Beiträge von Stathis im Thema „Dunkeladaption: Wie lange dauert's?“

    Danke für die vielen Stellungnahmen - ich bin beruhigt.
    Ich dachte schon, dass bei mir was nicht stimmt. In der Literatur werden nämlich oft Zeiten von 45 Minuten und mehr angegeben.


    Bei mir ist aber auch schon nach 10-20 Minuten das Maximum an Deep Sky Wahrnehmung erreicht, dannach wird es nicht mehr besser. Vor allem ist mir aufgefallen, dass wenn z.B. ein Auto mit hellen Scheinwerfern daher fährt und mich voll blendet, die Augen zwar richtig schmerzhaft zusammenzucken, aber ich nach bereits 5 Minuten wieder Deep Sky mäßig auf "maximaler Drehzahl" bin.


    Den Effekt der scheinbar zunehmenden Himmelshelligkeit im Laufe der Nacht kann ich auch bestätigen und zwar auch bei ultimativem Himmel. Ich kann mich noch genau errinnern, wie ich vor gut 10 Jahren auf dem Altiplano in Bolivien bei 3.800 m Höhe und knalltrockener Luft nach einiger Zeit alle Umrisse vom Auto, Teleskop, Okulare usw. sehen konnte. Als ob unser Hirn bei der Dunkelheit einfach das Nullniveau hochsetzt.

    Wie lange dauert bei euch die Dunkeladaption in Mondloser dunkler Nacht?
    Die Öffnung der Augenpupille ist nach meiner Beobachtung ja bereits nach ca. einer Minute erfolgt, aber wie lange braucht die Netzhaut, um sich total adaptiert zu haben, also die Grenzgröße nicht mehr ansteigt und z.B. die Strukturen in der Milchstraße nicht mehr zunehmen?
    - 5 Minuten?
    - 20 Minuten?
    - 45 Minuten?
    - Viele Stunden, also am besten tagsüber mit schwarzer Mafiosibrille rumlaufen?