Beiträge von Clavius im Thema „Kugelhaufen M71“

    Hallo Andreas,


    ich finde, das sieht klasse aus, eine deutliche Steigerung! Viel besser als dein Ausgangs-Bild hier im Thread. Das hast du wirklich <i>sehr</i> gut umgesetzt und es freut mich entsprechend, das du dies als Anregung für deine weiteren Aufnahmen nutzen kannst!


    Vielleicht ist da noch ein Tick Grün drin, aber das kannst du leicht beseitigen... [;)]


    Mal gucken, was als nächstes von dir kommt... [:)]


    Klare Nächte in der kommenden Neumondphase wünscht,


    Ralf

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">beim Hintergrund und den Farben selbst finde ich meine Version doch schöner<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Finde ich auch! [8D]


    Kommt höchstwahrscheinlich von dem (in meinem workflow) fehlenden Zwischenschritt in FW. Da nehme ich dann auch schon Anpassungen für die Farbe vor.


    Weiterhin gutes Gelingen jedenfalls!

    Hallo Andreas,


    wenn du in DSS stackst, dann nimm für die Lights am besten Kappa- Sigma Clipping oder Median Kappa-Sigma Clipping. Dadurch minimierst du die zahlreichen Hotpixel, mit denen das Bild leider übersät ist.


    Noch besser wäre, zu "dithern", also nach einer Aufnahme das Bildfeld um einige Pixel zu versetzen, so werden die meisten Hotpixel beim stacken weggemittelt.


    Den orangenen Farbstich haben leider alle (Canon-) Kameras, deren Filter entfernt wurde.


    Dem kann man sehr gut mit fitswork beikommen. Besser wäre nämlich, den DSS-Stack als fits zu speichern und dann mit fitswork zu öffnen. Dort kannst du dann mit der rechten Maustaste in den Hintergrund klicken, im angezeigten Menü wählst du Umgebung (15x15) als Schwarzpunkt aus. Weiterhin kannst du nach dem Einblenden des Histogramms mit diesem schon einige Einstellungen vornehmen, z.B. den Regler unten weiter nach rechts ziehen, um das Bild unter 32 bit schon ein wenig zu stretchen.


    Aber hier gilt es natürlich auch, das richtige Maß zu finden. Das gilt übrigens auch für die Desaturierung des Hintergrundes. Natürlich kann man, wenn man übertreibt, auch schwache (z.B. rote) Nebel entfärben; aber das Gleiche gilt auch, wenn man es z.B. mit der Entrauschung eines Bildes zu weit treibt. Dann kann es natürlich passieren, daß Details zermatscht werden. Es kommt wie immer in der Bildbearbeitung auf die Dosis an... [;)]


    Warum bei der neuen Einstellungsebene bei dir kein Modus Farbe oder Sättigung wählbar ist, kann ich dir leider nicht sagen. Definitiv kann man dies bei CS2.


    Anbei mein Versuch, mit den vorhandenen Daten deinen M71 etwas "anzuhübschen". Auch die unrunden Sterne habe ich versucht wieder rund zu bekommen... [;)]



    Ist aber ohne dass das Ausschnitts-Bild wie beschrieben in fw im 32bit Modus für die weitere Bearbeitung "vorbereitet" wurde, nicht ganz einfach.


    Übrigens habe ich sehr lange, ich glaube von 1986 bis 2009, meine Astrofotos auch stets mit dem Auge am OAG nachgeführt.


    Schließlich habe ich mir einen Standalone besorgt (MGen) und am Anfang war es doch sehr komisch, plötzlich überflüssig am Fernrohr zu sein. Außerdem habe ich der ganzen Sache auch zunächst nicht vertraut, war mir nicht ganz geheuer, sozusagen.


    Aber, was soll ich dir sagen: Ich hätt´s mal früher machen sollen...


    Erstens kannst du vielmehr Aufnahmen schaffen und die Nachführung wird genauer, weil die Toleranzen i.d.R. viel geringer sind als bei der manuellen Nachführung. Dadurch erhältst du übrigens auch feinere Sterne.


    Nochmal was zu der Vignettierung: Versuch nochmal, bessere Flats hinzubekommen. Notfalls kannst du auch in fw mit Ebnen -&gt; Hintergrund ebnen einen flacheren Hintergrund bekommen (vielleicht weißt du das ja auch schon). Das ersetzt flats aber keinesfalls.

    Hallo Andreas,


    erstmal danke ich dir für deine nette Reaktion auf das Bild, das freut mich! [:)]


    Hoffe ich kann im folgenden einigermassen erklären, wie ich normalerweise vorgehe. Allerdings schließen sich an diesen grundsätzlichen Standard oft noch spontane, weitere Bearbeitungen an, wie z.B. Farbsättigungen, weichzeichnen usw., die ich auf unterschiedliche Weise erledige: Mal in PS, mal in fitswork, gelegentlich in LR.


    Um schwächere Bildteile, die sich nicht besonders vom Himmelshintergrund unterscheiden (macht vor allem bei schwachen Nebeln Sinn, setzt erfahrungsgemäß ein gut mit flats kalibriertes Bild voraus) nutze ich folgende Maskentechnik in PS CS2:


    1. Bild öffnen
    2. Ebene duplizieren
    3. Originalbild über Auswahl -&gt; alles auswählen markieren
    4. Kopieren
    5. Datei neu anlegen
    6. Bild einfügen
    7. Modus auf Lab ändern (wenn die Frage Ebenen reduzieren kommt, mit ok bestätigen)
    8. Kanäle auswählen in der Arbeitspalette klicken
    9. Kanal Lab-Helligkeit anklicken
    10. Dieses Bild wie in 3. auswählen und wie in 4. kopieren
    11. Zum Originalbild mit der kopierten Ebene wechseln
    12. Eine Maske anlegen: Im Ebenen-Reiter der Palette die erste Ebene eimal anklicken, unten in der Iconleiste der Palette ist ein Symbol Maske (drittes von links), dieses anklicken. Sie erscheint nun in der ersten Ebene als ein weisses Rechteck neben dem eigentlichen Bild. Mit gedrückter Alt-Taste auf dieses Rechteck klicken. Nun öffnet sich diese Maske als Bild. Das eben kopierte Lab-Bild einfügen (Strg-v oder über das Menü).
    13. Auf die untere Ebene klicken. Diese ist nun dafür eingerichtet, nur die Tiefen zu regulieren. Über die Anhebung z.B. der Gradationskurve (Bild -&gt; Anpassen -&gt; Gradationskurven) siehst du bereits den Effekt. Sterne oder helle Bildpartien bleiben weitestgehend von den Manipulationen unberührt, während die Tiefen heller werden.
    14. Sterne, die zu hell oder vielmehr zu aufgebläht erscheinen, kann man nun etwas reduzieren, in dem du jetzt auf die erste Bildebene klickst. Kurve runter, die Sterne wirken nicht mehr so aufgebläht.


    Bei all dem ist ein bißchen Fingespitzengefühl gefragt. Letztlich entscheidet natürlich aber auch der Geschmack.


    Zum Schluß alle Ebenen auf eine reduzieren.


    Jetzt über die Anpassung der Tonwertkorrektur den Schwarzpunkt einstellen und zwar Kanal für Kanal!


    Das war´s als Grundlage. Insbesondere die Maske kann man auch auf andere Weise anlegen, z.B. über Auswahl -&gt; Farbbereich auswählen -&gt; Tiefen oder Lichter. Und diese Bereiche dann als Maske nehmen. Da ist der Kreativität sozusagen keine Grenze gesetzt. Den Lab-Modus hatte ich genommen, weil für die Maske nur die Helligkeitswerte der einzelnen Farben relevant sind.


    Von DeepSkyColors habe ich mir das Sterneverkleinern-Tool runtergeladen. Dies kann man nach Neustart von PS unter Aktionen ausführen.


    Meistens bleiben noch einige "große" Sterne übrig. Wenn man das nicht mag, so kannst du die über Filter -&gt; Verflüssigen einzeln markieren (Pinselgröße auf die jeweiligen Sterne abgleichen) und damit schrumpfen!


    Einen evtl. Grünstich eleminiere ich gern mit dem HLVG-Plug in. Um Farbstiche im Hinitergrund (wie in deinem Bild z.B. Magenta) zu beseitigen, lege ich im jetzt fast fertigen Bild wiederum eine neue Ebene an und zwar eine neue Einstellungsebene -&gt; Gradationskurven. Im Popup-Fenster den Modus Farbe oder Sättigung auswählen. Die Kurve dann im unteren (Tiefen-) Bereich leicht absenken, dadurch verschwindet die Farbe im Hintergrund.


    Das war´s mal auf die Schnelle, wie ich im ersten Schritt an die Bearbeitung rangehe.


    Dein Bild bearbeite ich auch noch, dazu aber vorweg eine Frage: Wie gehst du beim Stacken deiner Bilder vor?

    Hallo Andreas,


    danke dir! Gern kann ich dir noch ein paar Angaben machen.


    FWHM:


    Der Wert lag laut DSS, mit dem ich die Bilder stacke, bei knappen 4", also nicht besonders gut. U.a. verantwortlich dafür ist sicherlich der


    Standort: "Speckgürtel" von Hamburg mit relativ guter (dunkler) Sicht Richtung Süden und Südwesten, teilweise auch Osten. Aber eigentlich nichts "dolles".


    BB:


    DSS hatte ich schon gesagt, dann unter fitswork als 32 bit rational fits gespeichert. In fitswork übers Histogramm einige Einstellungen geändert und dann als 16 bit tiff zur weiteren Bearbeitung in PS gespeichert.


    In PS im wesentlichen die Gradationskurven über Masken (Lab als Maske) angehoben. Sternverkleinerungstool, Hintergrund über neue Einstellebene Gradation und Auswahl Farbe/Sättigung farbneutral gestaltet. Den HLVG nochmal drüberlaufen lassen und das war´s mehr oder weniger. Zumindest ist dies bei mir meistens die Basis.


    Allerdings einen richtigen Standard habe ich nicht, da gehe ich oft recht individuell vor. So unterschiedlich wie die Objekte, so unterschiedlich ist auch die BB.

    Hallo Ralf


    Danke! Heute gibt's hier oben im Norden wahrscheinlich keine Cirren, vielleicht hast du bei euch ja heute schon die Möglichkeit, dir das das Objekt zu Gemüte zu führen...[:)]

    Hallo Ralf


    Danke! Heute gibt's hier oben im Norden wahrscheinlich keine Cirren, vielleicht hast du bei euch ja heute schon die Möglichkeit, dir das das Objekt zu Gemüte zu führen...[:)]

    Hallo Ralf


    Danke! Heute gibt's hier oben im Norden wahrscheinlich keine Cirren, vielleicht hast du bei euch ja heute schon die Möglichkeit, dir das das Objekt zu Gemüte zu führen...[:)]

    Hallo allerseits,


    der lockere Kugelhaufen M71 war letzte Nacht mein Ziel. Im Sternfeld der Milchstraße gelegen und damit durch interstellaren Staub leicht getrübt (gelblich), immer wieder auch im Feldstecker ein schöner Anblick, wie ich finde.


    Gern wollte ich mehr Aufnahmen machen, jedoch wurden die aufkommenden Cirren immer dichter. Letztlich kaum auch noch Hochnebel auf und somit mußte ich abbrechen und alle verbliebenen Belichtungen konnte ich auch nicht verwenden. [}:)]



    30cm/f5,3 Selbstbaunewton
    ALCCD8L
    15 (v. 23) à 5min Durchzug von Cirren [xx(]