Hallo, Stefan,
ich habe vor, mit der DSLR zumindest bei einigen hellen DSO's auf 2 sec herunter zu kommen. Ich habe festgestellt, dass die Schärfe in meinen Bildern steigt, wenn ich von 10 min Aufnahmen, auf 30 sec und dann auf 10 sec heruntergehe, d.h., der Sterndurchmesser wird schon um einiges kleiner (das könnte auch am aktuellen Seeing liegen oder am manuellen Guiden bei längeren Belichtungen und anderen Fehlerquellen). Die steigende Schärfe bestätigt auch der Thread von Ralf, "30 sec", M57 aus dem Jahr 2015. Die Gesamtbelichtungszeit ist mir erst einmal egal. Ich weiss, das Ergebnis wird dann immer flacher,auch egal! tief muss das Bild erst einmal nicht sein.
Der Verschluss der Kamera stellt auch kein Problem dar, soll bis zu 100000 Auslöser vertragen, ich habe erst 5000 und wechsel in 1 Jahr die Kamera. Signal/Rauschverhältnis, Ausleserauschen, alles egal. Es geht mir nur um die Schärfe, Auflösung.
Ich weiss, an die Luftunruhe komme ich erst ab 1 sec etwas heran, aber auch das soll hier keine Rolle spielen.
Ich will mal meine Frage etwas konkretisieren: Gleiche Teleskope, gleich viele Einzelbilder:
Ich belichte mit DSLR viele 3 sec Bilder bei einem FWHM-Wert von 1,8".
Der Kollege mit EM-CCD belichtet ebenfalls mit 3 sec bei einem FWHM-Wert von 3,6". --> zwei Roh-Summen-Stacks ohne BB.
Erreicht der Kollege mit EM-CCD trotz des schlechteren Seeings
mit seiner wesentlich besseren Kamera ein gleich gutes Ergebnis (gleiche Auflösung) oder sogar eine bessere Auflösung?
... oder bleibt er bei einer schlechteren Auflösung trotz der viel besseren Kamera? Das würde für mich bedeuten, lieber die DSLR behalten, da ein Umstieg auf höherwertige Kamera kaum lohnt.
viele Grüße und cs
Andreas