Beiträge von MartinB im Thema „DIY Solar Scintillation Seeing Monitor“

    Hallo Joachim,


    Zum selber mitbasteln habe ich momentan wohl leider zu wenig Zeit, aber ein paar Ideen kann ich ja loswerden.


    Für eine autonome Messstation wird zusätzlich ein SD oder MikroSD Adapter und eine Echtzeituhr-Erweiterung benötigt. Die Gesamt-Stromaufnahme dürfte in der Größenordnung 50mA liegen. Die Seeing-Messung funktioniert sowieso nur bei Sonnenschein, deshalb sollte ein kleines Solarmodul mit ca. 5V (unstabilisiert) und 0,5-1 Watt genügen.
    Die Box sollte eine Gummidichtung haben, Kabeldurchführungen werden mit PG-Schraubhülsen gemacht. Ein Beutel Silica-Gel dürfte bis zum Wechsel der SD-Karte das Innere trocken halten.


    Wenn man schon mal so eine Box baut, kann sie gleich noch die tägliche Sonnenscheindauer messen.


    Das kleine Pollin-Board mit dem 168er Prozessor kann komplett mit 3,3V betrieben werden. Mit einem Ultrakondensator und einer Spannungsbegrenzung direkt parallel zum Solarmodul ist die Stromversorgung schon komplett. Ein Akku wird nicht benötigt!
    Lediglich eine Unterspannungs-Überwachung mit kontrolliertem Shutdown (aktueller Wert wird noch auf die SD-Karte geschrieben, dann stoppt der Prozessor) muss gewährleistet sein.


    Gruß,
    Martin

    Hallo,


    Eigentlich hab ich persönlcih mit Sonnenbeobachtugn wenig am Hut, aber das Thema reizt mich.


    Ich spinne gerade (erst mal nur in Gedanken) die Sache weiter, ob man nicht eine mobile autonome Messstation daraus machen könnte:
    Arduino mit Micro-SD Karte und Echtzeituhr, Stromversorgung über kleines Solarpanel mit Akkupuffer, automatische Abschaltung in der Nacht, Volles Messprogramm nur bei direktem Sonnenschein.
    Alles zusammen in eine wetterfeste Box verpackt.
    So aufgerüstet, könnte man vollautomatisch Daten für Standortbewertungen sammeln. Man bräuchte allerdings mehrere dieser Boxen für simultane Messung.


    Was meint Ihr, macht das Sinn?


    Wie sieht's eigentlich aus, wenn man das Seeing nachts bewerten will? Das wird wohl ungleich komplexer, weil zumindest ein kleines Teleskop mit elektronischer Nachführung erforderlich wird, das einen einzelnen Stern "im Fadenkreuz" hält, oder?


    Gruß,
    Martin

    Das ist ein äußerst nettes Projekt und wie geschaffen für den Arduino!


    (==&gt;)Gert:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit Arduino habe ich bisher keine Erfahrung. Nur mit Raspberry PI. Würde das Projekt auch auf dem RPI laufen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Raspi hat zwar geschätzt Faktor 100 mehr Rechenpower als nötig, ihm fehlt aber etwas Entscheidendes: Er hat keine Analogeingänge und keinen A/D-Wandler!


    Wer dieses Projekt mit geringstmöglichen Mitteln nachbauen möchte, dem empfehle ich folgende Komponenten von Pollin:
    Entwicklungsboard Best.-Nr. 810366 für 3,95 Euro
    LCD 2x8 Zeichen Best.-Nr. 121118 für 2,95 Euro


    Gruß,
    Martin