Hallo Andreas,
wie ging denn die Geschichte nun weiter? Hat sich tatsächlich die 4h Jena der Sache angenommen?
Gruß in die Runde,
Jürgen
Hallo Andreas,
wie ging denn die Geschichte nun weiter? Hat sich tatsächlich die 4h Jena der Sache angenommen?
Gruß in die Runde,
Jürgen
... und noch ein Tipp Versuche nach Möglichkeit die alten Schrauben wieder zu verwenden bzw. aufzuarbeiten. Hintergrund ist folgender, dein Teleskop lässt sich anhand der Objektivnummer ziemlich genau auf 1920/21 datieren. Zeiss verwendete damals soviel ich weiß noch Whitworth-Gewinde. Deine neuen metrischen Schrauben könnten also nicht passen!
Gruß in die Runde,
Jürgen
So, jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben. Ja, da hast Du wirklich ein Schätzchen gefunden - aber! Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Der Refraktor ist schon jetzt nicht mehr im Originalzustand. Die Lackierung des Tubus wurde bereits (unfachmännisch) erneuert. Da würde ich an deiner Stelle jemanden suchen der Dir möglichst mit Nitrolack diesen in einem gedeckten weiß neu lackiert. Die Metallteile würde ich zum Korrosionsschutz mit etwas Ballistol einreiben, eine Nacht einwirken lassen und dieses dann wieder abreiben. Das Holzstativ könntest Du zunächst vorsichtig reinigen und dann mit einer Mischung aus Leinöl, Essigessenz und “echtem“ Terpentin (je 1/3) bearbeiten. Die Optik kannst Du von einem Fachmann reinigen lassen. Lass den Rest beieinander und freu dich an dem schönen Instrument, denn – eine Restaurierung wie sie z.B. die 4h Jena anbietet ist viel zu teuer und lohnt sich für dieses, doch relativ häufig gebaute Zeiss Aussichtsfernrohr nicht. Zudem würde es nach einer Restaurierung wie neu aussehen und definitiv seinen jetzigen Charme verlieren. Ich empfehle Dir also lieber das zu erhalten was von der alten Substanz noch da ist als den Refraktor in seinen vermeintlichen Neuzustand zu versetzen - meine Meinung.
P. S. Wenn Du Unterlagen zu dem Fernrohr brauchst melde Dich bitte bei mir.
Gruß in die Runde,
Jürgen