Beiträge von G2-Astro im Thema „Vorschlag: Unterforum Klassikerfernrohre“

    Hallo zusammen,


    beide Foren finde ich Sinnvoll,



    In > Eure Klassiker-Fernrohre ? < kann man all die Schätzchen aufgereiht mit kurzen Erläuterungen zur speziellen Teleskop - Geschichte finden!


    Im > Unterforum fuer Klassikerinstrumente < können dann, Bilder + Berichte zur Anwendungen / Beobachtungen, Instandsetzung / Restaurierung, Erweiterung / Teile Nachfertigung, Tipps und Tricks zur schonenden Einbeziehung in den modernen Beobachtungsbetrieb, ohne zu starker Veränderung der Grundstruktur, angelegt werden!


    Dabei sind durchaus Ahaaa - Erlebnisse zu erwarten, die Entstehen immer, wenn restaurierte, oft endlich auch gut Justierte Teleskope, mit moderne Okularen auf stabilen Montierungen endlich ihre volle Leistung zeigen!



    So wie hier ein Beispiel!


    Astro-Urlaub 2004 zum Venustransit in den bayrischen Wald!
    und
    8.6.2004 der Venusdurchgang zu Hause in Hürth und in Bayern bei der Sternwarte Grünbichel.


    Zu meiner Überraschung erfuhr ich bei der Heimfahrt von Grünbichel zur Ferienwohnung, dass mein Sohn bei gutem Wetter zu Hause in Hürth,
    fast den gesamten Venusdurchgang beobachtet und Fotografiert hatte.

    Da Er sich spontan dazu entschlossen hatte, mussten 30 Minuten Vorbereitung reichen, um alle dazu benötigten Teile aus meinen chaotisch hinterlassenen teleskopischen Restbeständen zusammen zu suchen. Aha der kleine Quelle Refraktor 60 / 910 mm ließ sich mit Okularen komplettieren. Aber wo ist der Projektionsschirm? Nicht zu finden! Was… nur noch Rettungsfolie hat „Er“ dagelassen! Egal, eine Holzlatte, mattes Fotopapier, ein fester Karton und Lassoband müssen reichen! Oh… jetzt aber rann, es geht schon los!


    Venusdurchgang


    1.Foto von 8.05 Uhr nur mit Coolpix 4500 und Kosmos ......................2. Foto 9,53 Uhr durch Quelle Refraktors 60/910 mm + 20 mm Huygens Okular.
    .............................
    Sonnenfilter direkt vor dem Kamera Objektiv .................................... 2x Rettungsfolie und H 20 mm Okular - Projektion


    Besser ging es aber dann mit dem Projektionsschirm!
    3.Foto von 12.15 Uhr S/W Aufnahme mit Coolpix 4500 3 x Kamera Zoom hinter dem Quelle Refraktors 60/910 mm mit 20 mm Huygens Okular.



    abfotografiert vom Projektionsschirm, aus einer Position dicht neben dem Okularauszug.
    Umfeld wurde später schwarz eingefärbt!


    Die nächsten 3 Bilder von 13,06 / 13,10 / 13,14 Uhr, bei verschiedenen Projektionsabständen zum Schirm abfotografiert


    ........



    Man erkennt die recht scharfe Teleskop - Abbildung dieses kleinen FH, auch bei größerem Projektionsabstand und Kamerazoom!


    Venustransit am 8.06.2004 Serienbild aus Aufnahmen von 8,00 Uhr bis 13,13 Uhr Beobachtungsplatz Hürth G2 - Sternwarte



    Foto: Patrick Gawandtka mit Nikon Coolpix 4500
    Aus allen Bildern, wurde dieses Komposit in annähernd Einstündigen - Abstand, erstellt.


    Abfotografiert vom „Projektionsschirm“ mit diesem Quelle Refraktors 60/910 mm mit 20 mm Huygens Okular.


    Die vorher starken Schwingungen und das ewige zittern beim fokussieren und nachführen werden dadurch so stark reduziert das es wieder Spaß macht, mit diesem einfachen Geräten per Handnachführung auf Sonne und Mond spazieren zu fahren. Aber auch Planeten, Sternhaufen und helle Nebel können wieder mit Erfolg aufgesucht werden und es erstaunt dann immer wieder, was bei ruhigerem Blickfeld schon alles mit 60mm Öffnung sichtbar ist.



    Verbesserungen am Stativ folgen in einem weiteren einfachem Basteltipp
    1a = Einfacher Gummi Einweckring um den Tubus gelegt und mit Tesaband fixiert, dient zur elastischen Verbindung mit der Nylonschnur.


    3. = Schnurführung vom Teleskop durch die Ablageplatte.


    3b = Durchführung durch die Okularablage nahe der Mitte sollte so groß sein das Nylonschnur mit der Schlaufe hindurch passen 12-15 mm. Die Bohrung sollte zum besseren Gleiten mit einer geeigneten harten Kunststofftülle Porzellan oder Metallbuchse (aus dem Baumarkt > Abteilung> Lampenfassung, Tür- und Schubladenbeschläge) ausgekleidet werden)


    2a = Da zwischen ist häufig die kleine Kunststoffscheibe, die für das Kippeln verantwortlich ist.


    2b = Dort sitzt oft eine Tellerfeder oder ein Federring unter der Schraube die nach dem ausrichten unbedingt fest angezogen werden muss.
    Eine Sterngriffschraube oder eine große Flügelschraube, wären hier zur Bedienung ohne Werkzeugeinsatz eine gute Lösung.


    4. = Anstelle der Zentralschraube, ist auch eine längere Gewindestange mit Sterngriff oder Flügelmutter verwendbar.
    Die eine durchbohrte entsprechend große Holz, Metallplatte (oder Pfannenähnlicher Form z.B. Blumenuntersetzer) oder fester Kunststoffscheibe mit angeschraubten 2cm Holz oder Kunststoffklötzchen passend zwischen den Stativbeinen ca. 15cm unterhalb der Montierung fest mit Schrauben gegen die Stativbeine klemmt.



    Das mindert die Verdrehung, der recht dünnen Stativbeine an dieser Stelle, durch den großen Hebel des Teleskops.


    5. = Mit feinem Streusplitt gefüllte Stativbeine ( Gips oder Zementbeton kann durch Feuchtigkeit das Alu zersetzen!) verlagern den Schwerpunkt weiter nach unten, was wiederum der Stabilität zugute kommt.



    2. Beispiel
    Der Tipp kann das Fokuskippen bei Ganzmetall - Okularauszägen dauerhaft und justierbar eliminieren. [/color]


    Hier ein Beispiel ( Foto) an einem Quelle Refraktor 60/910 mit Klappspiegelsucher.
    Der Okularauszug ist aus Aluguss ist recht stabil und hat ein verchromtes Innenrohr aus Metall.
    Der kann dann so wie auf der Skizze und dem Foto verbessert werden, rechts auf dem Foto sieht man den Okularauszug mit den montierten Nylonschrauben und das verchromte Tauchrohr aus Messing.


    ...
    Feinfühliges einstellen ist nun exakt auf der optischen Achse möglich!

    Wer möchten kann die Schrauben auch kürzen und mit Schlitzen versehen!


    Viel Spass!