Beiträge von Jan_Fremerey im Thema „Blendenform zur Reduzierung von Beugungseffekten“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TGM</i>
    <br />In deinem konkreten Beispiel erwartet man 2 recht intensive Spikes vom Doppelspider ... sowie etwa senkrecht dazu 4 gegeneinander leicht gekippte Spikes von der Halterung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Thomas,


    vielen Dank für Deine wirklich sehr einleuchtenden und hilfreichen Erläuterungen! Wir sind inzwischen in einer parallel laufenden Diskussion zu der Vermutung gekommen, dass die dem Kamerahalter zuzuordnenden Spikes aufgrund ihrer relativ geringen Flächenhelligkeit von Streulicht aus der unmittelbaren Umgebung meines offenen Teleskops überdeckt wurden und somit in den Testvideos weitgehend unsichtbar geblieben sind. Eine ähnliche Vermutung hatte ja hier weiter oben auch schon Kalle geäußert:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Angesichts des Grundrauschens und der Hintergrundhelligkeit in Deinen Aufnahmen wundert es mich nicht, dass flächig verteilte Energie nicht erkennbar ist. Die säuft da geradezu ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die von Dir angegebene Simulations-Software hatte ich auch schon auf das Problem angesetzt. Die schönen Bilder haben mich aber natürlich nicht auf das Streulichtproblem geführt.


    Bei nächster Glegenheit will ich die Tests mit ein paar naheliegenden Hilfsmitteln zur Streulichtunterdrückung wiederholen und werde hier zu gegebener Zeit darüber berichten.


    Gruß, Jan

    Dank Dir erstmal, Kalle, für die Hinweise und Links zu den Simulationsmöglichkeiten!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Angesichts des Grundrauschens und der Hintergrundhelligkeit in Deinen Aufnahmen wundert es mich nicht, dass flächig verteilte Energie nicht erkennbar ist. Die säuft da geradezu ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das Videomaterial ist natürlich kurz belichtet, in allen drei Aufnahmen mit 100 ms, um den Live-Effekt zu zeigen, hat also daher einen geringen Rauschabstand. Aber auch bei längeren Belichtungszeiten bzw. nach dem Stacken von Videomateriel hatten mich kürzlich helle Spikes gestört, weil sie an verschiedenen Stellen kleinere Objekte in der Umgebung von hellen Sternen durchkreuzten.


    Da ich als DS-Newcomer erstmal vorzugsweise mit einem 7 nm Ha Filter arbeiten werde, um interstellare Nebelstrukturen abzulichten und Stadtlicht zu dämpfen, erwarte ich, dass auch das Licht heller Sterne und die von diesen ausgelösten Streulichter entsprechend gedämpft werden.


    Gruß, Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Die Energie verteilt sich deshalb über einen entsprechenden Winkel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Guten Morgen Kalle,


    ja, daran hatte ich auch gedacht im Hinblick auf die bekannte Wirkung von gekrümmten Spidern, hätte nur nicht erwartet, dass der Effekt sich in einem solchen Ausmaß bemerkbar macht. Es wäre natürlich interessant aber gewiss auch aufwendig, eine entsprechende Simulation mit absoluten Helligkeitswerten zu sehen. Für die geplante Deep-Sky Erweiterung meiner Planetenkamera werde ich dann aber wohl erstmal bei dem Trapezprofil der Halterung bleiben.


    Dank und Gruß, Jan

    Hallo miteinander,


    auf der Suche nach den Auswirkungen von Obstruktionen durch "Spider" bin ich eben erst auf diese interessante Diskussion vom vergangenen Oktober gestoßen. Im Hinblick auf eine geplante Erweiterung meiner offenen Planetenkamera auf Deep-Sky Anwendungen und die damit erforderliche Installation eines neuen Kamerahalters bin ich gerade damit beschäftigt, unterschiedliche Spiderformen an hellen Sternen zu testen. In diesem Zusammenhang möchte ich den Aufbau und das Ergebnis eines in der gestrigen Nacht mit einem Doppelspider druchgeführten Feldtests anhand der folgenden Bilder und Videos zur Diskussion stellen:







    Als Testobjekt diente der helle Stern Capella im Fuhrmann. Das erste Video zeigt eine extrafokale Aufnahme, in der die Obstruktion durch den Kamerahalter deutlich zu erkennen ist. Die Obstruktion durch den dazu senkrecht orientierten Doppelspider ist hingegen kaum erkennbar.


    Das zweite Video wurde im Fokus aufgenommen. Wir sehen dort einen in vertikaler Richtung verlaufenden, hellen Streifen, der als Beugungsspike dem Doppelspider zuzuordnen ist. Das entsprechende Beugungsbild des Kamerahalters verläuft in waagerechter Richtung, ist aber nur sehr schwach ausgeprägt.


    Vor der dritten Videoaufnahme habe ich den Doppelspider abmontiert, und mit ihm verschwand erwartungsgemäß auch der vertikale Beugungsspike.


    Hier nun meine Frage an die Beugungsexperten: Wie ist es möglich, dass die massive Obstruktion durch den Kamerahalter hier eine viel geringere Auswirkung zeigt als die vergleichsweise geringfügige Obstruktion durch den filigranen Doppelspider?


    In Erwartung einer möglichst plausiblen Erklärung zu dem vorgestellten Phänomen,


    Gruß, Jan