Beiträge von 03sec im Thema „IC_349“

    Hallo Jonas,


    ich sag nur "eine Sekunde", da hat Merope gar keine Zeit sich aufzuplustern :)
    Allerdings schwankt der Durchmesser der Sterne (auch der Überstrahlungen) um bis zu 50% je nach Seeing.
    Gruß,
    ralf

    Hallo Julian,
    schön wieder etwas von dir zu hören.
    ...und Danke!
    Ja, je schärfer man wird um so unrunder werden die Sterne. Das geht so weit, dass ich z.T. die Beugungsringe sehen kann und die sind dann leider radial nicht gleich hell. Hier kommen also mehrere Faktoren zusammen: Justierung definitiv, dann thermisches Tubusseeing (ist fast nie ganz weg) und ganz sicher auch die Qualität des Reducers, der zum Rand hin immer schlechter wird. Verstärkt wird dieser Effekt noch dadurch, dass ich keinen Sperrfilter verwende. Ein Test mit "nur Rot" zeigt, dass die Sterne erst einmal wieder etwas runder werden. Refraktion kann ich ausschließen, das würde ich mit der Farbkamera sehen und das Stacken klappt sehr sauber.
    Viele Grüße und bis bald,
    ralf

    Hallo Stefan, Josef, Markus, Gerald, Volker, Enrico und Andreas,


    ich habe jetzt nicht wirklich viel Kritik gehört :) also, ganz herzlichen Dank dafür!
    Die Bearbeitungszeiten und der Platzverbrauch auf der Platte hielten sich hier in Grenzen. Viel gemeiner war die Tatsache, dass ich noch Farbbilder machen musste und das Wetter nicht mitspielte, die SW-Version war schon seit Wochen fertig.
    Danke nochmal und viele Grüße von,
    ralf

    Hallo Forum,
    Barnard´s Merope Nebel bzw. IC 349 stand schon öfter auf meiner Liste.
    Am 9/10.9.2016 wurde das Seeing immer besser, so dass ich ein "Langzeitprojekt" zugunsten eines "kleinen Scharfen" aufgab.



    Ich belichtete 1000 mal 1 s , drehte die Kamera um 45° und belichtete erneut 1000 s. Spikes habe ich bei meinem SC ja eigentlich nicht, trotzdem gab es da "Strahlen" und "Muster", die ich auf diese Weise etwas abmildern konnte. (Ich habe die Mikrolinsen im Verdacht).
    Das Seeing war wirklich außergewöhnlich gut. Schon in einzelnen 1 s Aufnahmen waren Details des nur ca. 17" großen Refexionsnebels zu erkennen. Die Distanz zu Merope (von der helles Spitze aus) beträgt etwa 30", das sind real nur 0,06 LJ. Der Strahlungsdruck von Merope ist denn auch für die Form des Nebels verantwortlich, der eigentlich, wie der Hintergrundnebel auch, zur Taurus Molekülwolke gehört. Ganz besonders gefreut hat mich die Tatsache, dass auch von diesem Hintergrundnebel etwas zu sehen ist. Bei meinem letzten Versuch mit der DMK musste ich dafür deutlich länger belichten. Das Ausleserauschen der ASI178 scheint wirklich viel besser zu sein.
    Die Bildverarbeitung des Nebels war denkbar einfach. Ich musste diesen nicht einmal sonderlich strecken. Ich habe nur mit iterativer PSF (eines nahen Sterns) geschärft.
    Den Hintergrund habe ich dann allerdings etwas anheben müssen, damit die feinen Schwaden sichtbar wurden. Auch habe ich einige Sterne, und Merope selber, einzeln bearbeitet, damit sie nicht so sehr ausfressen.
    Weitere Daten und ein Vergleich mit einem HST Bild befinden sich im Bild.(große Version)
    http://www.astrofototeam-niede…fotografien/99936_6_g.jpg
    Ich hoffe es gefällt.
    Übrigens, ich habe kein schärferes Amateurbild des Nebels gefunden. (Was natürlich nicht heißt, dass es die nicht gibt)
    Viele Grüße, ralf