Beiträge von reiner im Thema „OdM Juni 2016 - NGC 6822 und 6818“

    Gestern hatte ich bei etwa 6.0 mag Himmel Barnards Galaxie auch nochmal drin mit meinem 22", mit 125x und 270x.


    Die Galaxie selbst war im Überblick-Okular gut als große elongierte Aufhellung zu erkennen, aber nichts, was einen direkt anspringen würde.
    Von den HII Regionen war Hubble V die hellste, gefolgt von Hubble X. Beide waren schon ohne Filter direkt sichtbar. UHC Filter erhöhte den Kontrast etwas. Hubble III und I waren nach einiger Zeit sicher gemeinsam als extrem schwache flächige Aufhellung nur mit UHC zu erkennen (habs aber auch nicht lange ohne Filter probiert). Hubble II habe ich eine Zeit lang probiert, da war aber nix zu machen, war auch generell zu windig, um das letzte raus zu holen.


    Viele Grüße
    Reiner


    kleiner Nachtrag: Hubble V war unter diesen Bedingungen auffälliger als die Galaxie selbst

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Atlas</i>
    <br />Hallo Reiner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die hellsten Sterne der Galaxie erreichen mag 15 bis mag 16 und der körnige Gesamteindruck könnte auf eine beginnende Auflösung der hellsten Einzelsterne zurückzuführen sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du für diese Aussage eine Quelle?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Johannes,


    ja, Barnards Paper NGC 6822 - a remote stellar system von 1925, dort ist eine Sternstatistik drin.Kann aber auch durchaus sein, dass er Vordergundsterne nicht einzeln identifiziert und eliminiert hat.


    Viele Grüße
    Reiner

    Hi Anne,


    super Objekt! Ich tu mich ja schwer mit diesen ganz kleinen Objekten und mag es lieber schwach, aber groß [:D]


    Hier meine Aufzeichnungen von einigen Beobachtung von Barnard's Galaxie gesammelt über die letzten 10 Jahre:


    Bei sehr guter Horizontsicht auf dem Schauinsland auf 1200m Höhe mit meinem 22-Zöller beobachtet mit 150x und 250x, entsprechend 3.7 und 2.2 mm Austrittspupille. Die Galaxie erschien als schwache, aber deutliche Aufhellung, die in Nord-Süd-Richtung elongiert ist. Orientierung und Größe konnten anhand der Vordergrundsterne mit einer Fotografie verglichen werden. Ein leichtes Hin- und Herschwenken des Teleskops erleichtert die Abgrenzung der Aufhellung zum Hintergrund. Interessanterweise erschien das Leuchten der Galaxie dabei nicht gleichmäßig, sondern etwas grisselig zu sein. Die hellsten Sterne der Galaxie erreichen mag 15 bis mag 16 und der körnige Gesamteindruck könnte auf eine beginnende Auflösung der hellsten Einzelsterne zurückzuführen sein.


    Schon ohne Filter sind mehrere helle Nebelgebiete zu erkennen, die sich im Halo um den zentralen Balken der Galaxie gruppieren. Diese befinden sich vor Allem entlang der nördlichen Schmalseite und erstrecken sich von dort weiter nach Westen. Mit Hilfe eines UHC-Filters können sie eindeutig als HII-Regionen identifiziert werden. Viele dieser Nebelgebiete sind auffälliger als die eigentliche Galaxie und gerade bei suboptimalen Bedingungen (die man in der Jahreszeit bei *der* Kulminationshöhe leider meistens hat) leichter zu sehen. Soweit ich mich erinnern kann habe ich die vier hellen am Nordrand alle beobachten können (Hodge I, III, V, X) und ich habe auch mal die im Zentralbereich probiert, mir aber nix dazu aufgeschrieben.


    =&gt; da muss ich nochmal ran (aber erst im Juli oder August [:D])


    Viele Grüße
    Reiner