Beiträge von Q4ever im Thema „Präzise Vermessung von Sternhelligkeiten mit CCD?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NBAstronomie</i>
    wenn ich lediglich mit einer DSLR-Kamera auf einem Fotostativ Langzeitbelichtungen durchführe, komme ich abhängig von der Deklination doch sicher auf bis zu 20 Sekunden Belichtungszeit oder? Würde sich sowas lohnen, wenn auch bei dieser Technik ohne Einsatz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann brauchst du aber schon eine recht kurze Brennweite. Und damit hast du das Problem v.a. kleinere Sterne auf dem Chip sauber zu trennen. Zudem belgen die Sterne dann wohl nur sehr wenige Pixel was sich negativ auf die Genauigkeit auswirkt. Ausweg wäre defokussieren, dann hast du aber garantiert wieder das Problem mit dem Trennen der Sterne.


    Wenn du wirklich Lichkurven über eine längere Zeit machen willst führt kein Weg an einer Nachführung vorbei. Dann kannst du auch eine größere Brennweite wählen.


    Just my two cents...
    Grüße, Markus

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NBAstronomie</i>
    was ist von der Methode zu halten, sehr viele kurzzeitbelichtete Bilder (1 - 2 Sekunden) mit Fitswork aufzuaddieren, um so im Ergebnis höhere Grenzgrößen zu erreichen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wird aber eine Menge Daten(müll) erzeugen. Solange du nur die Pixelwerte aufaddierst und keine Mittelwert-/oder Medianfilter anwendest spricht aus photometrischer Sicht nichts dagegen.
    Grüße, Markus

    Wenn du eine CCD verwendest kannst du dir ja für einzelne Pixel den Helligkeitswert anzeigen lassen. Ich belichte immer so dass zw. dem Himmelshintergrund und dem Zentrum des Sterns mindestens 800, besser mehr, adu liegen.
    Bei einer DSLR solltest du den automatischen Darkframabzug abschalten, genauso wie jede andere "Bildverbesserung" (z.B. Rauschreduzierung).
    Es ist nicht nur wichtig dass sich ein etwa gleichheller Vergleichsstern im Gesichtsfeld befindet, im Idealfall sollte dieser auch annährend die gleiche Farbe haben, da du sonst ziemlich unschöne Effekte durch die atmsophärische Extinktion kriegen kannst.
    Grüße, Markus

    Hi Nikolai,
    ich kann die Software APT wärmstens empfehlen. Ist meines erachtens ein bisschen professioneller als Muniwin und arbeitet auf gleichem Level wie die Profilösung "Sextractor- Source Extractor".
    Bei der Korrektur der Bilder würde ich unbedingtr auf Biasframes verzeichten wenn du Darks machst! Das Ausleserauschen des CCD steckt im Dark schon mit drin und wird sonst doppelt abgezogen.
    Um eine Genauigkeit von 0.01 mag und besser zu erreichen (mit realistischen Fehlern) brauchst du auch unbedingt einen guten Himmel.


    Zum Thema Exoplaneten: Einen direkten Transit zu erwischen und nachzuweisen ist sehr schwierig. Eine schön einfache Methode um Exos in Doppelsternsystemen nachzuweisen ist das Eclipse Timing, also die präzise Zeitbestimmung des Primärminimums. Siehe hier:
    http://astronomy.science.upjs.sk/projectdwarf/
    Da kann man auch als Amateurastronom seine Daten hinschicken.


    Grüße, Markus