Beiträge von Doc HighCo im Thema „Unistellar Bildverstärker“

    Hallo "Skyweek",


    der Scientific American Bericht hört sich schon wesentlich realistischer und ohne zuviel Hype an:
    <i>"Paired with digital camera, a motorized star tracker and a laptop running imaging-processing software, any telescope could deliver a serviceable colorful image of the Ring Nebula in a matter of minutes—but not in a real-time glance through an eyepiece." ; “There is no magic in what we are doing,”</i> -&gt; Genau das wurde von mehreren hier im Thread versucht zu erklären.


    <i>The company, Marchis says, hopes to bring the eVscope to market in fall 2018, at a price point similar to the latest iPhone or a mid-tier laptop. </i> -&gt; Auf diesem Preisniveau dürften sich auch Käufer finden.


    Es wird auch verbesserte Nachfolger geben, die sicher interessanter sind und viele der Mankos des eVscope ausmerzen. Ob das eVsope eine Revolution als "iphone der Astronomie" einleitet, darin bin ich immer noch skeptisch. Ich glaube nicht, dass es je so etwas wie ein iphone der Astronomie geben wird. Dazu ist der Interessentenkreis zu klein. Und selbst von denen wollen viele nicht die Rundum-sorglos-Lösung, da sie das Hobby anders betreiben wollen. Seien wir realistisch, ein Teleskop wird kein Lifestyle-Produkt werden.


    Der Grund, warum es soviel Diskussionsbeteiligung beim eVscope gibt, dürfte sein, daß hier jeder mal mitspekulieren kann und seine Vermutungen, Abneigungen und Wünsche auf das eVscope projizieren kann, ohne daß man sich um belastbaren Tatsachen scheren muß - denn die ligen noch in der Zukunft. Einfach mal drauf los spekulieren und sich mit anderen austauschen. Warum nicht? Das ist doch nur ein Hobby.


    Gruß


    Heiko

    Hallo Gerd,


    na dann lass uns nicht darüber streiten. Das bringt sowieso nichts. Ich mach weiter ein paar Aufnahmen mit dem was ich schon habe und Du kannst warten bis das eVscope in einem Jahr auf den Markt kommt. Wirst Du es kaufen? Und dann können wir mal vergleichen wo die Vor- und Nachteile sind.


    Viele Grüße


    Heiko

    Hallo Helmut,


    bei mir zeigt Stellarium schwache Sterne an:


    Überprüfe vielleicht mal Deine Version. Falls Du aber in Stellarium Mobile nachschaust, dann könntest Du recht haben. Stellarium Mobile ist nicht so detailliert.


    Hallo Gert (der mit T),


    auf Deinem Bild sieht man ganz deutlich, daß die Basis des eVscope das Skywatcher Skyhawk-1145P SynScan GoTo ist
    (https://www.teleskop-express.d…n-Teleskop-114-500mm.html).



    Schau mal auf die Ablage, da sieht man es ganz deutlich. Der 114/450 ist genau der 4,5-Zöller mit Parabolspiegel mit dem ich meine Bilder gemacht habe. Sogar die geteilte Schutzkappe ist identisch.


    An Gerd (diesmal richtig mit D),


    M51 und M27 habe ich noch nicht aufgenommen. Würde ich aber gerne, wenn es das Wetter mal zulassen würde. Ich hätte M74 mit dem "3,5"-Zöller zu bieten (die 'Geistergalaxie' weil sie so leuchtschwach ist). Aber das lässt Du ja nicht gelten, da ich insgesamt schon 40 Minuten belichtet habe. Du mußt mir nur mal sagen, mit welchen Aufnahmeparametern M27 und M51 gemacht wurden, damit man das dann hinterher vergleichen kann.


    Ich verstehe auch nicht, was Du alles in das eVscope an Austattung reinrechnest.
    Motorfokus? - Das eVscope kann man sowieso nicht nachfokusieren, wenn ich es richtig verstanden habe.
    Laptop? - Ok, aber zu welchem Anteil? Das ist ja ein Multifunktionsgerät. Dann müsste man auch vom eVscope verlangen, daß man Textverarbeitung, Webbrowsen, Youtubevideos schauen, Spiele zocken und Internetradio damit hören kann. Ein Laptop gehört fast schon zur normalen Haushaltsaustattung.
    Powerbank? - Vielleicht, aber bist Du sicher, daß Du das für das eVscope nicht auch noch zusätzlich brauchst? In der Nähe einer Steckdose reicht ein 20.-Euro 12V-Netzteil.
    Automatisches Alignment? - Nein, das braucht man definitiv nicht auf einer Azimuthalen Montierung - wozu? Und die Kalibrierung der Sternpositionen wird über das Synscan der Montierung gemacht.
    WiFi - Modul? - Ich wüsste nicht wozu man das zwingend braucht. Man hat doch schon den Laptop zum Anschauen, Steuern, als Internetverbindung ...
    Kompensation der Bildfeldrotation? - Schafft Sharpcap beim Livestacken ohne Problem und kostet nichts.
    Identifizieren der Objekte im Bild (siehe Pluto)? - Ok, das ist noch nicht so einfach möglich über Standardsoftware. Mit dem Synscan-Goto kann man aber immerhin Pluto als Ziel eingeben und ihn dann anfahren.


    Gerd, Sorry, ich will Dir nicht zu Nahe treten, aber ich glaube Du rechnest Dir hier etwas schön, damit es zu Deiner Argumentation passt. Hast Du eigentlich schon mal eigene Bilder mit einer CMOS-Kamera an einem Teleskop gemacht? Sonst würde ich vorschlagen, probiere doch einfach mal demnächst aus, was heute mit Sharpcap, einem kleinen Teleskop und einer Standard-CMOS-Kamera schon geht.


    Viele Grüße


    Heiko

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />
    .... Nöö 800s also fast eine viertel Stunde Belichtung und wer weiß wie lange du dann noch Zuhause am Summenbild gebastelt hast ist nun wirklich nicht mit dem eVscope zu vergleichen das sowas Ähnliches in vielleicht 30s zeigen kann.
    Bis du zu deinem Bild gekommen bist ist vielleicht mit allem drum und dran inklusive Bildbearbeitung 1 Stunde vergangen und das eVscope schafft sowas Ähnliches in vielleicht 30 Sekunden.


    Das sollte man eben auch malm sehen!


    Grüße Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    deshalb habe ich ja das 10sec Einzelbild angehängt - einfach mal lesen, was andere schreiben.


    Gruss


    Heiko

    PS.:


    Anbei noch das 10sec Einzelbild nur mit Dunkelbildabzug, Histogrammstrecken etwas Gaussschärfen und dann Verkleinern auf 33% (wegen der Größe)- damit man sieht was mit einem vergleichbaren 4,5 Zöller schon jetzt ohne Schnick-Schnack möglich ist (eigentlich ein 3,5 Zöller, da ich abgeblendet hatte) und damit es nicht heißt, das ist nur durch Offline-Stacken und durch Nachbearbeiten möglich. Das sehe ich auch jetzt schon nach 10 Sekunden am Bildschirm:



    Die kleinsten sichtbaren Sterne haben übrigens 13.45mag, wenn ich Stellarium glauben darf und das nach 10 Sekunden. Daß man Pluto mit dem eVscope sehen kann, darf dann auch nicht überraschen.


    Heiko

    Hallo Gert,


    Du verblüffst mich. Im anderen Forum hatte ich einen Orionnebel mit meinem Skywatcher 114/450, ASI178MC und Pappdeckel(abgeblendet auf F/5, 80 x 10sec) gezeigt:



    Ok ich mache Astrofotografie jetzt erst seit ein paar Monaten. Du hast mir darauf geantwortet (sinngemäß), daß das ganz schön sei, daß es sich aber lohnt etwas mehr auszugeben und Dein Anpruch etwa so aussieht:


    https://www.swagastro.com/uplo…77322/m42_halrgb_scnr.jpg
    (Wegen der Größe nur der Link)


    Ein RGB-Bildmix mit zwei Topteleskopen, H-alpha Schmalband zugemischt und über 26 Stunden Geamtbelichtungszeit - nicht gerade Livestacking! Und jetzt bist Du hin und weg bei einem Teleskop, was solche Bilder liefert:



    Mein Anfängerbild entstand mit fast identischer Hardware wie das eVscope mit 80x10sec Belichtung. Das ist noch Livestacking-Level. Für ein Teleskop, welches sich als Revolution versteht, würde ich mindestens das gleiche oder etwas besseres erwarten. Nachbearbeitung hin oder her. Das schafft sogar Sharpcap mit live Dunkelbild-, Flatfield- und Gammawertkorrektur. Nach drei Jahren Entwicklungszeit sollte man das beim eVscope doch auch schaffen.


    Browse mal das Internet. Man bekommt dort nichts besseres als Deine Bilder und den Orion oben vom eVscope zu sehen. Das haut mich nicht vom Hocker. Mit meinen bescheidenen Mitteln bekomme ich es ja schon besser hin. Gibt es vielleicht gar keine besseren Aufnahmen des eVscope oder ist das nur schlechtes Marketing? Nach drei Jahren Entwicklung sollten doch ein paar wirklich eindrucksvolle Aufnahmen gelungen sein, mit denen man wuchern kann. Also ich würde nicht nur die Aufnahmen "bei total schlechter Transparenz" zu Werbezwecken verbreiten, sondern auch mal zum Vergleich das Optimum, was rauszuholen geht. Gibt es aber anscheinend nicht. Was kann man daraus schließen?


    Viele Grüße


    Heiko