Beiträge von Stathis im Thema „Muschelbrüche beim Feinschliff“

    Hallo Christian,


    das sind ja sehr schöne Aufnahmen - perfekt dokumentiert!
    Wie die Vorredner schon schrieben, ist das ist ein ganz normales Verhalten.


    Die Amis sagen: Grind more and worry less
    Kalle sagt: Alles wird gut


    Ich würde einfach die kommenden Körnungen je 2 Stunden schleifen, bei den feinsten Körnungen 5 my und 3 my reichen je 20-40 Minuten. Du wirst sehen, dass immer wieder größere Pits als der Durchschnitt neu auftauchen, diese aber mit jeder Körnung immer kleiner werden, bis am Ende eine feinporige Oberfläche übrig bleibt.


    Die Fase kannst du wahlweise mit einer Glas Scherbe, Stück Schminkspiegel, altem Glas Aschenbecher, einem Stück Keramikfliese, Alu oder Messingblech glätten. Sollte die Fase durch die lange Schleiferei bereits sehr dünn geworden sein, ist das sogar unbedingt erforderlich. Einfach befeuchten, K320 drauf und um den Umfang entlang schleifen. Die üblichen Schleifsteine hingegen sind in diesem Stadium zu grob.


    Bin gespannt, wie sich deine Mikroskopbilder von Körnung zu Körnung entwickeln.


    p.s.
    Deine ersten Bilder zeigen, dass du ursprünglich eine mittlere Körnung (wahrscheinlich K180 oder K320) zu wenig geschliffen hattest. Ebenfalls möglich ist eine Verschmutzung zu einer späteren Phase.
    Du hättest das aber auch ignorieren können. Ab und zu ein paar größere Pits auf einem ansonsten auspolierten Spiegel machen durch ihre sehr kleine Fläche im Vergleich zur gesamten Spiegelfläche nur minimales Streulicht - wahrscheinlich weit weniger als der ebenfalls vernachlässigbare Staub nach der ersten Beobachtungsnacht.