Beiträge von fraxinus im Thema „Neuer Dobson von Nauris“

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...dass sich der Spiegel theoretisch drehen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, das meinte ich nicht.
    Ich meinte die Freiheit axialer Richtung, also in Richtung "oben/unten" in Zenitstellung.
    Dazu bedarf es eines flexiblen Elements, was den Spiegel in dieser Richtung nicht behindert - anderseits aber senkrecht dazu, also lateral, relativ steif ist.


    Dieses Element ist bei Dir die Platte der Zelle selbst! Ja, jetzt hab' ich das kapiert[:)]


    Im Großteleskopbau wird das mit einer Membran gelöst. Gerade bei Wabenspiegeln ist nirgends Platz für eine seitliche Lateral-Lagerung.


    Hier z.B. unter Figure 12, circa auf Seite 8
    http://ftp.lowell.edu/dct/cont…207739-63%20DCT%20AOS.pdf


    Nicht wundern: hier handelt es sich einen Sekundärspiegel, der nach unten hängt[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Alfredo und Alex,


    ich verstehe diese Lateral-Lagerung schon, aber mir fehlt eine Art Freiheitsgrad in axiale Richtung.
    Wird sich alles klären, muss mal ganz in Ruhe Daniels Seite studieren.
    Jetzt hab' ich keine Zeit, denn es droht schwerer Beobachtungsalarm [:)]


    Alex, nein, unters Bett muss man nichts schieben.
    Das "Problem" in diesen Tagen ist, dass Industrieprodukte mit einem perfekten Finish daher kommen.
    Man ist den Anblick handwerklich gefertigter Produkte einfach nicht mehr gewöhnt.
    Das relativiert sich ganz schnell beim selber bauen, die Funktionalität ist ja genauso gegeben.
    Aber hier geht es um Käufer die in der Regel nix selber bauen können/wollen/dürfen.
    Da muss das Finish schon irgendwie passen. Ist eben so.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo,


    absolute Extraklasse, was da alles zu sehen ist[:)]


    Das scheinen die ersten käuflichen Carbon Dobsons überhaupt zu sein?
    Ehrlich gesagt wundert es mich überhaupt nicht, daß sich da bisher keiner ran getraut hat.
    Komplett handwerkliche Verarbeitung, also vom "Urschleim" beginnend mit Fasern und Harz, fällt leider aus.
    Dauert viel zu lange und Epoxidharz ist heimtückig! Kann sein, das man einen angenommenen Auftrag wegen plötzlicher Allergie nicht zu Ende bringt[xx(]


    Die Platten-Bauweise ist wohl die einzig mögliche, wenn man nicht auf Volltubus ala "Ninja-Dobson" gehen will, wobei dieser aus Glasfaser besteht.
    Wo Daniel die Platten her bekommt, wird soll sein Geheimnis bleiben. Normalerweise sind die so dermaßen teuer, daß man da nicht auf die Idee kommt, Dobsons draus zu bauen[;)]
    Also das hat alles Hand und Fuß und sieht verdammt gut aus!
    Inclusive der neuen Lateral-Lagerung, die ich allerdings noch nicht zu 100% verstanden habe.


    Das von Daniel via Video dokumentierte Dämfungsverhalten von Carbon kann ich bestätigen - das war bei meinem selbstgebauten Carbon Dobson auch eine sehr positive Überraschung!

    Und noch etwas zum Thema "Leichtbau":
    Natürlich kann man mit Carbon noch viel leichter bauen, wenn man die Fasern selbst in die Vorzugsrichtung legt.
    Dann wird es aber wieder ein Verarbeitungs-Problem und es ist bei kleineren und mittleren Dobsons auch gar nicht nötig. Und vorallem nicht sinnvoll!


    Wenn man alles konsequent zu ende rechnet, kommt man zB bei meinem 33" Dobson auf Stangendurchmesser von 41mm und Wandstärken von 0,4 - 0,5mm! Ich habe das exakt so umgesetzt und die Stangen selbst gewickelt, es funktioniert auch bei Wind ausgezeichnet, Dämpfung ist 1A, dummerweise sind diese Stangen nicht mehr alltagstauglich.
    Man kann an solchen Stangen weder ziehen noch fest zupacken. Nachträglich habe ich eine von den acht, die "Zugstange", aufgedickt. Und für Teleskoptreffen, wie im Frühjahr beim ITV, kommt dieses Schild ran. Inclusive einer Anfass-Probe für die haptisch veranlagten Leut', die alles "begreifen" müssen.



    Viele Grüße
    Kai