Hallo Franjo,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Innerhalb kurzer Zeit reagiert es mit Luftsauerstoff zu SILIZIUMDIOXID - der endgültigen Schutzschicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das scheint nicht so zu sein. Obwohl eine leichte "Nachalterung" möglich ist.
Anderseits ergibt das Verdampfen von SiO2 nicht automatisch eine SiO2 Schicht.
Das scheint so zu sein, wie Jörg schrieb:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...beim Verdampfen von SiO2 lösen sich Sauerstoffatome aus der Verbindung und es würde sich wohl ein Gemisch aus SiO und SiO2 niederschlagen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Um die Verwirrung komplett zu machen:
Man kann auch mit SiO als Ausgangsmaterial ein SiO2 Schicht, eine Si2O3 Schicht, oder irgendwas dazwischen (SiOx) abscheiden, wenn man O2 zugibt.
Noch besser geht es, wenn man den Sauerstoff ionisiert.
Lässt man den Sauerstoff komplett weg, kann bei zu schneller Verdampfung eine Mischung aus SiO und Si entstehen, wobei letzeres für einen dunklen Farbstich sorgt. Das ist zu vermeiden.
Beide Ausgangsmaterialien haben Vor- und Nachteile:
Bei SiO2 Verdampfung mittels Elektronenstrahl soll die Abstrahl-Charakteristik nicht konstant und schlecht reproduzierbar sein.
Bei SiO konnte ich noch keinen echten Nachteil finden, ausser dass SiO recht teuer ist.
(Interessanterweise wird es im Vakuum per Verdampfung+Abschreckung aus SiO2 und Si gewonnen)
Was mich bisher von eigenen Versuchen abgehalten hat, sind die komplexen Prozess-Parameter.
Man braucht zB einen exakt geregelten O2 Einlass und muss messtechnisch alles mögliche und unmögliche erfassen.
Unter anderen differieren die optischen Eigenschaften mit dem Oxidationsgrad:
Von n=2.0 bei SiO bis hin zu n=1.4 bei SiO2
Das sind schon Welten!
Schließlich muss die Schicht nicht nur schützen, sondern auch die richtige optische Dicke ausweisen.
Franjo, da erinnere ich mich gern an Deinen Spruch:
"Zwei Wochen intensive Labortätigkeit können locker eine halbe Stunde in der Bibliothek ersetzen."[:D]
Viele Grüße
Kai