Beiträge von G2-Astro im Thema „Erster Versuch: Am Newton Tau verhindern“

    Hallo,


    alles was Kalle schreibt kann ich nur bestätigen!


    Dazu meine Erfahrungen der letzten Jahre von meiner G2-Seite, bei denen ich auch was über meinen Umgang mit Feuchtigkeit berichtete.


    Es gab mal eine Firma Astro Spiegel Optik Honigsee, die mit Schlierenfotografie die Qualität ihrer Spiegel auf Messen vorführte,
    dort habe ich auf dem Stand bei der Fotokina, mal einen 200mm Spiegel unter den Strahlenverlauf stellen lassen!
    Dort war dann diese "Luftlinse" die sich in Form wie eine Kerzenflamme darstellte sichtbar! ist also eine Tatsache!


    Die könnte man seitwärts wegsaugen, wird aber dann nur verbogen, ( ist also nicht besser als von hinten ) bis der Spiegel nichts mehr an Wärme nachliefert!
    Also heißt es doch, herstellen des thermischen Gleichgewichts des ganzen Tubus mit allen enthaltenen Teilen ist das wichtigste,
    dabei brauchen große dichte Teile, die längste Zeit, also Spiegel und Metallteile!


    Macht man das Waagerecht wird es unregelmäßig zwischen Tubusunter,- und Tubusoberseite geschehen!
    Stellt man den Tubus, wie schon genannt senkrecht, ist beste Temperaturanpassung möglich!
    Dem Spiegel kann man durch absaugen helfen, das schneller zuerreichen nach ca. 15 -30 Min, die Metallteile sind dann schon längst fertig!


    Beim Newton ist absaugen nach unten besser, da die kalte Luft von Weltraum sowieso nach unten fällt und man sonst dagegen anblasen muss! Man Zieht sich so, auch nicht noch extra Bodenfeuchtigkeit in den Tubus!


    Für einen geschlossenen SC ist es sowieso am besten, wenn Er Himmelwärts auskühlt natürlich mit leichter Taukappe, das verhindert die Nasen im defokussiertem Bild, wenn nicht von hinten abgesaugt wird brauch das eben mehr Zeit, ist bei frühem Aufbau, aber kein wirklicher Grund, das SC System als hierin Nachteilig zu bewerten!


    Bei Metalltuben in der kalten Jahreszeiten nach der Temperaturanpassung Isoliermantel ( aus Auto Sonnenschutz - Isomatten ) anlegen!


    Carbotuben in Sandwichs - Bauweise besonders Refraktoren, brauchen bei auch fast so lange wie ein SC!


    <font color="limegreen">Ich ziehe beim SC und Newton immer noch ein Tuch oder die Tubusmütze über die Frontöffnung, wenn am Abend noch zuviel Feuchtigkeit nach unten fällt, so bleibt die Schmidtplatte und Fangspiegel wasserfrei!


    An den wirklich Taunassen Herbsttagen bei vorher gutem Sonnenschein, stelle ich die Teleskope nur mit einer großen Stoffabdeckung raus, bis um ca. 21 - 22 Uhr alle Festigkeit, nach merklichem Temperaturabfall heruntergekommen ist!


    Und um diese Zeit sind auch Beobachtungen bei erträglicher Durchsicht erst richtig möglich!


    Danach habe ich keine wassertriefende Teleskope oder Montierungen, sonder nur ein Tuch ( hergestellt aus Bettbezug ) für den Trockner, dass nach der Beobachtung, nun wieder trocken gut zum wegpacken dient!


    Ich nahm dazu einen Plumeau oder Steppdecken Bezug, daraus konnte man gleich 2 Teleskopbezügen nähen, die unten an der Säule
    zugezogen werden können!
    Das ersparte zusätzlich Näharbeit, um aus einen großem Tuch erst einen Sack zu nähen und man kann Diese mit Reißverschluss versehen, so kann man einen Bezug sogar auch an der Montierung beim Betrieb belassen! </font id="limegreen">


    So ausgerüstet ist mein C8, das meist genutzte Teleskop, auch wenn ich mit dem 12" Dobson daneben, nach Allem nur damit sichtbarem schaue, alle Beobachtungen im Newton, die auch im C8 gehen können dort automatisch nachgeführt, entspannter beobachtet werden!