Hallo Kai, liebe Mitleser,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
<br />Hallo Kurt,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich das richtig verstanden habe wird der SIO- Anteil im Dampf bei geringer Temperatur ebenfalls geringer. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das nützt aber in Bezug auf das Verhältnis SiO2 / SiO nix, weil dann noch mal weniger SiO2 ensteht als jetzt schon.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurz gesagt, beim nächsten Versuch werde ich die der halben Menge (25 mg) SIO2- Brösel bei deutlich weniger Heizleistung auf den selben...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Dann wird die Schicht dünner, also evtl genau richtig. Bleibt aber SiO.
Und langsam aufdampfen ist bei SiO2 / SiO generell gut.
Bin gespannt!
Viele Grüße
Kai
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Kai, liebe Mitleser,
also, ich war natürlich ebenfalls gespannt. Der Versuch lief heute wie folgt ab.
1. Das Spiegelchen wurde mit Natronlauge entspiegelt und nach Standardreinigung mit Alu bedampft.
2. Danach wurde es aus dem Vakuupott entnommem und hälftig mit Alufolie abgeblendet.
3. Das Schiffchen wurde mit 25 mg Quarzglasbrösel beladen, der vorbereitete Spiegel in die Kammer gestellt, Glasdeckel drauf und bis ca. 5 x exp-5 mb evakuiert, bei ca. 0,01 mb 2 min. lang geglimmt und dann innerhalb von einer min. wieder auf ca. 5 x exp-5 mb evakuiert.
4. Verdampfung bei 57 A Heizstrom, Dauer 5 min. Dabei stellte sich helle Rotglut ein. Bei dem gestrigen Versuch waren es 90A und wie bereits beschrieben blendend helle Weißglut!
Aus Sorge um die thermische Beständigkeit der Stromdurchführung folgte eine Abkühlphase von 5 min. Diese Prozedur aus Heizen_- Abkühlen wurde zweimal wiederholt. Beim Versuch einer 3. Wiederholung versagte der Trafo für den Schiffchenheizstrom.
5. Pumpen AUS über Nadelvetil belüften. Ca. 5 Min später Entnahme des Prüflings.
6. Ergebnisse und Beurteilung
<b>Bild 3</b>
Der Helligkeitsunterschied er beiden Seiten ist zwar geringer als der im Bild 1. Aber auf Grund meiner Erfahrungen aus zahlreichen von Reflexiosgradmessungen kann ich mir hier die Messung schenken. Diese Schutzschicht schluckt einfach noch zu viel Licht und zeigt zudem auch einen leichten „Gilb“, obwohl die Schichtdicke zweifelsfrei dünner ist als im ersten Versuch. Letzteres kann man qualitativ aus
<b>Bild 4</b>
ablesen.
Das dickste KO-Kriterium dieses Verfahrens erkennt man im
<b> Bild 5</b>
Das Schiffchen ist zwar nicht von alleine zerbrochen. Aber es war beim Ausbau im Bereich des Kontaktes mit dem Quazglasbrösel total versprödet dass es bei geringster Kraftanstrengung im zwei Teile zerbrach. Sehr wahrscheinlich hat hier ein Teil des Sauerstoffs aus dem SiO2 das Tantal regelrecht verbrannt. Bis zum Widerspruch eines sachkundigen Chemikers bleibe ich bei dieser Erklärung. Kurz gesagt, SiO2- Direktverdampfung - Bedampfung funktioniert so leider nicht.
Bezüglich Temperatur und chem. Beständigkeit könnte vielleicht ein Schiffchen aus Platinblech funktionieren. Aber so viel Platin hab ich leider nicht zur Hand[8)].
Zum Vergleich werde ich aber noch einen Bedampfungsversuch mit den von dir gespendeten SiO-Krümeln machen. SiO hat ja ganz offensichtlich nur halb so viel Sauerstoff/Molekül wie SiO2. Für diesen Versuch ist schon ein gedecktes Schiffchen vorbereitet. Dieses hat sich bei mehreren Versuchen mit der Verdampfung von MgF2 als tauglich erwiesen.
Gruß Kurt