Beiträge von fraxinus im Thema „OdM Juni 2016 - NGC 6822 und 6818“

    Hallo,


    ich konnte NGC 6822 einige Male mit 33" auf's Korn nehmen - ein interessantes aber schwieriges Objekt!


    Das erste was man sieht sind die beiden hellsten HII Regionen, die dritte ist wesentlich schwieriger. Die beiden hellen HII's sind immer da, im Gegensatz zu dem zarten Schimmer der GX selbst. Die GX hat keinen "Rand", die Region ist einfach heller als die Umgebung. Die gestreckte Form kommt gut heraus.


    Meine besten Sichtungen waren komischwerweise die von der heimischen Terrasse, bei aussergewöhnlichen 50% - 60% Luftfeuchte und dementsprechend guter Horizontsicht.
    An meinem besten Platz auf 1100m Höhe war bei 85% LF dagegen nichts zu sehen.


    Das Objekt kommt in den Ordner "außergewöhnliche Bedingungen" - so schwierig hatte ich mir das nicht vorgestellt [;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Robert,


    bis zum HTT habe ich die GX sicher noch ein paar mal in Okular, ich werde aber versuchen meinen Dobson dort so aufzustellen, dass man ungehindert tief genug schwenken kann. Dann bin ich auf Vergleiche sehr gespannt. Gerade weil die GX für meine Gesichtfelder schon fast zu groß ist.


    Nur mal zum Vergleich wie die Ausnahme-Bedingungen hier am Wochenende auf dem Kamm des Erzgebirges waren:
    - Funkenschläge beim Umziehen, kein Witz
    - Luftfeuchte gegen 3:00 Uhr nachts immer noch unter 60%
    - M33 so detailiert wie bisher noch nie auf dem HTT, und da waren auch schon sehr feine Nächte bei


    nebenbei: das Völkerschlacht-Denkmal war am Freitag abend mit dem Feldstecher vom Fichtelberg schemenhaft zu erkennen [;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo zusammen,


    mit etwas Verspätung meine Beobachtung von Barnards GX:


    Trotz einiger Sichtungen mit 33" von der heimischen Terrasse, stellt sich diese große aber schwache GX als ziemlich schwierig heraus. Sie reagiert, auch wegen der geringen Horizonthöhe, extrem auf schlechte Transparenz und Lichtverschmutzung.


    Beim ersten Versuch konnte ich nur anhand der beiden hellsten HII-Knoten feststellen, dass die Position richtig war [;)]
    Nach längerer Beobachtung ist die Aufhellung aber eindeutig, man darf nur nicht zuviel erwarten.
    In der bisher beste Nacht im Mittelgebirge, auf 1100m, war die GX eindeutig als solche zu erkennen und macht in jedem Fall Lust auf mehr.


    Für ein endgültiges Urteil ist es noch zu früh, vielleicht ergibt sich auf dem HTT Ende September die Möglichkeit, dieses interessante Objekt zu sichten.[:)]


    Viele Grüße
    Kai