Beiträge von Moonchild_27 im Thema „OdM August 2016 - M 11 und Leiter 15“

    (==>)Rene


    Ich denke Uwe meint die kleine enge 4er Gruppe. Die findest du wenn du bei der Zeichnung
    in der Schriftzeile bei "Lj" mit dem Mauszeiger gerade nach unten fährst. Tatsächlich wirkte diese
    Gruppe wie ein kleiner Nebelball, erst in eine Nacht später konnte ich, bei der mittleren Vergrößerung,
    die Einzelsterne herausarbeiten.


    Liebe Grüße
    Mathias

    Leiter 15 hab ich die letzte Nacht mit 10 Zoll sichten und zeichnen können.
    Beobachtet hab ich auf der Hohen Geba (Rhön), die Transparenz war ok, das Seeing gut bis sehr gut.


    Das Sternmuster zeigte sich schon mit 72fache Vergrößerung, zumindest das helle Sternviereck.
    Die "Schnur" war dabei indirekt als feine Sternlinie zu erkennen. Für die vollständige Auflösung
    waren 125-208fache Vergrößerung nötig, dann war auch zu erkennen das die "Schnur" einer Wellenlinie gleicht.
    Der Stern an der Spitze des "Winddrachens" war am hellsten, nach hinten hinaus würden die Sterne schwächer.
    Das Sternmuster war auf jedenfall gut nachzuvollziehen.


    Nördlich von Leiter 15 befand sich noch NGC 6704, ein Sternhaufen, der ebenfalls wie ein Winddrache ausschaute.




    Liebe Grüße
    Mathias

    M 11, ein beeindruckender Sternhaufen, der je nach Vergrößerung eine andere Gestalt annimmt.
    Es war eines meiner ersten Deep Sky Objekte, die ich bewusst beobachtet hab und begann mit einer
    (eher zufälligen) Fernglassichtung auf meinem Balkon.


    Eine Chronik:


    <b>17. Mai 2013</b> Balkon in Niedernissa (Erfurt)


    Beobachtet hab ich mit einem 8x42 Fernglas bei aufgehelltem Vorstadthimmel.
    Zufällig gefunden, dabei zeigte sich bei direkter Sicht eine kleiner Wolke, die im Zentrum heller war.



    <b>14. Juni 2013</b> Hohe Geba (Rhön)


    Die erste Sichtung mit einem Teleskop (10 Zoll). Mit 40-fach zeigte sich zunächst einer sehr heller Stern,
    von dem (fächerförmig) eine granulierte Sternwolke "abstrahlte".


    Bei steigender Vergrößerung, in dem Fall 72-fach, zerfiel der Haufen in einzelne granulierten Segmente und Ketten.



    <b>8. Juli 2013</b> Hohe Geba (Rhön)


    Sichtung mit 10 Zoll Teleskop, bei 104fach. Weiterhin ein sehr schöner Haufencharakter, bei dieser
    Beobachtung fiel mir ein gelblich Farbton des Zentralen Sternes auf.



    <b>24. November 2013</b> Zimmritz (bei Jena)


    Eine sehr späte Sichtung, Weihnachten stand zumindest schon kurz vor der Tür [:D]. M 11 noch vorm
    Untergang erwischt. Mit 10 Zoll Öffnung und mit 56-fach zeigte sich bereits die zerklüftete Form.



    <b>7. Juni 2014</b> Jessnigk (Südbrandenburg)


    Beobachtet mit 10 Zoll und 89-fache Vergrößerung in den "Weißen Nächten", also aufgehellter Himmel.



    <b>18. Juli 2014</b> Hohe Geba (Rhön)


    Beoabachtung mit 10 Zoll und 156-fache Vergrößerung. Viele Einzelsterne sichtbar, Haufencharakter bleibt erhalten.



    <b>9. Juni 2016</b> Namibia


    Beobachtung mit 14 Zoll und 142-fache Vergrößerung, ungefähr 210 gut greifbare Einzelsterne hab ich erfasst.
    400-500 Sterne sollen visuell erreichbar sein (zumindest laut Internetrecherche).


    ... da gibt es also noch einiges zu holen (...to be continued) [:D]




    Leiter 15 hab ich noch nicht gesichtet, wirkt zumindest auf dem Foto recht markant,
    bei Gelegenheit schau ich mir das genauer an [:)].


    Liebe Grüße
    Mathias