Beiträge von Niklo im Thema „Hilfe:alten Zeiss Refraktor bestimmen/restaurieren“

    Hallo Andreas,
    ich möchte mich anschließen. Es ist ein schöner und interessanter alter Refraktor mit einer interessanten Geschichte. Wenn es einem der bekannten Astronimen gehört hat, dann war die Optik sicherlich gut.
    Das gibt auch die Hoffnung, dass nach der Wartung/Restaurierung des FH Objetivs, es wieder so gut wie früher abbilden wird. [:)]
    Es wird Dir dann damit möglich sein die Objekte am Himmel so zu sehen, wie sie der Herr Ahnert gesehen hat.
    Ich wünsch Dir, dass im neuen Jahr die Renovierung gut vorangeht und Du (und der Onkel Deiner Frau) bald mit duesem schönen klassischen 110 mm FH beobachten kannst.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    Du hast sicher Recht, was Du über die Filter schreibst. Bei Dir geht es darum feine Details genau bestimmen zu können. Andere wollen eher ein ansprechedes Planetenbild und meiden daher diese Filter.
    Die bräunlichen Äquatorbänder kommen im 80/1200 farblich nicht so heraus. Ich tue mich da schwer eine Farbe zu erkennen. Meist wirken sie eher grau. Auf Videoaufnahmen wirken sie zwischen rötlich, lila und bräunlich.

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    und im Vixen 80L mit 2x Barlow:
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    ohne Barlow
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    Im FL102s (4" f/9 APO) und im 6 Newton wirken sie im Okular eher hellbraun. Der GRF wirkt hellorange.


    Im FH 80/1200 wirkt der GRF auch etwas orange. Nur das Braun der Bänder kommt nicht heraus. Ansonsten sind die Bänder durchaus kontrastreich. Bei der schlechten Wahrnehnmung der braunen Farbe der EB spielt der Farbfehler kombiniert mit der kleinen Öffnung sicher eine Rolle.


    Ich werde das nächste Mal mal mit Grünfilter Jupiter anschauen, ob ich da mehr erkennen kann und dasselbe am APO bzw. Newton probieren.
    Es wäre sicher gut, wenn die Transmission im Grünen bzw. bei der Filterfarbe möglichst hoch ist ... Dann hat man selbst bei hoher Vergrößerung viel genug Licht.


    Nachtrag:
    Zum dunklen Filter. Früher gab es dunkle Okukarfilter für die Sonne.
    Davon möchte ich Dir aber dringend abraten. Die Öffnung wurde dazu früher auf 4 oder 5 cm abgeblendet und immer nur kurz bei niedrigem Sonnenstand beobachtet. Diese Filter sind absolut gefährlich, da sie leicht zerspringen können und dann kommt die gebündelte Lichtleistung auf die Netzhaut... Ich hab ihn früher mit all diesen Warnhinweisen und Bauchschmerzen benutzt und hatte Glück. (Bei mir war aber bei den abgeblendetn 4,8 cm in der Mitte noch ein Fangspiegel von 2,8 cm. ) Wie auch immer, für die Sonne bitte Herschelkeil mit entsprechden Zubehör oder Objektivfilter benutzen.
    Am Mond kann man mit einem Graufilter, Grünfilter oder Gelbfilter beobachten.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    hast Du das kleine Büchlein und die Scheibe mit den Filtern auch geerbt bekommen? Das Buch ist sicherlich ein weiters schönes und intersssantes Andenken. Zur Scheibe mit den Filtern, da müsste es eine Halterung dafür geben.
    Manche Planetenbeobachter verwenden Farbfilter um bestimmte farbliche Strukturen besser erkennen zu können. Manche schwören darauf, andere halten davon wenig, da sie auch ohne Filter ähnlich viele Details erkennen können (Nachtrag: oder zumindest das glauben) und die Bildästhetik für manche unerträglich ist, wenn z.B. Jupiter grün ... ist.
    Beim FH haben die Filter natürlich noch den anderen Effekt, dass man auf die einzelnen Farben fokusiert und der Farbfehler für die einzelnen Farbbereiche der Filter geringer ist. Dadurch ist die Kontrastminderung durch den reduzierten Farbfehler geringer. Beim f/15 FH mit kleinen Öffnungen ist der Kontrastverlust allerdings eh net so groß... Ein Nachteil der Filter ist, dass sie nicht nur den Farbfehler begrenzen sondern auch die Lichtmenge ... Man muss also schauen wann man solche Filter einsetzen möchte oder nicht.
    Oft tut es ein leichter Gelbfilter, Fringe Killer oder Semi APO Filter besser, wenn es nur um etwas Kontrastgewinn geht.
    Am meinem Vixen 80L (80/1200) beobachte ich eigentlich bisher immer ohne Filter. Bei der kleinen Öffnung von 80 mm ist der Farbfehler und Kontrastverlust nicht so tragisch. Dafür will ich lieber ein helleres Bild haben.
    Ich würd sagen, Du kannst es ausproieren, da Du die Filter ja schon da hast. Bald wird Jupiter am Morgenhimmel wieder interessanter. Dann wäre das z.B. ein interessantes Objekt.
    Zu den Verlängerungsdadaptern. Der erste schein eine 1,25" Verlängerungshülse von Vixen zu sein. Die Bringt Dir aber nur etwas, wenn Du einen entsprechenden OAZ hast, in dem Du die Verlängerungshülse hineinschrauben kannst. Dir bringt es also momentan vermutlich nichts.
    Zum zweiten Adadpter kann ich nichts sagen. Er ist vermutlich auch von Vixen. Ich müsst nachschauen für was der Adapter alles ist.


    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    ich kenn zwar die 4H Leute nicht, aber wenn die gut sind, würd ich die Optik (das Objektiv) dort herrichten lassen. Kommt natürlich auf den Preis und das eigene Budget an.
    Beim Tubus kann man eigentlich beim Lackieren weniger kaputtmachen. Klar, wenn der Preis fürs Lakieren eh nur ´200 bis 400 Euro kostet, dann kann das auch bei 4H machen lassen. Ansonsten seh ich persönlich kein Problem, wenn das Lakieren der Metallteile andere gute Leute übernehmen. Eigentlich kann dabei nichts schlimmes passieren, oder doch?
    Zur Not kann man den "falschen" Lack später wieder entfernen. Wichtig ist, dass der Tubus durch den Lack geschützt wird und dass man das Gerät zukünftig auch in endlicher Zeit hernehmen kann.
    Es wär schad, wenn man sich später gar nicht traut es herzunehmen...


    Mit einem T2 Adapter kannst Du Fotos vom Mond machen. Für längere Belichtungen bräuchtest Du eine parallaktische Montierug. Die könntest Du eventuell zusätzlich kaufen. Ich würd aber dennoch auf Deepskyfotos eher verzichten und wenn dann nur mit einer Planetenkamera Fotos machen. Da gingen zur Not auch a bisserl Deepksyfotos siehe hier mit dem Zeiss AS 80/1200:
    http://www.astrotreff.de/objektdetail.asp?file_id=109010
    Da reicht aber ein 1,25" OAZ.


    Servus,
    Roland

    Hallo Kurt,
    ich kann nur sagen, was ich beobachtet hab. Der ohnehin dezente Blausaum um Jupiter im 80/1200 ist bei mir bei allen 3 Huygensokularen verschwunden. Von zwei anderen Astrokollegen mit dem 80L hab ich eine ähnliche Erfahrung gehört.
    Der eine war der Astrojensen (Thomas) und der andere der Michael_c.
    Der Thomas hat noch einen langbrennweiten alten APO. Der zeigt im Falles des Huygensokular einen rötlichen Farbsaum und im 80/1200 FH (Vixen 80L) ist dieser nicht zu sehen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    ich würde die guten alten Huygenokulare am FH nicht unterschätzen.
    Ich hab damit an Jupiter und Mond keinen Blausaum gesehen.
    Dennoch sind natürlich gute Orthos vermutlich die besten günstigen Okulare (auch wenn sie den Farbfehler nicht unterdrücken).
    Von der Farbwiedergabe und Farbreinheit war der Anblick im Huygens komischerweise merklich besser.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    ja, 0,95" Okulare hab ich auch noch. Ich hab auch einige Geräte von Vixen ;) Ja, der Name hört sich lustig an. Die Geräte aus Japan sind aber gar net schlecht.
    Hier mal ein paar Bilder. Der Vixen 80L (80/1200):
    http://www.cloudynights.com/ga…/26505-vixen-80l-on-gpd2/
    http://www.cloudynights.com/ga…0507-fh-vixen-80l-on-adm/


    Hier der GP R114E
    http://www.cloudynights.com/ga…age/26936-vixen-gp-r114e/


    Hier ein relativ moderner kurzbauender 4" Refraktor mit f/9 Fl10s:
    http://www.cloudynights.com/ga…506-vixen-fl102s-on-gpd2/


    Dem gegenüber ein tschechischer 4" f/15 FH.
    http://www.cloudynights.com/ga…-fh4zollf15-4-11-14-7-22/
    Eigentlich ist die Montierung durch den langen Hebel (1,7 m Länge) und das enorme Gewicht (etwas über 9kg) schon überlastet.


    Die Abbildung der klassischen f/15 FHs ist durchaus gut. Die Bestatung auf die Montierung wächst aber mit der Öffnung, extrem an.
    Der kleine 80/1200 wiegt vielleicht 3 kg. Der 4" f/15 in tschechischer Bauart (viel massive Stahlteile) wiegt 9 kg.


    Es gibt mehere Leute, die Optiken vorsichtig reinigen können.
    Eventuell kann Dir der Wolfgang Grzybowski weiterhelfen.
    http://www.fernrohr-service.de/
    Ja, es kann Wasser/Feuchtigkeit auch zwischen die Linsen oder dahinter kommen und mit Staub verbunden kann es dann so ausschauen.
    Du hast aber möglicherweise noch Glück, da sich kein "Glaspilz" (Schimmelpilze) gebildet hat. Der ernährt sich vom Staub und die Stoffwechselprodukte können auch Vergütungen angreifen (wenn vorhanden).


    Die alten und oft noch guten 0,95" Okulare bekommst Du oft gebraucht.
    Ein möglicher Adapter für die neueren 1,25" Okulare wäre z.B.
    http://www.teleskop-express.de…rauszuege-mit-24-5mm.html
    Da gibt es aber wohl besseres.
    Eventuell:
    http://www.teleskop-express.de…uer-24-5mm-und-1-25z.html
    Es sind nur Bespiele und ich weiß nicht, wie gut sie sind. So einen Adapter könnte Dir auch ein Werkzeugmacher vielleicht aus rostfreiem Edelstahl drehen.


    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    normalerweise sind die Orthos den Huygensokularen überlegen.
    Was ich an meinem 80 f/15 Refraktor festgestellt hab, dass der Farbfehler der Huygensokulare dem Farbfehler des FHs irgendwie entgegenwirkt. An Jupiter ist im 80/1200 in den Huygensokularen kein Blausaum zu sehen und die weißen Bänder wirken auch weißer (cremweiß).
    Am FH sind gute Huygensokulare also durchaus net schlecht.
    Ich würde sie also behalten.
    Was fehlt ist ein Okular für hohe Vergrößerungen. Also so 150x sollten auf jeden Fall möglich sein bei 110 mm Öffnung. Bei manchen Objekten auch 220x ...
    Die Frage ist, wie Du an solche Okulare kommst. Ist der Okulardurchmesser genau 1 Zoll oder sind es die 0,95" Okulare. Bei meinem älteren Teleskop waren 0,95" Okulare dabei. Die kann man vermutlich heute noch bekommen. Außerdem gibt es "Adapter", so dass Du 1,25" Okulare am 0,95" OAZ nutzen kannst. Wenn es ein 1" OAZ ist, dann müsstest Du Dir einen Adapter anfertigen lassen oder entsprechende alte 1" Okulare suchen. Wenn die Okulare Deines Mikroskops vom Durchmesser passen, dann kannst Du sie natürlich auch benutzen.
    Viel Erfolg und Freude mit Deinem alten Schatz. :)
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    die alten Zeiss Refraktoren sind durchaus etwas besonderes. Es ist immerhin noch ein alter Refraktor aus deutscher Produktion und Zeiss hat durchaus gute Optiken hergestellt. Einen Preis kann ich dir aber leider nicht nennen. Du wirst dieses Zeiss 110/1660 aber nicht für 500 Euro bekommen. Der Sammlerwert eines restaurierten Teleskops liegt sicher deutlich höher.
    Es ist zwar offenbar ein anderer Refraktor komischerweise mit weniger Brennweite?
    http://www.apm-telescopes.de/d…ktor-e-110-mm-f-1560.html
    Nun, der Preis ist schon heftig. Ich bin nun selber überrascht.
    Ein Großteil des Preises wird aber vermutlich für das Alter und den guten Zustand bezahlt.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    danke für die neu eingestellten Bilder.
    Ja, ein 110er sammelt mehr Licht und Du hast bei gleicher Vergrößerung eine größere Austrittspupille wie bei Geräten mit kleinerer Öffnung. Weiters hat ein 110 eine etwas höhere Auflösung und Kontrastleistung wie ein 100er oder 80ger.
    Ein guter 80/1200 ist für die kleine Öffnung erstaunlich leistungsstark. Er wird aber durch einen 100/1500 übertroffen ...
    Einzig bei der Farbreinheit übertrifft der 80 f/15 die Geräte mit größerer Öffnung bei f/15. Der 4" f/15 ist aber immer noch im guten Bereich und der 110 f/15 sicherlich ebenso.
    Die Bildhelligkeit häng aber auch von der Vergütung (Entspiegelung) der Gläser ab. Die alten Objektive habe vermutlich noch keine Vergütung. Dadurch wird das Bild wieder dunkler...
    Der 130ger hat den Nachteil, dass dort die Brennweite bei f/15 schon bei 1,95 m liegt. Da braucht man dann schon eine stabilere Montierung... Das ist der Hauptnachteil beim 5" f/15 gegenüber einem 110 f/15. Ansonsten hat der 130/1950 natürlich Vorteile schwächere Objekte zu zeigen und Objekte feiner aufzulösen.
    Hier mal ein Jupiterbild, dass ich mit meinem Vixen 80L (80/1200) gewonnen hab:
    http://www.astrobin.com/160135
    (visuell sind die Details natürlich schwieriger zu sehen)


    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    könntest Du Deine Bilder bitte direkt im Forum einstellen? Das hat den Vorteil, dass die Bilder dem Thread erhalten bleiben und dass sie etwas skaliert werden und damit besser zu sehen sind.
    Ja, man sieht die 4, aber man sieht das Obejektiv praktisch nicht.
    Der 4er ist in der Draufsicht zu sehen, gell? Es könnte sein, dass seitlich am Objektiv etwas zu sehen war. Hast Du die Taukappe abgezogen, so dass Du die Linsenfassung auch seitlich sehen kannst.
    Eventuell könntest Du die freie Öffnung auch ausmessen. Mit eeinem Messschieber könntest Du den Außenring der Fassung messen und entsprechend den Rand auf beiden Seiten der Linse abziehen. Du verstehst was ich meine. Zur Not tut es auch ein vorgehaltenes Lineal oder Geodreieck. (klar, dass man damit nicht die Linsen berühren soll).
    Ich vermute ähnlich wie der Gerd, dass es ein 110/1300 Objektiv oder eventuell ein 110/1650.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    was ist genau auf dem 3. Bild zu sehen? Sollte das ein "Sucherokular" mit Fadenkreuz sein?
    Steht etwas am Objektiv oder sonst wo. Wie hast Du die ca 120 mm Öffung ermittelt und wie f/10?
    Stand das am Objektiv? Da wäre ein Bild unteressant.
    Das schaut nach viel Arbeit aus.
    Servus,
    Roland