Beiträge von Gerd-2 im Thema „Wie genau entsteht der Komafehler?“

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Komakorrekturen werden in der Praxis so gerechnet, dass sie für Parabolspiegel mit einem bestimmten Öffnungsverhältnis optimal funktionieren (meist zwischen f/4 bis f/5). Wohlgemerkt, es kommt auf das Öffnungsverhältnis an, nicht auf die Öffnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    eine Parabel ist für einen klassischen Komakorrektor keine Voraussetzung.
    Die Koma einer Sphäre korrigieren sie genauso gut nur die SA der Sphäre natürlich nicht weshalb man auch mit handelsüblichem Komakorrektor bei der Sphäre auf langsame Öffnungsverhältnisse und kleinere Öffnungen mit wenig SA beschränkt ist und bei den Eckdaten ist Koma zumindest visuell noch kein Problem so das man bei solchen Sphären genau wie bei Paraboloiden mit gleichen Eckdaten getrost auf den Komakorrektor verzichten kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine andere Lösung ist, dass man einen Korrektor fest im Okularauszug einbaut. Obiges Problem löst sich dann beim Scharfstellen von allein. Nachteil: Man kann den Korrektor nicht eben mal entfernen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist egal ob der Korrektor nun fest im OAZ eingebaut ist oder abnehmbar ist.
    Entscheidend ist ob der Korrektor mit dem OAZ bewegt wird oder nicht und das wird er ja nun mal grundsätzlich immer, egal ob er im OAZ fest eingebaut ist oder nicht.


    Das ist also gar keine andere Lösung.
    Nur wenn der Korrektor nicht mit dem OAZ verbunden wäre also vor diesen liegen würde käme es zu einer anderen Lösung.
    Sowas gibt es sogar, es sind die wegen falscher Ausführung in Verruf geratenen Katadioptrischen Newton.
    Korrekterweise wird der Korrektor hier nicht wie bei dem billig Schrott aus China im OAZ platziert sondern vor dem FS.
    Neben der sphärischen Aberration der Sphäre korrigiert so ein Korrektor auch deren Koma.
    Allerdings führt er selbst dann wieder Asti ein.
    Bei vernünftiger Auslegung kann das aber durchaus ein brauchbares System mit guter Fehlerkorrektur zur visuellen Beobachtung ergeben.


    Grüße Gerd

    Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Rotationsparabel ist nur auf der optischen Achse symmetrisch (Rotationssymmetrie). Die Symmetrieachse ist also nur genau in der Bildmitte des Teleskops. Wenn dagegen Licht vom Rand des Bildausschnitts auf diesen Rotationsparaboloiden trifft, dann erscheint der Paraboloid für Schnitte, welcher vom Bildrand durch die Bildmitte gehen, anders als für Schnitte, die senkrecht dazu sind. Resultat, je nach Schnittebene fokussiert das Rotationsparaboloid diese off-axis-Strahlen unterschiedlich. Das nennt man Komafehler. Die Lichtverteilung in der Fokusebene ist komaförmig um den eigentlichen Abbildungspunkt verteilt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist eine völlig falsche Erklärung für Koma!
    Leider entspringt sie mal wieder nur Halbwissen und dem Bauchgefühl was dann zu solchen Vorstellungen führt die zwar auf den ersten Blick und vom Bachgefühl her plausibel erscheinen, wenn man sich aber etwas näher mit der Materie auseinandersetzt stellt man schnell fest das das Unfug ist.


    Nach deiner Theorie müsste also nur die Parabel im Feld Koma zeigen und die Sphäre völlig frei davon sein.
    Das ist aber nicht der Fall!
    Eine Sphäre hat bei gleichen Eckdaten und Feldwinkel praktisch die gleiche Koma wie eine Parabel.
    Nur wird bei einer Sphäre die Koma noch von der sphärischen Aberration überlagert so das der Spot hier natürlich je nach SA etwas anders aussieht.
    Trennt man aber beide Fehler über die Zernike Koeffizienten sauber voneinander unterscheidet sich die Koma der Sphäre faktisch nicht von der Koma der Parabel.


    Deine Theorie ist also schlicht und ergreifend falsch.
    Wer den praktischen Beweis möchte kann ja gerne mal einen Newton mit sphärischem HS hernehmen und diesen dejustieren so das die optische Achse des HS nicht mehr in die Mitte des OAZ fällt.
    Vernünftigerweise bei einem langsamen kleinen Newton mit wenig SA wie den früher weit verbreiteten 114/900 mit sphärischem HS.
    Nach Kalles Theorie dürfte so ein Newton auch bei dejustage keinerlei Koma in der Bildmitte zeigen da ja die Sphäre rotationssymmetrisch ist und auch schräg einfallende Strahlen immer eine Sphäre sehen.
    Ja schön wär’s ja dann bräuchte man so einen Newton ja auch gar nicht justieren, aber vielleicht hilft es ja wenn man nur fest genug daran glaubt.


    Der einzige der hier eine vernünftige Erklärung für die Koma im Feld geliefert hat ist Stick.
    Wobei hier zu ergänzen wäre das er nur eine 2 Dimensionale Betrachtung gemacht hat.
    Das ergibt dann den Strich als größte Elongation der Komafigur.
    Natürlich ist ein Spiegel aber 3 Dimensional, so ergibt sich je nach Lage des Schnitts durch den Spiegel eine andere Elongation.
    Legt man den Schnitt um 90° versetzt ergibt sich dann ein Punkt.
    Betrachtet man mehrere Schnitte unterschiedlicher Winkel ergibt sich dann die typische Komafigur.


    Grüße Gerd