Hi Ralf,
danke fuer die Infos. Bei den Teilkreisen hast Du Recht, denn die typischen Kleinteleskopmontierungen haben da eher Zierringe. Die T-Montierung ist mit grosser Detailliebe gemacht, aber der endliche Feintrieb in meinen Augen ein wunder Punkt. Als ich noch von Hand nachfuehrte, habe ich oft ueber eine halbe Stunde belichtet. Das waere mit der T-Montierung so nicht machbar. In einem Buch las ich sogar, dass empfohlen wurde, wegen des endlichen Feintriebs die Klemmen zu oeffnen und das Fernrohr aller paar Sekunden anzustossen, um mit einem Normal- oder Weitwinkelobjektiv lang belichtete Aufnahmen zu ermoeglichen.
Dass man die motorische Nachfuehrung nachruesten konnte, ist mir neu. Musste die dann auch aller halbe Stunde zurueckgedreht werden, oder wurde bei der Nachruestung ein Schneckenrad integriert?
EDIT: Bin gerade Deinem Link gefolgt und die gleiche Frage wurde gestellt ... und beantwortet. Die motorische Variante war endlos, und auf dem Bild vom Zeisskatalog sieht es so aus, als ob der gesamte Rektaszensionsblock ausgetauscht wird und dabei ein Schneckentrieb zum Einsatz kommt.
Noch ein EDIT: Der Klemmschuh war, wie auch die Teilkreise, eine deutlich elegantere Loesung. Aber einerseits wurde so viel Aufwand in die Montierung gesteckt, andererseits dann nur dieser halbstuendige Trieb eingebaut. Toter Gang ist hierbei nicht so wichtig, weil ja sowieso permanent in eine Richtung gedreht wird im Unterschied zur Deklinationskontrolle.
Ein aehnliches Manko fiel mir bei der 1B-Montierung auf. Hier ist es diese komische Klemmung in Deklination, wo die Schnecke in das Rad geschwenkt wird. Im Extremfall rutscht die Montierung dann einen halben Zahn weiter, und man muss das dann mit dem Feintrieb kompensieren. Ich bin ja kein Feinmechaniker, aber das haette man mit einer Tangentialklemme am Schneckenrad doch viel eleganter loesen koennen. Warum diese Loesung gewaehlt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.