Beiträge von Ric0h im Thema „Der Backenzahn mit Nachbarn“

    Ja ist auch eine interessante Diskussion. Eine Erklärung wäre auch noch, dass das garnicht der Zentralstern ist, wenn es wirklich noch ein O-Stern ist. Bei Sh2-157 denke ich, wenn es hier formende Ereignisse von Sternen gab, die Überreste verglüht sind. Ich denke, das diese Struktur schon älter sein wird, schon aufgrund der Größe.

    Hallo ihr beiden,


    (==>)Robin: Vielen Dank und viel Erfolg bei der Sichtung.


    (==>)Jo: Ich kenn die Diskussion leider nicht. Gibt's vlt ein Link.


    Das müsste auf jeden Fall schon länger her sein als die Bubble und es müssten mehrere WR-Sterne gewesen sein, sonst käme nicht soviel Materie zusammen. Das wäre ja mit Mrk50 gegeben. Da wimmelt es vor denen. Jeder ggrößere Stern ist ein WR-Stern, kann man gut in Aladin mit der Maske Simbad sehen. Ausserdem spielen hier vlt noch (Super)Novaexplosionen mit rein. Der Ring mit dahinterliegender Wolke (SSchlauch) ähnelt doch irgendwie einem alten planerischenNebel oder SNR.

    Hallo Markus und Jo,


    erstmal (nochmal) Danke für eure Kommentare.


    (==>)Jo: Die Infos sind leider echt sehr rar zu Sh2-157. Man muss sich hier ein paar eigene Gedanken machen. Ich sehe die Formation eher als Ring, vlt sogar als Schlauch. Hinter dem Nebel scheint sich Sh2-157 nach rechts fortzusetzen und verschwindet dann hinter der Wolke u.a. mit der Bubble (nur 7100ly entfernt). Diese ringförmige Formation wurde wahrscheinlich durch Wolf-Rayet-Sterne hervorgerufen. Es tummeln sich hier immer noch sehr viele, z.B. in Mrk50 (Version A ist mit Bezeichnung) obwohl sie im Schnitt nur 500.000 Jahre alt werden. WR-Sterne haben ihre ganze äußere Hülle verloren und ihre Materie an ihre Umwelt abgegeben. Es bleibt nur noch der Teil, wo das helium- und wasserstoffbrennen stattfindet. Dabei haben die aber immer noch bis zu 200fache Sonenmasse. Sie sind sehr hheiß und erzeugen starke Winde. Außerdem gelten sie als Vorläufer zu Supernova SN Ib+c, also nochmal mehr Masse und Sternenwindernergie. Diese Faktoren haben dann wohl diesen Ring mit Schlauch gebildet.


    Bin aber auch auf andere Meinungen gespannt. Macht ja Spaß, darüber zu philosophieren.

    Hallo Micha, Simon, Jo, Andreas und Ralf,


    erstmal vielen Dank für das überwältigende Feedback. Hier im Blauen ist mittlerweile echt am meisten los. Freut mich echt sehr.


    (==>)Micha: Da ich im Südosten von Berlin lebe, fahre ich auch immer in diese Richtung, ich glaub Spreewald ist das schon.


    (==>)Simon: Bin auch bis aufs Koma zufrieden mit der Aufnahme.


    (==>)Ralf: Ich fühle mich immer geehrt, wenn jmd. was schreibt :) Danke auch ffürs ausführliche Feedback.
    Bei den meisten Schärfungssachen probierenich immer wieder die uursprünglichen Sterne zurückzuholen. Ich muss das auch mal bei decon machen. Dann sollte alle schwarzen Höfe weg sein. Das Blaue oben hab ich eh etwas zurück genommen, hab aber noch was drinnen gelassen, weil ich mir nicht sicher bin, ob das nicht vlt eine reale Reflexion ist. Das Muster ist ja ziemlich ungewöhnlich. In der Mitte und nur über die HHälfte und sie enden genau zum roten Nebel hin?

    Hallo Leute,


    dieses Mal also wieder eine sehr schwache Nebelregion. Ich musste hier an den Daten viel mehr rumfummeln. Kriegt man leider auch gleich im Vergleich mit oder das böse Wetter war wieder Schuld :). Leider hat sich auf der linken Seite ein leichtes Koma eingeschlichen. Ich hab die Ausrüstung tagsüber unverändert stehen lassen. Da hatte sich dann wohl was an der Justierung verstellt. Hier rächt sich dann f/4, v.a. mit dem alten MPCC. Ich hoffe aber, das stört nicht zu sehr und zeig es trotzdem.


    <b>Technik</b>
    Montierung : NEQ6
    Teleskop: 6" Newton f/4 600mm (GSO Fotonewton)
    Kamera: Canon EOS 1100Da
    Nachführung: MGen am Sucher
    Filter: Astronomik CLS CCD Filter
    Ort: im Brandenburgischen
    Aufnahmedaten: 73x600s bei ISO800 Sep 2016
    Software: DeepSkyStacker, Fitswork, Photoshop CS5


    Objekt: (Version A mit Bezeichnungen)


    Zwischen den Sternbildern Cassiopeia und Cepheus gibt es eine Region, die eine Fülle an interessanten Objekten zu bieten hat. In der Gegend um den hellen offenen Sternhaufen M52 tummeln sich unzählige Nebel verschiedener Art und weitere Sternhaufen.


    Das Wahrscheinlich bekannteste Objekt unter ihnen ist der sogenannte "Bubble-Nebel" NGC 7635, der seinen Namen seiner seifenblasenartigen Gestalt zu verdanken hat. Er zählt zur Gruppe der "Wolf-Rayet-Nebel". Benannt sind diese Nebel nach den Wolf-Rayet-Sternen, sehr leuchtkräftige und massereiche Sterne mit starken Sternwinden. Über diese Winde verlieren die Wolf-Rayet-Sterne einiges an Materie an ihre Umgebung. Die hochenergetischen Photonen des Sterns regen den so entstehenden Nebel zum Leuchten an. Weiterhin findet man im rechten, unteren Bereich des Bildes NGC 7538, einen hellen, reich strukturierten Emissionsnebel. (M.Weigand)


    Sh2-157 ist ein schwacher, großer Emmisionsnebel in einer Entfernung von ca. 8000ly. Der Sternhaufen NGC7510, unten im Bild, liegt ca. 9900ly entfernt. Beide jedoch auf dem Perseusarm, einer der Hauptarme unserer Galaxie.


    Cl Mrk 50/Basel 3 ist eigentlich ein kleinerer Sternhaufen, wie sie sich hier vielfach tummeln. Er beinhaltet aber einige Wolf-Rayet-Sterne, u.a. WR157, die die umgebende Materie zum Leuchten anregen. Hier gut zu erkennen.


    [GS55] 276 ist eigentlich nur ein schwaches Nebelchen am Rande von Sh2-157. Simbad katalogisiert diese Region auch nur als allgemeine interstellare Materie. Bei meinen Recherchen bin ich aber auf folgendes Bild des NOAO gestoßen Link Wenn man sich hier die untere Kante anschaut, also bei mir gedreht Richtung [GS55] 276, fallen doch hier Schwaden von Supernovaresten auf, oder? Ist sicherlich interessant hier mit hochauflösenden Gerät anzurücken.


    MWC 1080 ist eine Sternengruppe, um der noch eine Scheibe aus Gas existiert. Die beiden Hauptsterne bilden ein System aus Bedeckungsveränderlichen. Durch Messungen im Infrarot ist man auf einen Abstand von 0,75" gekommen. Das Mehrfachsternsystem wird auch von einer Reihe von Infrarotquellen im Abstand 0,7 Parsec umschlossen. Die umgebende Wolke ist also noch sehr aktiv. MWC 1080 wird auch mit einem Jet als HH 170 katalogisiert. Er wurde im Jahr 1992 entdeckt und besitz eine Radialgeschwindigkeit von 400 m/s. Dieses Objekt wurde gut untersucht und hat uns viele Antworten über die Entstehung und Kinderzeit von Sternen/Planeten gegeben. Wer mehr wissen will HIER ein Link zum Untersuchungsbericht 2008.



    Bildchen (33%)


    In Groß (doppelte Auflösung,66%) und mehr Daten HIER


    Hoffe es gefällt.