Beiträge von MartinB im Thema „Rein visueller Newton“

    Hallo Wolfgang,


    Stefans Beitrag unterstütze ich voll und ganz.
    Dazu noch Folgendes:


    Bei 300mm Öffnung ist die visuelle Wahrnehmung wesentlich stärker durch die atmosphärischen Bedingungen begrenzt als bei 130mm. Wenn Du den Newton auch gelegentlich mal ausreizen möchtest, solltest Du eventuell zur Mobilität bereit sein.


    Um einen Komakorrektor visuell komfortabel zu verwenden, ist ein dafür optimierter Okularauszug sinnvoll. Die beste Lösung (SIPS mit Televue-Korrektor) ist leider richtig teuer. Ich schlage mich deshalb seit einiger Zeit mit einem ES-Korrektor (der ist wirklich gut) und einem nervenden wackligen Helical-Fokussierer hinten dran 'rum (der ist ziemlicher Mist). Aber bei f/4,3 ist die Abbildung im Feld mit Korrektor halt schon deutlich besser.


    Bei den Okularen heisst es auch aufpassen. Gerade wer auf "Weniglinser" für hohe Vergrößerungen schwört, könnte von der Leistung am Newton enttäuscht werden.
    Nicht jedes gute Planetenokular kommt mit f/5 auch nur halbwegs klar. Eine Lösung kann dann sein, die vorhandenen Okulare z.B. mit einem 2,5x Powermate zu kombinieren. Das Teil kombiniert mit einem alten 6,7mm Meade Plössl ist meine "Geheimwaffe" für den Zentralstern in M57 am 18-Zöller. "Nadelfeine Sterne" kann man bei so einer Kombination natürlich schon wegen Seeing nicht erwarten.


    Gruß,
    Martin