Beiträge von Rieger im Thema „Kleidung für arktische Bedingungen“

    Hallo Florian,


    ich trage im Winter die Kombi aus Gefrierhaus-Parka mit Gefrierhaus-Latzhose (aber frühestens ab -15°C). Ist´s wärmer, kommt man vor Hitze darin um und so kann man die Latzhose (an den Beinen schwitzt man halt kaum) mit einer anderen, leichteren Winterjacke oder einem Skianzug-Parka kombinieren). Die volle oben genannte Montur habe ich vor einigen Wintern mal eine ganze Neumondwoche bei -20 bis -25°C bewegungsarm getragen und war bestens darin aufgehoben; dabei war ich jede Nacht 6 - 7 Stunden beobachten. Wie Rainmaker schon andeutete: Man könnte sich darin besoffen in den Schnee fallen lassen und überleben (Bitte Letzteres nicht unter Berufung auf meine Bemerkung nachmachen.)


    Ach ja! Noch ein Nachtrag zu den Moonboots: Die halten wirklich die Füße warm, sind aber nix zum Laufen und besonders nix zum anschließenden Autofahren. Ein Tipp von Besuchern meiner Sternwarte, die Jagen gehen, lautete, sich hinsichtlich Vermeidung kalter Füße mal beim Jagdausstatter umzusehen, denn die Jäger kennen das Problem beim stundenlangen Sitzen im Hochstand im Winter genauso und tragen Schuhwerk (Stiefel), die langes Gehen und auch Autofahren erlauben. Da wollte ich mich alsnald selbst auch noch mal umsehen.


    CS.


    Hubertus


    PS.: Was heißt heute noch "arktische Temparaturen"? Der Nordpol ist doch mittlerweile fast eisfrei. Wir sollten wohl eher den Begriff "antarktische Temparaturen" benutzen lernen, denn da trifft´s bislang wohl noch zu.