Beiträge von Gerd-2 im Thema „Blendenform zur Reduzierung von Beugungseffekten“

    Hallo Hans,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe die 4 Blendenöffnungen mit z.B. 4 zusammengeschalteten Radioteleskopen gleichgesetzt und dann vermutet, die dort resultierende Signalqualität sollte sich, nach dem Beispiel der obstruierenden Restfläche der 4er-Blende, verschlechtern, je weiter die Radioteleskope voneinander entfernt sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja im Prinzip ja aber hier sollten wir unbedingt auch an die erheblich unterschiedlichen Wellenlängen denken.
    Radiowellen sind da einfach eine ganz andere Kategorie.
    Nehmen wir mal Mikrowellen mit 3 GHz die haben eine Wellenlänge von 100mm das ist 200 000 mal mehr als die 0,0005mm bei Grün.
    Von daher denke ich nicht das Beugungseffekte wegen Obstruktion bei Radioteleskopen wirklich ein Thema sind.
    Das ist einfach nicht vergleichbar.
    Man sieht das ja auch an den Anforderungen an die Spiegel.
    Während bei sichtbarem Licht Gestaltasbweichungen der Oberfläche von Lambda/8 also zb. bei 500nm lediglich 0,0000625mm bereits zum Problem werden sind das bei 3GHz Mikrowellen immerhin ganze 12,5mm.


    Grüße Gerd

    Hallo Hans,


    nun gut du hast hierauf geantwortet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Blende mit 4 großen Öffnungen- das sehe ich wie Gerd, die dadurch abgedeckten Zwischenräume sind große und breite Spinnenarme, nichts anderes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und ich hatte dir anhand des VLT erklärt warum es eben genau so ist wie im Zitat beschrieben.
    Ich denke nicht das ich dich da missverstanden habe.
    Aber vielleicht war meine Antwort noch nicht vollständig.
    Es zählt wie anhand des VLT erläutert für die Apertur nicht der Durchmesser des einzelnen Teleskops!
    Und analog dazu auf unseren Fall bezogen.
    Es zählt für die Apertur nicht nur der Durchmesser eines einzelnen Lochs unserer Lochblende sondern es zählt der Durchmesser des HS sofern der Lochkreis so wie im Bild weiter oben bis an dessen Rand reicht.
    Und es ist nun mal all das Obstruktion was sich innerhalb der Apertur befindet.
    Die Stege der Lochblende befinden sich innerhalb der wirksamen Apertur und sind damit Obstruktion genau wie gerade FS Streben.


    Grüße Gerd

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd bevor du zwei 10m auseinander stehende Öffnungen nicht selbst optisch zusammengebracht hast ost das für Amateure nicht relevant, zwei Öffnungen deren Abstand geringer ist als der die Gesamtöffnung sind schlechter. Aber wenn du es mit Amateurmitteln schaffen solltest will ich es sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wie kommst du denn auf die aberwitzige Idee das ich sowas vor hätte oder auch nur im entferntesten davon träumen würde?
    Ich muss mich doch sehr wundern, ist das Absicht oder hast du mich wirklich falsch verstanden?
    Das VLT habe ich nur erwähnt um das Prinzip zu erläutern und die Frage von Hans zu beantworten der nun mal genau sowas als Einwand brachte.
    Aber doch nicht weil ich meine das es möglich wäre einzelne Teleskope so mit Amateurmitteln zu Koppeln.


    Was aber problemlos möglich ist ist ein bestehendes großes Teleskop zb. mittels Lochblende in mehrere Segmente aufzuteilen.
    Die einzelnen Segmente funktionieren dann zusammen trotzdem als ein Teleskop und zwar mit der Apertur und damit der Auflösung die dem Abstand der gegenüberliegenden Lochränder entspricht und nicht der Größe des einzelnen Segmentes.
    Und das ist der entscheidende Punkt wo Thomas einen Denkfehler hat. Das kann jeder der es nicht glaubt auch ganz simpel anhand der Größe des Beugungsscheibchens überprüfen.


    (==&gt;)Ralf


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat man diese Voraussetzung dadurch geschaffen, dass wir einen einzigen HS haben der phasengerecht reflektiert, oder ist für die Phase auch der Abstand zur Blende wichtig?(das wird schwierig)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon mehrmals schrieb teilt jede Spinne egal welche Form sie auch hat den HS in einzelne Segmente.
    Es mag einem bei einer sehr dünnen Spinne vielleicht nicht so bewusst werden wie bei der 4 Lochblende von Thomas aber es besteht da kein prinzipieller Unterschied.
    Wem das einleuchtender ist der möge sich eben eine Spinne mit sehr breiten Streben vorstellen.
    Eine 4 Arm Spinne teilt den HS in 4 Tortenstückförmige und die Lochblende von Thomas eben in 4 runde Segmente.
    Hier habe ich das mal illustriert.



    Die im letzten Bild grau hinterlegten Flächen sind letztlich nichts anderes als gebogene dicke FS Streben.
    Die 4 Lochblende ist damit genauso wenig eine obstruktionsfreie Off -Axis Lösung wie eine gerade 4 Arm Spinne.
    Auch wenn das Thomas stock und steif behauptet.


    Wenn du schon einmal durch ein Teleskop mit Spinne beobachtet hast dann konntest du dich davon überzeugen das die einzelnen Segmente zusammen dennoch wie ein Teleskop mit der Größe des HS funktionieren.
    Du kannst es spaßeshalber aber gerne auch mal mit der 4 Lochblende versuchen wenn du mir nicht glaubst.


    Grüße Gerd

    Hallo Hans,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">widerspricht der vielfältige und erfolgreiche Einsatz der Interferometrie (gerade auch in der Astronomie) nicht dieser Behauptung?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    warum sollte er?
    Ganz im Gegenteil, er beweist das es genauso ist wie ich es beschrieben hatte!
    Das bekannte VLT ist ja ein solches Teleskop.
    Wer sich mal etwas näher damit beschäftigt wird folgendes lesen.


    https://www.eso.org/public/germany/teles-instr/paranal/


    <i><font color="orange">Es besteht aus vier Hauptteleskopen (engl. Unit Telescopes, kurz UTs) mit je 8,2 Metern Spiegeldurchmesser und vier beweglichen 1,8m-Hilfsteleskopen (engl. Auxiliary Telescopes, kurz ATs). Die Einzelteleskope können zu einem gigantischen Interferometer zusammengeschaltet werden, dem VLT-Interferometer (VLTI). Mit dem VLTI lassen sich am Himmel 25 Mal feinere Details auflösen als mit jedem einzelnen der Hauptteleskope.</font id="orange">
    </i>


    Die Auflösung der 4 zusammengeschalteten Hauptteleskope ist also 25 mal größer als die Auflösung jedes einzelnen Teleskops.
    Nun wie kann das sein?
    Wir haben ja gelernt das die Apertur also die Öffnung der begrenzende Faktor ist.
    Und mach der Theorie von Thomas der ja schreibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font color="orange">Eine Lösung mit vier exzentrisch angeordneten kreisförmigen Öffnungen produziert bis auf die Feinstruktur eine dem einer off axis Öffnung gleichen Durchmessers sehr ähnliches Muster,</font id="orange"> dies gilt analog für zwei oder auch drei Öffnungen, deren sprachliche Bezeichnung wohl unstrittig ist, sie sind off axis. Ich hatte weiter oben Bilder für die (monochromatische) Beugung an einer und vier Öffnungen gezeigt, schau selbst. Was du als 'fettes Hindernis' bezeichnest hat im Grunde gar keinen Einfluss auf das Beugungsbild, <font color="orange">es zählt ausschließlich die Form und Größe der Öffnungen, und die ist in deinem Beispiel mit nur einer off axis Öffnung genauso groß.</font id="orange"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sollte also die Auflösung der 4 zusammengeschalteten Hauptteleskope exakt die Gleiche sein wie die eines Einzelnen.
    Nun das sieht man bei der ESO offensichtlich anders, siehe Aussagen zum VLT.
    Warum die Theorie von Thomas falsch ist hatte ich ja schon erklärt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">leider ist dir der fundamentale Unterschied immer noch nicht klar.
    Deine 4 Lochversion hat eine wesentlich größere Apertur.
    Es zählt hier nicht etwa die Größe eines einzelnen Segmentes sondern der Abstand vom äußeren Rand eines Loches bis zum äußeren Rand des gegenüberliegenden Loches.
    Das ist nicht anders wie bei einem Spiegel der aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt wurde.
    Die Apertur entspricht damit bei deiner 4 Lochblende dem Durchmesser des ursprünglichen Spiegels und alles was die Blende verdeckt ist Obstruktion.
    Und da die Auswirkung einer Obstruktion von deren Fläche abhängt und diese in deinem Fall sehr sehr groß ist ist das nun mal ein Problem.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur leider scheint das hier nicht jeder zu verstehen und meint wohl ich erzähl da Unfug.
    Die simple Theorie von Thomas erscheint euch da wohl gefälliger nur leider ist es nicht so simpel wie ihr das wohl gerne hättet.
    Wobei wenn man die korrekte Theorie erst einmal verstanden hat ist diese eigentlich auch nicht so kompliziert, man müsste halt nur bereit sein sich einmal ernsthaft damit auseinanderzusetzen.
    Es zählt für die wirksame Apertur mittels Interferometrie zusammengeschalteter Teleskope nicht etwa der Durchmesser der einzelnen Öffnung sondern der Abstand der Öffnungen voneinander.
    Es entsteht dann ein Teleskop mit wesentlich größerer Apertur und damit höherem Auflösungsvermögen.
    Die Einzelnen Teleskope sind dann nicht etwa so wie Thomas behauptet Off Axis sondern sie bilden gemeinsam ein größeres Teleskop


    Nun könnte man meinen ja super dann hat die 4 Lochblende von Thomas ja ein höheres Auflösungsvermögen.
    Na ja nur leider eben nicht höher als der ursprüngliche Spiegel vor dem sich diese Blende befindet.
    Das einzige was passiert ist das durch die erhebliche Obstruktion die man mit der Blende einführt eben auch erheblich Streulicht entsteht.
    Darum kann so eine Blende unmöglich eine Verbesserung sein sondern ist immer das Gegenteil.
    Das Streulicht wird hier zwar mehr in der Fläche verteilt und konzentriert sich nicht in einzelnen Spikes aber weg ist es deswegen noch lange nicht.
    Im Fall der 4 Lochblende konzentriert sich das Streulicht in der näheren Umgebung des Beugungsscheibchens.
    Das lässt dann den Stern auf der Aufnahme größer erscheinen und dafür verschwinden die Spikes.
    Man tauscht also Spikes gegen fette Sterne.
    Das kann man auch schon an dem von Sascha gemachten Experiment erkennen.



    Er hatte zwar mehr als 4 Löcher verwendet aber der Effekt ist ähnlich.
    Die Löcher bei Sascha sind ja genau wie die Löcher bei Thomas alle off Axis ;) und damit wäre das Experiment von Sascha nach der Theorie von Thomas ohne Obstruktion.


    Was man aber letztlich in der Aufnahme erkennt ist exakt das was ich schon von Anfang an gesagt und in einer Simulation mit der 4 Lochblende auch gezeigt hatte die Spikes verringern sich und der Stern wird fetter.
    Hätte Sascha die Blende so gemacht das die Spinne vollständig von den Stegen zwischen den Löchern verdeckt wird wäre er die Spikes auch ganz losgeworden.
    Der Preis ist und bleibt aber immer der aufgeblasene Stern.


    Grüße Gerd

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiß z.B. nicht, inwieweit Gerds Programm neben der Beugung einfach auch die Gesamthelligkeit einer Blende normiert: Ist es die Helligkeit der Lichtquelle, die immer gleich ist, oder die Lichtmenge hinter der Blende, die normiert wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Dynamikumfang einer solchen Darstellung ist natürlich begrenzt.
    Beugungserscheinungen insbesondere weit außerhalb des Beugungsscheibchens sind sehr lichtschwach und würden bei korrekt belichteten BS praktisch nicht dargestellt werden.
    Daher muss das BS in einer Simulation die auch Spikes zeigen soll überbelichtet werden.
    Das ist praktisch analog zum Foto.
    Da zeigen sich Spikes ja auch erst an hellen Sternen, das BS ist da dann ja immer drastisch überbelichtet man könnte also wegen der Überbelichtung den 1. Beugungsring auch dann nicht sehen wenn es die Auflösung der Aufnahme hergeben würde.
    Man kann die Helligkeit in Maskulator einstellen, ich habe den Wert aber nicht verändert und so gelassen wie er von Haus aus festgelegt war.
    Die Einstellung bezieht sich nicht auf irgendeine Lichtquelle bestimmter Helligkeit und ist auch nicht von der Öffnung abhängig.


    Grüße Gerd

    Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Lösung mit vier exzentrisch angeordneten kreisförmigen Öffnungen produziert bis auf die Feinstruktur eine dem einer off axis Öffnung gleichen Durchmessers sehr ähnliches Muster,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    leider ist dir der fundamentale Unterschied immer noch nicht klar.
    Deine 4 Lochversion hat eine wesentlich größere Apertur.
    Es zählt hier nicht etwa die Größe eines einzelnen Segmentes sondern der Abstand vom äußeren Rand eines Loches bis zum äußeren Rand des gegenüberliegenden Loches.
    Das ist nicht anders wie bei einem Spiegel der aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt wurde.
    Die Apertur entspricht damit bei deiner 4 Lochblende dem Durchmesser des ursprünglichen Spiegels und alles was die Blende verdeckt ist Obstruktion.
    Und da die Auswirkung einer Obstruktion von deren Fläche abhängt und diese in deinem Fall sehr sehr groß ist ist das nun mal ein Problem.


    Bei einer Off Axis Lösung gibt es nur ein Segment und da zählt dann natürlich auch nur der Durchmesser dieses Segmentes für die Apertur und da sich hier innerhalb der Apertur kein Hindernis befindet gibt es hier auch keine Obstruktion.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte weiter oben Bilder für die (monochromatische) Beugung an einer und vier Öffnungen gezeigt, schau selbst. Was du als 'fettes Hindernis' bezeichnest hat im Grunde gar keinen Einfluss auf das Beugungsbild, es zählt ausschließlich die Form und Größe der Öffnungen, und die ist in deinem Beispiel mit nur einer off axis Öffnung genauso groß.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie schon geschrieben es zählt die wirksame Apertur und die ist in den beiden Fällen sehr unterschiedlich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vergleiche mal das Beugungsbild von ein und zwei off axis Öffnungen, bei zwei Öffnungen ist das 'Hindernis' dazwischen praktisch unbegrenzt,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist falsch, das Hindernis kann unmöglich über die Apertur hinausgehen, es wird immer durch diese begrenzt.
    Bei zb. zwei waagerecht nebeneinander liegenden Öffnungen entspricht die Apertur in der Waagerechten dem Abstand der äußeren Öffnungsränder und in der Senkrechten dem Durchmesser der Öffnung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> doch die Beugungsbilder sind bis auf die Feinstruktur sehr ähnlich, ich kann sogar den Abstand zwischen den Öffnungen stark vergrößern, dann wird das 'Hindernis' riesig, doch die Form des Beugunsbildes nahezu unverändert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das beweist das deine Simulation schlicht falsch ist!
    Eine Feinstruktur innerhalb des Beugungsscheibchens ist ausgeschlossen!
    Das Beugungsscheibchen ist das Kleinste es gibt nichts Kleineres und damit auch keine Feinstruktur innerhalb.
    Außerhalb natürlich klar das kann sein aber unmöglich innerhalb.
    Das Beugungsscheibchen reicht bis zum ersten Minimum, das heißt der 1. Beugungsring könnte bereits eine Feinstruktur zeigen aber der helle Kern im Zentrum unmöglich.
    Aber genau das zeigt er in deiner Simulation.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Beugungsbild von Optiken mit extremen Konfigurationen, wie sehr dünner, gerader Fangspiegelstreben, scheint dem zu widersprechen, denn die Intensität der Spikes hängt in der Tat von der Fläche ab. Der Anteil an der gesamt Intensität im Beugungsbild ist gedoch gering,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja klar weil die Fläche dünner FS Streben im Vergleich zur Fläche der Apertur sehr klein ist.
    Bei deiner 4 Lochblende ist die Fläche der Apertur die verdeckt wird aber sehr groß und dementsprechend groß dann auch das Streulicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man die Streben biegt,so dass sich das Streulicht verteilt, wird dies offensichtlich, sie fallen praktisch unabhängig von der Beite nicht mehr auf. Dies ganze Verhalten kann man sehr schön im Rahmen von Beugungs- und Streutheorie verstehen, dort sind die Form der Streuer/Öffnungen und deren Positionen bzw. Abstände relevant, die Fläche ('Hindernisse') oder der Raum dazwischen kommen gar nicht oder nur sehr indirekt vor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So so erst hängt das Streulicht von der Fläche ab und nun ist es plötzlich unabhängig davon, du solltest dich da mal entscheiden.
    Selbstverständlich hängt es auch bei einer gebogenen Spinne von deren Fläche ab und den Unterschied zwischen einer dicken und einer dünnen gebogenen Spinne kann man mit einer korrekten Simulation selbstverständlich auch sehr gut sehen.





    Grüße Gerd

    Hallo Thomas,


    du hast doch keine Off-Axis Lösung vorgeschlagen!
    Ich hatte eigentlichen gehofft das dir der gravierende Unterschied zwischen meinem und deinem Vorschlag selber auffällt.
    Du hast eine On-Axis Lösung mit ganz ganz fetten gebogenen FS Streben vorgeschlagen, denn nichts anderes ist deine 4 Lochmaske.
    Du deckst die FS Streben und auch den FS selbst mit einem noch breiteren Hindernis ab und tust so als wärst du die Obstruktion plötzlich losgeworden weil sich in deinen Löchern kein Hindernis befindet.
    Dabei übersiehst du das fette Hindernis zwischen deinen Löchern.
    Du lässt dich da von der runden Form täuschen.
    Dabei teilt jede 4 Arm Spinne die Öffnung in 4 Segmente.
    Nur sind diese Segmente bei einer geraden Spinne nicht Rund sondern Tortenstückförmig.
    Du teilst die Öffnung halt in 4 runde Segmente aber nur weil deine Segmente rund sind ergibt sich deswegen noch lange kein prinzipieller Unterschied zur Einteilung in Tortenstückförmige Segmente durch eine gerade Spinne.


    Bei einer Off –Axis Lösung gibt es nur ein Loch und damit kann es auch kein Hindernis zwischen irgendwelchen Löchern geben. Diese Lösung hat im Gegensatz zu deiner 4 Lochvariante tatsächlich keine Obstruktion aber dafür natürlich dann auch eine dementsprechend kleinere Apertur.


    Grüße Gerd

    Hallo Sascha,


    das Programm heißt Maskulator.
    Die Stärke der FS Streben muss man beim Erstellen der Maske festlegen.
    Ein exakter mm Wert ist da schwierig.
    Auch hat die Simulation mit Maskulator da Grenzen.
    Die „Auflösung“ mit der die Simulation arbeitet ist begrenzt, das heißt du darfst nicht unbedingt erwarten das Hindernisse nun bis auf den 1/10mm exakt berücksichtigt werden.
    Die Simulantin ist eher um sich mal einen Überblick zu verschaffen welche Streben Form und Anordnung nun welche Beugungserscheinungen bewirkt und grob zu beurteilen wie denn nun der Unterschied zwischen dicken und dünnen Streben ist.



    Du hast ja noch nicht so richtig verraten was du denn genau machen willst.
    Daher weiß ich nicht ob nachfolgender Vorschlag in deinem Fall Sinn macht.
    Wenn du den Einbau einer gebogenen Spinne scheust und du dich ansonsten ja auch nicht an den Spikes störst sondern nur ganz speziell bei dem einen Projekt folgender Vorschlag.

    Was immer geht um Obstruktion und natürlich auch Spikes zu vermeiden ist ein Off-Axis abblenden.
    Also eine Blende mit einem Loch.
    Dann hast du praktisch die Situation wie beim Refraktor aber eben auch ein spürbar langsameres Öffnungsverhältnis, du musst also deutlich länger belichten.
    Von daher musst du mal schauen ob die längere Belichtungszeit dann noch im Rahmen ist oder völlig inakzeptabel wird.
    Das kommt ja letztlich drauf an was du nun genau aufnehmen willst.
    Die neue Belichtungszeit lässt sich ja ganz simpel anhand des Unterschieds Fläche volle Öffnung zu Fläche Lochblende bestimmen.
    Also zb. 200mm Öffnung mit 50mm FS.
    Die Off-Axis Blende wäre dann 100mm-25mm = 75mm im Durchmesser.
    Damit wäre die Fläche (200/75)^2 = 7,11 mal kleiner und damit die Belichtungszeit dementsprechend länger.
    Die FS Fläche die man bei voller Öffnung noch abziehen müsste hab ich jetzt mal untern Tisch fallen gelassen.
    Die rund 7 fache Belichtungszeit wäre aber der einzige Nachteil.


    Ist die rund 7 fache Belichtungszeit für das eine Projekt noch akzeptabel wäre das eine einfache schnelle Lösung ohne großen Aufwand oder Umbauten.


    Ansonsten wäre halt dann doch eine gebogene Spinne nötig aber bitte möglichst eine dünne Lösung oder eben ein optisches Fenster an dem du dann den FS befestigst.
    Bezüglich gebogener Spinne wäre ein Ring mein Favorit.
    Der ist auch dann noch in sich relativ stabil wenn er dünn ist und kann daher prinzipiell etwas dünner ausgeführt werden als andere gebogene Formen.


    Grüße Gerd

    Hallo Sascha,


    prinzipiell erzeugt jedes Hindernis im Strahlengang Streulicht, ganz egal wie es geformt ist.
    Lediglich die Verteilung des Streulichts ist von der Form des Hindernisses anhängig.
    Die Intensität des Streulichts ist von der Fläche des Hindernisses abhängig.
    Von daher hat der Versuch dieses Streulicht nicht über die Fläche sondern über die Form des Hindernisses zu verkleinern etwas vom Versuch ein Perpetuum Mobile zu bauen.
    Man versucht also mit abenteuerlichen Konstruktionen etwas physikalisch unmögliches und genau so abenteuerlich sind auch die Vorschläge die ich hier lese.
    Anstatt die Fläche des Hindernisses so klein wie möglich zu halten damit auch möglichst wenig Streulicht entsteht geht man genau den entgegengesetzten Weg und versucht da noch zusätzlich eine Schlange an die FS Streben zu basteln oder ein richtig fettes Hindernis in Form einer Lochblende zu verwenden.
    Tja Thomas auch wenn die Löcher in deiner Blende selbst kein Hindernis mehr haben so besteht doch ein richtig richtig fettes Hindernis mit sehr viel Fläche zwischen den Löchern.
    Dieses fette Hindernis erzeugt auch richtig viel Streulicht, auch wenn es hier aufgrund der gebogenen Kontur des Hindernisses nicht in Form einzelner Strahlen sondern als Halo um den Stern erscheint.


    Nun gut man kann nun geschmacklich darüber streiten was ästhetischer aussieht, kleiner scharfer Stern mit einzelnen Spikes oder fetter Stern mit Halo aber dafür dann ohne Spikes.
    Das Streulicht des Hindernisses ist aber so oder so da man kann es eben nur anders verteilen.


    Wer die Verteilung des Streulichts in Form eines Halos den Spikes vorzieht sollte doch aber wenigstens dafür sorgen das die Fläche des Hindernisses und damit das Streulicht so klein wie möglich ist.
    Da ist die Konstruktion von Thomas mit dem unsinnig großem Hindernis nun wirklich absolut keine brachbare Lösung.
    Das Prinzip hinter der Lösung von Thomas ist das gebogene Hindernis.
    So erreicht man statt der Spikes eine Halo förmige Verteilung des Streulichtes.
    Um dieses Prinzip zu nutzen brauche ich aber keine fette Blende mit 4 Löchern sondern da genügt eine dünne gebogene Spinne um den gleichen Effekt zu erreichen.
    Aufgrund der drastisch kleineren Fläche so einer Spinne ist dann natürlich das Streulicht und damit der Halo auch wesentlich weniger ausgeprägt.
    Hier mal der Vergleich Lochmaste von Thomas versus dünne gebogene Spinne.




    Ich denke es ist nicht zu übersehen das die Lochblende von Thomas aufgrund ihrer wesentlich größeren Hindernis Fläche auch wesentlich mehr Streulicht erzeugt als die dünne gebogene Spinne.
    Die Spikes sind auf Grund der gebogenen Hindernisform in beiden Fällen gegen den Halo eingetaucht worden.



    Grüße Gerd