Beiträge von Caro im Thema „Präzise Vermessung von Sternhelligkeiten mit CCD?“

    Hallo Nikolai,


    die Belichtungszeit wählst du idealerweise so, daß dein Zielobjekt gut ausbelichtet, aber auf keinen Fall überbelichtet wird. Kein Pixel darf auch nur in die Nähe der Sättigung kommen. Das hängt dann natürlich konkret auch bei gegebenem Teleskop von der Sternhelligkeit ab. Und dann machst du so viele Bilder wie möglich, immer hintereinander weg, und das solange bis du die Periode mindestens einmal abgedeckt hast, besser einfach die ganze Nacht durch. Wichtig ist, bei der Objektauswahl darauf zu achten, daß passende Vergleichssterne ähnlicher Helligkeit mit im Gesichtsfeld sind.


    Um die Genauigkeit zu erhöhen, wird gerade bei den Exoplaneten manchmal leicht unscharf gestellt, damit die Zahl der Pixel, auf die das Sternbildchen sich verteilt, erhöht wird. Dadurch verbesserst du die Statistik. Bei RR Lyrae-Sternen brauchst du das aber eher nicht.


    Viele Grüße
    Caro

    Hallo Nikolai,


    du steckst sie natürlich in den Okularauszug, ohne Okular drin, und machst ein langbelichtetes (sprich nachgeführtes) Einzelbild nach dem anderen [;)] Und weil es bei solchen Anfragen immer mal wieder zu Mißverständnissen kommt: CCD-Kamera heißt "richtige" CCD-Kamera, also monochrom und mit Kühlung, keine Sonne-Mond-Planetenkamera! Wenn das Budget dafür nicht reicht, dann solltest du erstmal mit einer DSLR anfangen.


    Aber mal ernsthaft: Wenn dir schon bei den grundlegendsten Schritten noch so einiges unklar ist und du keinerlei Erfahrung im Bereich Deep-Sky-Fotografie hast, solltest du dich erstmal einlesen, damit du eine Vorstellung davon bekommst, was noch alles vor dir liegt. Zum Beispiel bei der BAV (http://www.bav-astro.eu) oder bei der AAVSO (https://www.aavso.org/ccd-photometry-gude) oder in Buchform mit https://www.amazon.de/Observin…2334983?tag=astrotreff-21 oder https://www.amazon.de/David-Le…608600/?tag=astrotreff-21


    Viele Grüße
    Caro

    Hallo Nikolai,


    zum Einstieg in die Exoplanetentransitphotometrie ist und bleibt http://brucegary.net/book_EOA/EOA.pdf das Standardwerk, auch wenn vieles mittlerweile einfacher geht. Ein hilfreiches Tool zur Beobachtungsplanung ist die Exoplanet Transit Database: http://var2.astro.cz/ETD/predictions.php


    Wie Christoph schon sagt, kann man bei einigen Transitplaneten sogar schon mit einer DSLR was erreichen, allerdings sollte man da seine Ausrüstung gut im Griff haben. Mit einer echten CCD macht man sich das Leben viel leichter, wobei hier gilt: Was für Pretty Pictures gut ist, ist nicht notwendigerweise das beste für Photometrie.


    Viele Grüße
    Caro