Beiträge von Jogi im Thema „Vakuumkammer aus KFK, geht das?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BergAstro</i>
    <br />Leute, eine Vakuumkammer ist ja keine Bombe, die explodieren oder auch spektakulär implodieren kann! Sollte sich aufgrund der Belastung durch den Luftdruck während des Abpumpens etwas verziehen, dann geht irgendwo eine Dichtung auf und der Druck gleicht sich aus...


    ...dann steht eine verzogene Anlage da, bei der es aus offenen Dichtungen pfeift!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    ja ja, das habe ich ja auch gar nicht behauptet, ich vermute ja nur, das diese Kammer nicht dicht wird, da sie sich verzieht und die Dichtungen damit ihre Wirkung verliert.



    Allerdings hat du zwar recht, aber auch wieder nicht, es kommt immer aufs Material an. Blech kann sich verbiegen, wie man auch in dem Video von Kalle sieht, CFK und GFK können das nicht, sie sind eher spröde Werkstoffe, die brechen, Somit könnten doch bei einer Implosion teile umher fliegen.


    Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankitste. Ein Auge ist schneller verloren als man denkt.




    Ich kenn mich in der Materie zumindest praktisch gut aus. Ich kenne Laminate, da es zu meinem Beruf gehört, außerdem machen wir Zum Wörterbuch hinzufügen an unseren Gussteilen, und um die Dichtheitsprüfvorrichtungen dicht zu bekommen ist schon ein enormer aufwand zu betreiben. Ok wir prüfen zwar meisten mit 2 bar, und in der Kammer herrscht max 1 bar, aber unsere Flächen sind auch nicht so groß.


    Ich als Praktiker habe schon oft festgestellt, dass Berechnung und theorie das eine ist, und in der Praxis es anders ist.



    Wie gesagt, ich glaube nicht, dass sie wie eine Supernova implodiert, sonder einfach nur nicht dicht zu bekommen ist, weil sie sich verformt.



    Gruß Jogi

    Hallo Martin,


    Das stimmt schon, die Kugelform ist die Beste hierfür und eine rechteckige Bauform die ungünstigste. Eine Kugel ist aber auch am schwersten herzustellen. Es war einfach ein Versuch damals.


    Daher mache ich mit auch am ehesten bei dem Mittelzylinder sorgen.


    Warten wir es ab. Erfahrung macht klug. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. [;)][:D]


    Gruß Jogi

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Hallo allerseits,


    Jetzt gehe ich mal davon aus, dass Kai sich die Sache sehr genau überlegt und auch vernünftig durchgerechnet hat.


    Rippen zur Erhöhung der Beulsteifigkeit sind einerseits eine gute Sache, andererseits muss man wohl aufpassen, durch sie keine zusätzlichen Kraftspitzen im Material zu erzeugen.
    Bedenkenswert wäre für mich bei der von Kai gewählten Konstruktion vor allem die Tatsache, dass im kalottenseitigen Flanschring starke Zugkräfte auftreten, während auf der Zylinderseite Druckkräfte wirken (die aber weitgehend von der Zylinderwand abgefangen werden). Wie ich das sehe, hat Kai da aber den Faserverlauf genau in die Kraftrichtung ausgerichtet. Ob und wie das Dichtungsmaterial mit Querkräften beaufschlagt wird und ob sich das bemerkbar macht, wird sicher die Praxis zeigen.


    (==&gt;)Jogi: Welche Form hatte denn die von euch gebaute Alukammer? Wie waren da die Flanschflächen angeordnet?


    Gruß,
    Martin


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Martin,


    die Kammer war ein Würfel, mit 800x800x800mm.


    Es waren einfach verschraubte Aluplatten, mit Silikon auf den Stoß Flächen abgedichtet. Schrauben hatten wir glaube ich 5-6 M 12 pro Stoßkante.


    Die ´Wandung war allerdings nicht 30mm wie oben geschrieben, sondern nur 25mm.


    Wie schon geschrieben, sie war erst dicht, als wir sie verschweißten.


    Als ich eine Messuhr an eine Wand gehalten habe, konnte ich damals fast 1mm Verbiegung bei max. Vakuum feststellen.






    Hatte es ja schon oben erwähnt, ich bin Praktiker, und mir kommt das zu dünn vor. Er wird das nicht dicht bekommen. Aber ich kann mich auch täuschen, was Kai zu wünschen wäre. Ich drück ihm die Daumen, auch aus dem Grund weil ich mir immer noch eine Entsprechend große Kammer bauen will, um Vakuum Guss zu betreiben. Also Blasenfreie Kunststoffabgüsse herzustellen. Da kann ich dann die Idee und Erfahrungen von Kai übernehmen.



    Gruß Jogi

    Hi Kalle,


    ja, sag ich doch, 640000 Newton sind 64 Tonnen.


    Deine 1,2kg je qmm also 120kg je 1 qcm sehe ich jetzt nur für einen eingespanntes Stück mit 5mm dicke und 1 qcm Größe als nicht tragisch, das hält das Material locker aus. Da habe ich gar keine bedenken, aber als Kuppel mit 1,350m Durchmesser schaut das anders aus.


    Du must immer die Fläche in Bezug zur Dicke mit einkalkulieren.


    Wie gesagt es kann sein das es das Laminat aushält, was aber dann schon an der absoluten Obergrenze wäre, aber die Verformung ist das Hauptproblem. Da bekommst keine Flanschflächen dicht.


    Ich glaube die Kammer zieht es zusammen und reißt dann irgendwo.


    Gruß Jogi

    Also jetzt nicht falsch verstehen.


    Ich habe es noch nie getestet, was ein 5mm CFK Laminat aushält, aber ich kenne mich aus beruflichen gründen damit aus. Bin selbständiger Modellbauer Meister, und habe mit Laminate zu tun. Daher weiß ich, wie Instabil ein 5mm Laminat ist.


    Aber ich kann mich auch täuschen und lass mich überraschen.



    Gruß Jogi

    Hi Kai,



    5mm?



    Also ich kann mich ja jetzt verrechnet haben, was ich nicht ausschließen will, aber wenn ich richtig gerechnet habe, lasten auf deinem Kugeldeckel 17 Tonnen Druck während dem Vakuum. Aus die gesammte Kammer wären es ca 64 Tonnen.
    Das sind ca. 9 Mercedes E-Klasse Autos auf den Deckel und 35 auf die gesammte Kammer.


    Bist du dir sicher, das 5mm mit Balsaholzversteifung das aushalten?



    Mein Kuppelelement hat 5-7mm dicke, und wenn ich mich draufstelle merke ich schon wie es nachgibt.


    Ich habe mal eine Vakuum Kammer mit ca. 800x800x800mm aus 3mm Aluplatten gebaut. Das sind ca. 6,4 tonnen Belastung pro seitenwand.
    Das ding war mit schrauben nicht dicht zu bekommen, weil sich alles immer wieder komplett verzogen hat. Erst als alles verschweißt wurde, bekamen wir sie dicht. Wir machten dann nen Test mit ner Messuhr. es war erstaunlich wie sich die seitenwände nach Innen bogen.



    Ich glaube 5mm sind zu wenig. Es mag sein das die Kammer das Aushält, aber du wirst sie an den Flanschflächen niemals dicht bekommen, weil sich die Kammer bei Evakuieren ziemlich verformen wird.



    Gruß Jogi

    LECK MICH AM Ar... .



    Junge Junge, was baust du den da?


    Die Vakuumkammer ist ja der Hammer. ( hihi reimt sich )



    Was willst in der Kammer machen? Spiegel beschichten?


    Was hast für Wandstärken geplant?
    Warum nimmst CFK, und nicht GFK?





    Gruß Jogi