Beiträge von Niklo im Thema „Anfänger: Wie geht es jetzt technisch weiter?“

    Hallo Yadar,
    die Digiklemme in allen Ehren. Da kann man freilich schon ein bisserl experimentieren. Du wirst aber hinter dem visuell im Okular sichtbaren meist zurückbleiben. Das muss man halt wissen und akzeptieren.
    Mit einer guten Kamera kannst Du deutlich bessere Ergebnisse erzielen.
    Hier
    Jupiter im alten Vixen 114/900 Newton:
    http://www.astrobin.com/168012/


    Saturn im 4" f/9 Refraktor.
    http://www.astrobin.com/200565/
    Jupiter im selben 4" Refraktor:
    http://www.astrobin.com/246008/F/


    Jupiter im 80 mm FH Refraktor mit Iotransit:
    http://www.astrobin.com/160135/


    Ich hab jetzt bewußt die Bilder mit Geräten mit kleiner Öffnung gezeigt. Dann siehst Du was prinzipiell mit den Öffnungen geht, wenn die Kamera gut ist. Das stabilere Stativ ist aber vermutlich das Wichtigste, da Du da auch visuell Vorteile haben wirst.
    Dann würd ich mir eine gute Kamera holen. Derweil kannst Du Dich natürlich auch mit der Digiklemme begnügen. Du darfst aber nicht zu viel erwarten. Die Bilder wie oben wirst Du damit sicherlich nicht hinbekommen. Alternativ kann man auch das Gesehene zeichnen. Dann braucht man keine Digiklemme usw.


    Noch was: Die Newtons müssen natürlich sauber justiert sein. Sonst bekommst Du keine gescheiten Bilder. Weiters sollte das Teleskop an die Umgebungstemperatur angepasst sein. Beim Newton hast Du fast den doppelten Lichtweg im Tubus. Daher neigen die Newtons auch etwas mehr zu Tubusseeing und zu einem unruhigeren Bild.


    Viele Grüße,
    Roland

    Servus Yadgar,
    Kameratechnisch würde ich Dir eine ASI120MC empfehlen. Damit hab ich auch an kleinen Teleskopen durchaus schöne Ergebnisse bekommen.
    Eine EQ3 wäre auch sehr hilfreich um die Schwinungsanfälligkeit zu verringern. Du kannst versuchen die EQ1 zu versteifen aber gspaßig wird die Filmerei mit der EQ1 net. (Ich hab das Filmen mit EQ1 oder war es EQ2 schon selber ausprobiert. Zur Not kann ma a bisserl was filmen und das Schwingen aus dem Video herausscneiden. Das Scharfstellen wird noch mal mehr zu Geduldsprobe und ist ehe der schwierigste Teil beim Mond und Plantenfilmen).
    Eine Planetenkamera ala ASI120MC oder ähnlich würd ich Dir unbedingt empfehlen. Der 114/1000 ist eh nicht die Wucht, da sollt mindestens die Kamera gut sein ;)
    Du kannst ja schauen wie es mit der Handnachführung der EQ1 und filmen geht. Irgendwann wirst Du freiwillig eine stabilere Montierung kaufen. Das kannst Du nach und nach machen.
    Servus,
    Roland