Beiträge von MartinB im Thema „Mein 10" Chile Dobi“

    Hallo Emil,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sorgen bereitet mir nur die Araldit- Verleimung mit diesem eloxierten Material. Man kann es nicht anschleifen, aufrauen, und dann ist Araldit unsicher. Der bricht sicher nicht in der Nähe der Werkstatt auseinander, sondern weit weg im Abseits.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da würde ich einfach mit einem Mini-Schleifgerät (Dremel&Co.) mit Diamantfräser rangehen, damit kriegst Du ganz leicht auch die Eloxalschicht weg und das Alu gut aufgeraut.


    Alternativ kannst Du einen 1-1,5mm dicken Alustreifen entsprechend dem Außenradius deines Rings vorbiegen, in ca. 6-8cm lange Abschnitte aufteilen und 8-12 Stück davon gleichmäßig über den Umfang verteilt mit jeweils 3 Blindnieten oben und unten außen auf den Ring nieten.


    Ich nehme an, Du zentrierst den Ring per Kugellager, die auf der Ring-Innenfläche laufen? Wenn Du die Ringe mit außen aufgenieteten Blechen verbindest, hast Du zwischen den Ringen Platz. Dann nimm längere Schrauben für die Kugellager, die bis über die Oberkante des unteren Rings reichen,und schraub oben noch 3 Laschen z.B. aus Teflon an, die bis über den unteren Ring reichen, ohne ihn zu berühren.
    So kann der Ring nicht mehr entgleisen.


    Zum Zerlegen kannst Du z.B. eine der Laschen nicht ganz so fest anziehen, damit Du sie zur Seite schwenken kannst.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Emil,


    Was, noch niemand hat dir geantwortet? Dann mach ich mal trotz später Stunde den Anfang.


    Herzlichen Glückwunsch zum neuen Teleskop!


    Es ist schön zu sehen, wie unser "Fünflinge-Projekt" Kreise zieht und auch andere Teleskopbauer animiert, was Eigenes zu schaffen.


    Ein ganz spezielles Gerät hast Du da gebaut, leicht und filigran. Mit unserem Fünflinge-Projekt sind wir noch lang nicht so weit, und ja, auch bei uns musste während des Baus noch hier und da etwas umgeplant werden.


    Unser Hauptproblem wird die verbleibende Kopflastigkeit sein. Für den Hutring wollten wir am liebsten 10x15x1mm Rechteckrohre verwenden, die haben wir aber nicht bekommen, und sind bei 10x20x1,5 gelandet. 10x10x1 wie beim 180mm Vorläufer war uns zu dünn.


    Wir werden klassische Spiegel- und Rockerboxen aus Holz verwenden, allerdings wohl durchdacht, in der Materialstärke aufs Nötigste reduziert und hoffentlich trotzdem steif.


    Unser Pflichtenheft sieht einen Transport im Rucksack vor, deshalb war ein ausladender Ring-Rocker nicht möglich. Deinem Teleskop gibt er eine besondere Note. Und dass Du keinen geschlossenen Ring Ebony Star aus der vollen Platte als Gleitfläche geschnitten hast (mit ca. 95% Abfall), kann ich bei dem Preis verstehen. Trotz kleiner Abmessungen unten funktioniert mein 180mm Reiseteleskop sehr gut und ist nicht kippelig. In einer Wiese kann man die Füße in den Boden drücken, dann steht es absolut bombenfest. Sowas werden wir bei unseren Fünflingen auch machen, allerdings mit wechselbaren Schraubfüßen schon wegen der Transportabmessungen.


    Bei unseren Teleskopen haben wir zwei Gewichtsklassen durch die unterschiedlich dicken Hauptspiegel Wir werden im Bereich 5-6 kg liegen, allerdings mit 240mm Spiegeldurchmesser und 15 bzw. 18 mm Dicke.


    Wie hast Du die Ringe gebogen? An der Volkssternwarte München haben wir nun eine Biegemaschine. Die nimmt aber die Rohre ziemlich hart ran, da muss man an der Oberfläche nach dem Biegen etwas nacharbeiten.


    Welche Brennweite hat das Teleskop? Wie groß ist der Fangspiegel?
    Du hattest ursprünglich eine "inverse" Anordnung beim Hutring, d.h. Okularauszug nach vorn und Spinne nicht auf Zugspannung, sondern diagonale Streben. Kannst Du dazu noch was schreiben?


    Dass der Bau so viel Aufwand war wie für einen "Großen", glaube ich sofort! Das ging mir beim 180mm Reiseteleskop auch so, und das hat viel weniger Teile als deins!


    Bei unserem Projekt hilft die Kleinserienfertigung natürlich sehr, Zeit zu sparen. Wenn ich mit einer Einstellung der Kreissäge gleich 12 statt 2 Teile sägen kann, wird pro Teleskop nur etwa 1/3 der Arbeitszeit benötigt.


    Zum Schluss wünsche ich dir viel Freude beim Beobachten an schwer erreichbaren Standorten!
    Wird man dein Teleskop mal auf einem Treffen begutachten können?


    Gruß,
    Martin