Beiträge von Specht im Thema „HS anheben oder nicht“

    Hi Stefan,


    du hast da schon recht. Ich kenne den Starfinder ja recht gut, mit 2 Umdrehungen kann man nie 10mm Fokusweg ausgleichen. An meinem obigen Bild kann man ungefähr abschätzen, was man ausgleichen kann, wenn sich der HS in einer extremen Position (ganz oben/unten) befindet (normalerweise befindet er sich etwa in der Mitte). Ich schätze mal, dass so maximal ±5mm Ausgleich möglich sind. Zumal man am langen originalen OAZ beinahe alles in den Fokus bekommt. Übrigens ist der Starfinder extrem justierstabil, da kann man schon mal leicht dagegentreten und es passiert nichts. Nach einigen Fahrten mit meinem nun teilbaren Starfindertubus über Stock und Stein musste ich nie nachjustieren.


    Ich denke, dass Guenthers Problem vielleicht auch noch andere Ursachen hatte. Die Pressspanplatte, auf die der Spiegel im Originalzustand aufgeklebt ist, ist z.B. sehr feuchtigkeitsempfindlich und quillt in Verbindung mit Wasser auf wie ein Teig. Bei meinem Starfinder ist ja fast nichts mehr original, aber ich kenne seine alten Schwächen noch gut.


    Vielleicht war es ja auch eine Verkettung von mehreren Problemen. Ein paar Fotos hätten da schon geholfen. Wichtig ist aber doch, dass es jetzt wieder funktioniert...


    Salü, Volker.

    Hallo Guenther,


    dann ist dein Dob ja wieder einsatzbereit für die Veränderlichen. Du hast früher (wenn ich mich recht erinnere) mal geschrieben, dass du auch Meade Plössls der Serie 3000 verwendest (9,5mm und 5mm?). Ist das Gesichtsfeld bei diesen Vergrößerungen bei Veränderlichen nicht ein wenig klein (auch wegen der Vergleichssterne)? In Burnham´s Celestial Handbook haben die Kreise auf den Karten ja meist 1° Durchmesser, die BAV-Fernrohrkarten 1°x1°?


    Viele Grüße, Volker. [:)]

    Hi Guenther,


    prima, dass du wieder in den Fokus kommst (mit allen Okularen?). Am obigen Foto kann man sehen, dass der Spielraum fürs Absenken/Anheben etwa bis maximal 10mm reicht, wenn der Spiegel sich in der oberen bzw. unteren Position befindet. Beim Anheben des HS muss man ein bisserl aufpassen, dass man die Justierschrauben nicht aus dem Gewinde dreht. Umgekehrt kann nichts passieren, weil die Kunststoffanschläge in den Federn verhindern, dass die Justierschrauben den Spiegel von unten berühren.


    Salü, Volker.

    ...ich habe vom damaligen Umbau noch Fotos, z.B. dies:



    Hier sieht man den Tubusboden (mit Velours) des Starfinders mit den drei Lüftungslöchern und den Federn für die (hier noch nicht eingesetzten) Justierschrauben. In den Federn sieht man auch die hellen Anschläge aus Kunststoff (alles noch original). Auf die Federn kommt dann beim Originalstarfinder direkt die Holzplatte mit dem aufgeklebten Spiegel. In diese Holzplatte sind drei Gewindemuffen für die Justierschrauben eingeschraubt. An diesem Bild kann man ungefähr abschätzen, wie groß der Spielraum für einen Ausgleich der Fokuslage durch Heben/Senken des HS ist.


    Salü, Volker.

    Hallo Guenther,


    hast du die Ursache des Fokusproblems mittlerweile gefunden/behoben? Je nachdem, in welcher Position sich die Platte mit dem HS befindet, könnte es schwierig werden, 10mm oder mehr durch die Justierschrauben auszugleichen. Ein Foto deiner HS-Halterung von der Seite wäre gut (dann sieht man, was an Ausgleich vielleicht noch ginge).


    Schöne Grüße, Volker.

    ...leider habe ich Gerds Beitrag nicht gelesen, weil ich da noch am Schreiben war. Fotos sind eine gute Idee!


    Mir kam noch eine andere Idee: Als ich zum ersten Mal den Spiegel meines Starfinders (damals vor etwa 18 Jahren noch im Originalzustand) reinigte, bekam die Pressspanplatte, die mit dem Spiegel verklebt war, etwas Wasser ab und quoll danach seitlich sehr stark auf. Vielleicht hat deine Platte ja Feuchtigkeit abbekommen? Danach war bei mir keine Beobachtung mehr möglich und ich ersetzte diese HS-Trägerplatte durch eine andere Konstruktion.


    Vielleicht kann ja auch ein Sternfreund in deiner Nähe mal nachschauen, bevor du etwas verstellst...


    Schöne Grüße, Volker. [:)]

    Hallo Guenther,


    ich weiß nicht, ob du den deinen Starfinder irgendwie verändert hast. Die Original-Spiegelhalterung des HS bestand ja aus einer etwa 20mm dicken Spanplatte, auf die der (eigentlich sehr gute) Spiegel einfach mit Silikon aufgeklebt war. Diese war mit der hinteren Abschlussplatte (Spanplatte mit Kunststofffurnier) des Sonotube-Tubus durch drei Justierschrauben mit ziemlich starken Federn ohne zusätzliche Konterschrauben verbunden. Von alleine verstellt sich da nichts. Auch die Original-Fangspiegelhalterung war eigentlich sehr solide und justierstabil. Der Original-OAZ bestand damals aus Kunststoff und hatte einen im Vergleich zu den heutigen Crayford-OAZs riesigen Fokussierweg, da konnte man eigentlich fast alles in den Fokus bekommen. Du könntest vielleicht einen Neuaufbau machen, alle Komponenten und Schrauben mal überprüfen und anschließend neu justieren...


    Salü, Volker.