Beiträge von Moonchild_27 im Thema „OdM Oktober 2016 - NGC 2146“

    (==>)Uwe


    Deine 16 Zoll Zeichnung zeigt einige interessante Details, die mich zu einem "revisit" mit
    18 Zoll oder mehr Öffnung einladen. Bin gespannt auf deine Beobachtung mit dem 27er. [:)]


    (==>)Ben
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BenN</i>
    <br />... Inklusive der drei Sternchen, von denen einer bei deiner 18-Zoll Zeichnung fehlt [;)].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bestimmt ein Veränderlicher oder eine Sternbedeckung gerade im falschen Moment [;)] ,
    denn die drei Sterne wirken durchaus sehr dekorativ.


    (==&gt;)Kalle


    Mit 8 Zoll sicher kein Problem, zumindest was das detektieren der Galaxie angeht.
    Einfach nochmal bei besseren Bedingungen probieren, evtl. einfach auch nur an der falschen Stelle gesucht.


    (==&gt;)Uli


    ...mit 5 Zoll also auch kein Problem. [:)]


    (==&gt;)Robin
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robin</i>
    <br />Die Teilung durch das Staubband in der Mitte konnte ich nicht erkennen, jedoch eine Helligkeitsabstufung in diesem Bereich. Im Südwesten sah ich einen Bereich, der heller als die diffusere Umgebung, aber nicht so hell wie der Kern war.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn ich das richtig deute (siehe deine Skizze), hast du die Dunkelteilung (Staubband) doch richtig erkannt.



    Liebe Grüße
    Mathias

    Hallo Astrofreunde,


    Ein schöner Sommer liegt hinter uns, der Herbst hält langsam Einzug. Für das OdM im Oktober schauen wir auch nicht mehr in
    Richtung Süden sondern nach Norden um, um ein Blick auf NGC 2146 zu erhaschen, eine irreguläre Galaxie im Sternbild Camelopardalis.


    Aber zunächst ein Foto und die Fakten zu dieser interessanten Galaxie:


    <b>R.A. 6h 18m 37,71s</b>
    <b>Dekl. +78° 21' 25,3"</b>


    <b>Helligkeit: 10,5mag</b>




    <i>Bildquelle:Aladin Lite</i>



    NGC 2146 ist eine Balkenspiralgalaxie vom Hubble-Typ SB (n) ab pec im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 40 Millionen
    Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 75.000 Lichtjahren. Die Galaxie zeigt starke Deformierungen und
    eine erhöhte Sternentstehungsrate, was auf eine enge Begegnung mit einer Begleitgalaxie hindeutet. Jedoch ist die auf den ersten Blick in
    Frage kommende Spiralgalaxie NGC 2146A, viel zu weit entfernt und wohl eher ein zufällig im Hintergrund stehendes Objekt. Vermutlich hat
    NGC 2146 ihren früheren Begleiter schon lange vollständig in sich aufgenommen. Die Galaxie wurde im Jahre 1876 von dem deutschen
    Astronomen Friedrich August Theodor Winnecke entdeckt.
    <i>Quelle:Wikipedia</i>



    <b>Wie findet man die Galaxie?</b>


    Was hat sich Petrus Plancius im Jahre 1612 nur dabei gedacht, als er dieses völlig unscheinbare Sternbild einführte? Selbst in klaren
    und dunklen Nächten fällt es nicht einfach die Figur zu erkennen, um dann seine "laserunterstützte" Zielvorrichtung ausrichten zu wollen.
    Wenn man nicht gerade im Besitz eines großzügigen Sucherfernrohres oder GoTo-Systems ist, ist "Starhopping" eine geeignete Methode zum Aufsuchen.
    Zur Not fängt man damit bei Polaris an, besser aber an einen der 5 mag hellen Sterne, die sich nahe der Galaxie befinden.



    <b>Was kann man sehen?</b>


    Hat man die richtige Position gefunden, ist die Galaxie in einem sternreichen Umfeld gut zu sehen und hängt wie eine "reife Frucht am Sternenast".
    Aufgrund der Nähe zum Himmelsnordpol fällt nach einer Weile auf, dass sich das Bild im Okular scheinbar langsamer dreht, was besonders "Dobsonauten" ohne
    eine Nachführung erfreuen wird. Mehr Zeit und Ruhe also, um sich Einzusehen und auf die Details zu achten, die diese Galaxie bietet.
    Meine persönliche Erstbeobachtung hatte ich mit einem 10 Zoll Teleskop, mit dem der irreguläre Charakter bereits zu erkennen war. Die "gebogenen" Ausläufer
    und auch das Dunkelband waren auszumachen, letzteres war nicht ganz so einfach herauszuarbeiten. Deutlich definierter wird der Eindruck dann bei steigender
    Öffnung, die Dunkelteilung ist dann relativ problemlos zu sehen.





    <i>Zeichnung 10 Zoll, Wasserkuppe (Rhön)</i>




    <i>Zeichnung 14 Zoll, Jeßnigk (Südbrandenburg)</i>




    <i>Zeichnung 18 Zoll, Hohe Geba (Rhön)</i>




    Am Ende der kurzen Vorstellung bleibt mir nur noch übrig, euch viel Spaß bei der Beobachtung zu wünschen
    und zu hoffen, dass wir dieses Jahr einen schönen "Goldenen Oktober" bekommen [:)]


    Liebe Grüße
    Mathias