Beiträge von Specht im Thema „Namensinflation bei Himmelsobjekten?“

    Hallo Kalle!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>


    Und was man aus offenen Sternhaufen alles machen kann, zeigt diese Webseite hier:
    http://www.kolumbus.fi/jaakko.…y/Visual_impressions.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, genau wegen solcher Dinge ist mir dann doch neulich mal der Geduldsfaden gerissen. Braucht die Astrowelt denn wirklich einen Ewok-Cluster und einen Jedi-Knight? Vielleicht kommt ja auch bald noch ein Bat'leth-Haufen oder ein Bird-of-Prey... [:0]


    Salü, Volker. [:)]

    Hallo!


    Jetzt wird´s ja doch noch interessant...


    &gt;Kalle:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vereinfachung in der Kommunikation nach dem Motto: Ein Name (Bild) sagt mehr als 1000 Worte. Namen lassen sich in begrenztem Umfang leichter merken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Gerade hier liegt der Hund ja begraben: in <i>begrenztem</i> Umfang. Und -vor allem- es sollten sinnvolle Namen sein, die auch ein wenig zur astronomischen Geschichte passen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(...) Bedienung der Eitelkeit einer Person, nach dessen Namen etwas benannt wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Eher nicht, die meisten Großen waren/sind eher stille Denker (z.B. Bernd-Eistert-Hörsaal an der Uni Saarbrücken), die sich sicher nicht damit profilieren wollten. Hier wird die Person auch meist posthum für ihr Lebenswerk geehrt. Oder auch einfach nur ein Achtungserweis, wenn ein Chemiker eine bestimmte Formel erkannt hat oder sich um eine chemische Reaktion bemüht hat, die dann später (gerade in der organischen Chemie) seinen Namen trägt. In der Mathematik ist das ganz ähnlich. Eitelkeit oder gar Huldigung sehe ich hier nicht. Im Gegenteil: Die Professoren, die ich kannte, waren meist sehr bescheiden. [;)]


    &gt;Ben: Bei &eta; UMa kenne ich den Grund: es sind zwei verschiedene Ableitungen aus der gleichen arabischen Wurzel. Bei anderen ist es nicht so offensichtlich, aber auch hier gibt der gute alte Burnham Hinweise... [:)]


    Salü, Volker.

    Hallo Coyote,


    wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen "nomen est omen" und Fausts "Name ist Schall und Rauch"... [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn jeder die Koordinaten/Epoche seines Objektes vermerken würde, wäre das die sicherste Methode, auch sehr viel später noch das Objekt zu identifizieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wohl wahr, in den Foren dürften die einfachen NGC/IC-Nummern oder die PK-Bezeichnungen der PNs aber reichen... [:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer kennt zB. noch die Sterne aus dem Doppelsternkatalog von Eric Doolittle, oder die DS Objekte von DeChesaux?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das wäre auf jeden Fall Stoff für ein wirklich interessantes Thema hier im Forum! Gerade ältere Doppelsternkataloge jenseits der Struves sind wohl kaum noch geläufig, obwohl die Arbeiten Doolittles -wenn ich mich recht entsinne- später in den ADS von Aitken übernommen wurden.


    Schöne Grüße, Volker.

    Hallo Martin!


    Sehr gute Analyse von dir! Die Schwemme kam erst so etwa vor fünf bis acht Jahren ziemlich heftig über den Teich, die Namen werden hier in Deutschland aber auch gerne angenommen, gerade von jüngeren Sternfreunden oder solchen, die noch nicht so lange dabei sind. Manchmal wird der Name auch gut übersetzt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Folge davon ist die perfekte babylonische Begriffsverwirrung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist genau der Punkt. Mittlerweile brauche ich eine Liste, um bei manchen Berichten zu wissen, welches Objekt überhaupt gemeint ist.


    Am Anfang fand ich manche Namen noch lustig oder sinnvoll (z.B. den Peanut(Erdnuss)-Nebel NGC 2371/72 in den Zwillingen wegen seiner schon im Fernrohr sichtbaren Form). Aber mittlerweile ist es -besonders in den amerikanischen Foren- schon recht heftig. Ein Name war bislang oft auch eine Ehrung oder Namensgebung eines Wissenschaftlers (Campbell´s Hydrogen Star PK64+5.1, Herschels Granatstern &mu; Cep etc.), so etwas geht natürlich jetzt vollkommen unter...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Schlussfolgerung: Wenn ich sicher gehen will, dass mein Gesprächspartner genau weiss, von welchem Objekt ich rede, muss ich eine Katalogbezeichnung benutzen. Die Namen dienen "nur" der Ausschmückung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ganz meine Meinung.


    Schöne Grüße, Volker.

    Hallo liebe Nebelfreunde!


    Mir ist aufgefallen, dass mittlerweile eine sehr große Anzahl von Objekten mit einem amerikanischen Namen bezeichnet werden. Waren vor etwa 25-30 Jahren nur wirklich wenige klassische Objekte benannt (z.B. der Eskimonebel NGC 2392, der Eulennebel M 97 oder auch die Antennengalaxien NGC 4038/39 im Raben), sieht man sich heute einer regelrechten Namensinflation gegenüber, ein Ende scheint nicht absehbar. Oft trägt ein Objekt sogar mehrere Namen, beispielsweise Herschels Stern mit Atmosphäre (NGC 1514 in Tau) heißt heute auch Dew Nebula oder Crystal Ball. Wie seht ihr das?


    Schöne Grüße, Volker.