Beiträge von MartinB im Thema „1m Dobson aus Italien“

    Wow, noch ein Meter-Teleskop!


    Da hat der Herr Marioni aber ein ganz beachtliches Spechtelgerät geschaffen!
    Bei 1m Öffnung und f/5 ist es auch gut, dass das Teleskop nicht in "voller Baulänge" verwirklicht wurde. Ich weiß, wovon ich schreibe, durfte ich doch auf diversen Teleskoptreffen schon so einige stattliche Leitern erklimmen!


    (==&gt;)Alex: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der 350mm (!) Fangspiegel hätte auch für f2,5 gereicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die 350mm für den Sekundärspiegel sind bei dieser Konstruktion unvermeidbar. Zeichne dir den Strahlengang doch einfach mal selbst auf!


    Wie sicherlich ein paar andere Mitleser auch interessiert mich natürlich, wie es mit der optischen Güte und der Spiegellagerung aussieht. Zumindest Randeffekte bei Temperaturänderung dürfte es bei diesem Spiegel geben, und ganz frei von Astigmatismus wird diese Optik auch nicht sein. Aber Hauptsache, das Beobachten damit macht Spaß! Für Deepsky ohne Augenverbiegen sind Instrumente in dieser Öffnungsklasse einfach ein Traum!


    Mein Favorit wäre allerdings ein Dall-Kirkham Nasmyth mit Primärspiegel um f/3,5 und Gesamt-Öffnungsverhältnis um f/6,5 mit 3" Okularauszug. Bei 850mm Öffnung könnte man den OAZ sogar noch so niedrig legen, dass meist im Stehen ohne Leiter beobachtet werden kann.


    Ein paar Haken hätte die Sache: Der Korrektor müsste auch selbst angefertigt werden, denn passend "von der Stange" gibt's dafür nix, und ein geeignetes 70mm Erfle-Okular wird auch nicht in jedem Astroladen angeboten.
    Diese Gründe haben natürlich auch dazu beigetragen, dass nicht ich jetzt so ein stattliches Teleskop besitze[;)].


    Eine andere Konstruktion wie z.B. der klassische Cassegrain oder der RC kommt meiner Meinung nach für ein transportables Teleskop in der Praxis nicht in Frage, zu schwierig wäre die Justiererei.


    Die Mechanik finde ich deutlich zu schwer geraten. Meine Faustregel: Mehr als das 4-fache des Hauptspiegels sollte ein rein visuell genutztes Teleskop möglichst nicht wiegen, auch nicht mit einem superdünnen Spiegel!
    Nachtrag: Andererseits macht hier 200kg oder 270kg auch nicht so einen riesigen Unterschied. Zum Tragen ist beides zu schwer, und für den Autotransport ist 270kg noch kein echtes Problem.


    Gruß,
    Martin