Beiträge von rainer-l im Thema „Phasenkontrast Test“

    Hallo Miteinander


    Zitat Kalle :
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Du brauchst im Ergebnis eine Laufzeitverzögerung durch die Schicht, die eine 1/4-Lambda Phasenverschiebung bewirkt.
    Nur dann kommt es zu destruktiver Interferenz (für den Hauptteil des Lichts) und der daraus resultierenden Kontrastanhebung der "kleinsten Unebenheiten".


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist zum Glück nicht so .
    1/4 Lambda oder 3/4 Lambda ergibt die maximale Empfindlichkeit und die einfachste Auswertung .
    Eine notwendige Bedingung ist das aber nicht .
    Dies ergibt sich aus der Theorie und auch Alois , Kurt .......Henri's Bilder zeigen das . Zum Verbessern der Poliertechnik braucht man keine 1/4 Lambda Bilder und wer baut schon wie Lyot Sonnenkoronographen .


    Zitat Kalle :
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Graufiltereigenschaft sorgt dafür, dass die Lichtmenge der Reflexion des Beugungsscheibchen-Zentrums eines jeden Punkts an die Lichtmenge außerhalb des zentralen Beugungsscheibchen angepasst wird. Im Prinzip die gleiche Prozedur wie beim Point-Diffraktion-Interferometer. Referenzwelle ist die zentrale Reflexion für jeden Punkt auf dem Spiegel, interferiert wird mit der Umgebung (Licht aus den Beugungsringen zu diesem Punkt). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Theorie von Lyot sieht anders aus : Er zerlegt die an kleinen Unregelmäßigkeiten gestörte Welle in zwei Komponenten .


    1. die ungestörte (mittlere) Welle
    2. die an kleinen Unregelmäßigkeiten (zur Seite) gebeugte Welle


    Diese beiden Komponenten werden nach Abschwächung und Phasenverschiebung der ungestörten Welle interferiert .
    Je nachdem wie genau das nun geschieht , verändert sich das Bild .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Henri


    Deinen Thread habe ich sehr genossen .
    Sehr kompact , informativ und es ist "uns" gelungen dieses Thema
    sachlich und ohne Polemik zu behandeln .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Henry


    Ich hoffe Du machst noch ein wenig weiter und machst aus deinem Referenzspiegel einen Super ..... Referenzspiegel .


    Wie stellst Du den Kantenabstand ein ?


    Ich vermute Du stellst die Kante zunächst so ein wie auf deinem allerersten Lyotbild , wo man den Foucaultanteil noch deutlich sehen kann , und schiebst die Kante
    dann soweit rein das der Foucaultanteil gerade verschwindet .


    Viel Erfolg wünscht Rainer

    Hallo Kai


    Inhaltlich stimme ich Dir voll zu .


    Die "Vermutung" zuviel tangentiale Bewegung (bzw. zuwenig radiale) beim Polieren halte ich allerdings für einem bedeutenden Hinweis an Henri . Von daher bin ich schon gespannt wie eine geänderte Poliertechnik sich auf das Lyot-bild auswirkt . Wenn ich Henry richtig verstanden habe , hat Er bisher einen Drehteller verwendet . Da wird Er sicher noch etwas am Verhältnis Drehzahl / radialen Hub ändern können .
    Allein der Zusammenhang zwischen Poliertechnik und Lyot-bild ist doch schon sehr interresant , zumal wir davon im Forum noch nicht sehr "viel" gehabt haben .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Henri


    Vielen Dank für deine Bilder zur Herstellung eines Rußkantenfilters .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt werde ich versuchen, die Oberfläche mit einem 100% Polierer zu glätten, bin ja mal gespannt was dabei rauskommt.
    Und vor Allem, ob ich die groben Schnitzer wegbekomme, ohne mir wieder größere Ringzonen einzuhandeln.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Prima , genau auf so einen Versuch habe ich gehofft , und bei Strehl 0,991 lohnt es auch noch .


    Viel Erfolg wünscht Rainer

    Hallo Henri


    Deine Aufnahme zeigt sehr schön die Auswirkung der Tools bei der Politur . Dies sind "Fehler" mit einer niedrigen Frequenz oder einer großen räumlichen Ausdehnung . Spezialfälle ausgenommen und ohne quantitative Auswertung ist dies der größte Nutzen den man vom Lyot-test hat .
    Im "Monsterthread" findest Du drei Größen die das Phasenkontrastbild bestimmen .
    1. Der Kantenabstand
    2. Die größe der Abschwächung
    3. Die Phasenverschiebung


    Der Kantenabstand bestimmt die minimale Ortsfrequenz , also die maximale Ausdehnung . Ein großer Kantenabstand führt dazu das nur Fehler mit kleiner Ausdehnung dargestellt werden . Wenn Du die Kante weiter vorschiebst werden die großen Struckturen zuerst verschwinden .


    Die Größe der Abschwächung bestimmt welche Fehlertiefe (Berg/Tal) optimal dargestellt wird .
    Das ungebeugte Licht sollte so abgeschwächt werden das es eine ähnliche Intensität hat wie das gebeugte Licht . Sonst leidet die Empfindlichkeit oder es tritt eine Hell/Dunkel Umkehr ein .
    Die kleineren Fehlertiefen benötigen (und vertragen) eine höhere Abschwächung .


    Der Phasenunterschied soll idealerweise 90° (Lambda/4) betragen .
    Solange man keine quantitative Messung macht , ist der Wert nicht so wichtig .


    Lyot/Foucault Ähnlichkeiten


    Man kann den Foucaulttest auch als eine Sonderform des Lyottest ansehen . Der Kantenabstand ist dabei sehr klein . Die ist Abschwächung unendlich und die Phasenverschiebung spielt deshalb keine Rolle .
    Anders herum kann man auch sagen , das ein Lyotbild Foucault Anteile enthält wenn Kantenabstand und Abschwächung dazu geeignet sind . Dies ist bei deinen Bild der Fall .
    Durch die Wahl der drei Größen selektierst Du was verstärkt dargestellt oder unterdrückt wird . Deinen Rußfilter finde ich so schon mal sehr gut gelungen . Auch wenn Kurt schon mal über die Herstellung geschrieben hat , beschreibe doch mal genau wie Du deinen Rußfilter hergestellt hast . Weitere Lyotbilder sind natürlich auch gerngesehen .


    Viele Grüße Rainer