Beiträge von stefan-h im Thema „Dobsonfragen“

    Hi Walter,


    zum Rollenlager siehe hier- da ist auch ein Link auf die Seite von TS zu finden.


    Vom Prinzip- zwei Blechscheiben, dazwischen das Teil mit den Ausstanzungen für die dort eigedrückten Rollen, mittig eine Schraube (oder ein einfaches Kugellager) als Führung.


    Eigentlich zu leichtgängig, also irgendwie bremsen. TS schlägt Filpads vor. Die ändern ihre Reibkraft je nach Feuchtigkeit, im Winter dann auch mal gefroren. Und Schmutz (Staub) verändert auch ständig das Verhalten. Mittig mit Schraube den Andruck erhöhen führt dann zu einem ähnlich unschönen Verhalten wie höherer Anpressdruck bei den Delux-Höhenlager. Ruckartiges Lösen, kein gefühlvolles Nachführen.


    Gruß
    Stefan

    Hi Michael,


    zum Punkt "DeluxeLager" habe ich hier mal meine Überlegungen zusammengefasst- ein Gleitlager (ideal Ebony-Teflon) unten in der Rockerbox ist auch die bessere Lösung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte, das wäre ein seriöser Händler ?
    Aber bei DEN Werbesprüchen und den Negativbewertungen bei Amazon ( Null von 5 Punkten)...
    Na gut- das war alles SO dick aufgetragen, daß nicht einmal so ein blutiges Greenhorn wie ich drauf reinfallen könnte...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, soviel zu dem Laden. Und leider fallen genug Einsteiger auf solche Angebote herein. Nicht alle machen sich so wie du vor einem Kauf richtig schlau.


    Gruß
    Stefan

    Hi Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mit dem Trennen zwischen photographisch und optisch leuchtet vollständig ein- ich hab´da halt so einen ökonomischen Reflex, daß ich möglichst nichts anschaffen möchte, was nachher doppelt wäre.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was ist ökonimischer- visuell der 12" Dobson für ca 1k€ und zusätzlich für Foto z.B. eine HEQ-5 mit einem z.B. 150mm Newton alternativ eine EQ-5 mit einem 80mm ED-Refraktor- diese Kombination kommt dich zusammen auf ca. 2500€.


    Oder der 12" Newton (kostet als OTA effektiv ebensoviel wie als Dobson) und dazu die nötige stabile Montierung. Die EQ-6 würde ich da schon als grenzwertig betrachten, also mind. die AZ-EQ6 für ca. 2k€ oder besser noch die EQ-8- und die kostet dich 3500€ (ohne Stativ).


    Dabei dran denken, ein 12" Newton parallaktisch montiert hat teilweise eine sehr unangenehme Einblickposition, der Tubus dreht bei jedem Schwenk um seine Längsachse mit, Okularauszug und Sucher stehen also in jeder Position an einer anderen Stelle. Abhilfe- Rotationsrohrschellen zum Zurechtdrehen des Tubus nach einem Schwenk.


    Und nochmals der kleine Hinweis- 12" sind für einen Anfänger fotografisch kaum bzw. nur sehr schwer beherrschbar.


    Fokuslage- seit einiger Zeit werden fast alle Newton (unsinnigerweise auch als Dobson) mit weit über dem OAZ liegender Fokusebene ausgeliefert. Dafür muss man dann für visuell erst mal eine Verlängerungshülse einstöpseln. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum baut man Dobsons eigentlich immer " Röhrenförmig"?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, wie du schon schreibst, der Spiegel ist rund. [:D] Im Ernst- das Rohr als solches ist stabiler als ein viereckiger Kasten. Es gibt aber Selbstbauten in z.B. 8-eckform und auch einige viereckige. Nebenbei- nicht der Dobson ist die Röhre, der Newton ist es. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es kann angeh´n- Arno- daß ich mir bei den Gitterrohren was zu "spilleriges" vorstelle- sogar der Eiffelturm ist so aufgebaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Beim Gitterrohr werden die Rohre nur auf Zug/Druck in Längsrichtung belastet. Willst du den parallaktisch montieren würden die Rohre das Gewicht des Newton in Querrichtung tragen müssen. Der Eiffelturm hat unzählige Querstreben, das ist eine völlig andere Konstruktion. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hallo Michael,


    willkommen auf Astrotreff.


    Ich drösel das mal der Reihe nach auf.


    12"- ist als Volltubus schon unhandlich wenn man das Teil transportieren will. In deinem Fall würde es ja noch passen, aber auch das Raustragen (Tubus) ist schon unhandlich, dr Tubus ist glatt und dick, geht aber noch. Noch größer wäre kaum mehr zu handhaben, daher fast nur als Gitterversion erhältlich.


    Später auf Montierung schnallen? Würde ich bei 12" eh ausschließen. Für Astrofotografie muss die Optik nicht so groß sein, da erhält man auch mit einem 80mm Refraktor schon tolle Bilder. Und die für einen 12" Newton nötige Montierung kostet heftig Geld, vom Beherrschen dieses großen Setups ganz zu schweigen.


    Öffnungsverhältnis- 12" wird typisch mit f/5 angeboten. Beim Dobson noch bequem ohne Hocker oder Leiter, außer du bist zu kurz geraten.


    Mechanik- bei den Explore Scientific gab es einige Berichte über mechnische Problemchen. Die sonst gängigen Skywatcher oder GSO sind durchaus stabil und haltbar. Die Rockerboxen sind beschichtet, richtig nass oder ständig sehr feucht sollten die aber nicht stehen. Wobei- eine Rockerbox neu aufbauen kostet nicht viel, erfordert nur geschickte Hände und das passende Werkzeug.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wieso sollte ein schneller Öffnungsverhältnis lichtstärker sein? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kommt aus der Fotoecke- Mit Blende 5 benötigst du nur 1/4 der Belichtungszeit im Vergleich zu Blende 10- und das Öffnungsverhältnis ist ja prinzipiell nichts anderes als der Blendenwert des Teleskops.


    Für visuell ist das nicht ganz so wichtig, aber bei einem z.B. 200/2000 hast du zwar mit moderaten Okularbbrennweiten schon hohe Vergrößerung, aber selbst mit einem 50mm Okular erhältst du noch immer nur ein recht kleines sichtbares Feld am Himmel und die Austrittspupille ist auch noch nicht so besonders groß. Umgekehrt zeigt dir ein von mir aus 200/1000 ein größeres Feld, für die optimale größte Austrittspupille finden sich genug Okulare und für die gewünschte hohen Vergrößerungen nimmt man eben welche mit kurzen Brennweiten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn nicht, halten sich die optischen Einschränkungen dann noch im vertretbaren Rahmen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein f/5 Newton mit einfachen weitwinkligen Okularen zeigt die Auswirkung der Spiegelkoma schon zum Blickfeldrand hin. Bessere Okulare sind da wünschenswert, aber auch mit einem einfachen Erfle bekommst du keinen Augenkrebs. die Sterne zum Rand hin sind halt etwas vergrößert und unschärfer abgebildet. Bei f/4,7 (bei den großen Skywatscher Newton) zeigt sich das schon etwas mehr, bei f/4,5 sieht man die Auswirkung noch stärker. Abhilfe- gute Okulare und ein Komakorrektor (Korrektor ist bei f/5 noch nicht wirklich nötig).


    Gruß
    Stefan