Beiträge von Specht im Thema „Diverse Fragen zum Tubus und Rockerbox, Dobson 8"“

    Hallo Caro!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So ziemlich das letzte, worum man sich dabei Sorgen machen müßte, ist ein verbeulter Tubus. Der kriegt eh noch Kratzer und Dellen genug ab, wenn das Teleskop einfach nur transportiert wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hmmm, jetzt musste ich doch etwas schmunzeln... [:)] Ich behandele meine Tuben wie rohe Eier. Wenn ich mit meinem dicken 12,5er rausfahre, kommt der auf den Beifahrersitz (etwas nach hinten geneigt), eingewickelt in eine Wolldecke und -natürlich- korrekt angeschnallt. Ob der seltsamen Ansicht wurde ich da schon des öfteren mal angehalten. Also, der sieht nach mittlerweile fast 20 Jahren nicht viel anders aus als am ersten Tag... [;)]


    Salü, Volker.

    Hallo!


    Ich glaube, das Knarzen entsteht, wenn der Kontakt der Kunststoffhöhenräder zum Tubus nicht optimal oder gar locker ist (wie auch Stathis schreibt). Der Tubus scheint dabei noch als Resonanzkörper zu wirken (ich habe gestern an meinem GSO mal ein bisserl rumprobiert). Eine dünne Moosgummiunterlage o.ä. dürfte das Geräusch wohl zum Verschwinden bringen.


    &gt;Toni: Interessante Höhenlagerlösung! Eine andere Möglichkeit wäre, wenn der Gurt in der Mulde liegt und das Rad mit Ebony umklebt ist. Vielleicht versuche ich das bei mir demnächst mal...


    Salü, Volker.

    Hallo Marcel!


    Bei den Originalrockerboxen sitzen die Teflonstücke beim Höhenlager oft ziemlich hoch, manchmal beinahe rechtwinklig zur Vertikalen. Das kann zum Klemmen führen und auch Kratzer an den Kunststoffhöhenrädern verursachen, vielleicht auch das von dir gehörte Knarzen. Ich hatte bei der Originalbox meines Zehners die Teflonstücke einige Grad zur Vertikalen niedriger montiert (siehe Foto in meinem Beitrag oben), beim 12,5"er waren sie dagegen zu niedrig. Leider werden die Teflonstücke im Bild von deiner Hand verdeckt.


    Noch zur Stabilität der Rockerbox: Diese kann man mit einem zusätzlichen Hinterbrett leicht erhöhen, gerade so hoch, dass der Dob noch gut durchschwingen kann.


    Schöne Grüße, Volker.

    Hallo!


    Das verlinkte Rollenlager besteht aus zwei dünnen Stahlplatten (kein Alu), zwischen denen sich die Kunststoffplatte mit den Rollen bewegt. Diese drei Platten legt man dann als Sandwich zwischen die Drehteller der Rockerbox, und zwar ohne Teflon. Da die Bewegung meist zu leichtgängig ist, nimmt man es am besten ganz raus und verwendet ein Gleitlager.


    Benutzt man die Teflonscheibchen auf dem unteren Drehteller, kommt das Rollenlager raus. Dann hat man ein Gleitlager (Teflon/innere Seite des oberen Drehtellers). Oder man legt eine Kunststoffscheibe mit perliger Oberfläche bzw. Ebony zwischen die Teflonscheiben und den oberen Drehteller, was die Laufeigenschaften des Gleitlagers erheblich verbessert. Diese Gleitlager mit Ebony gibt es auch fertig konfektioniert (siehe Stefans Link).


    &gt;Stefan: Ich habe mal eine Nahaufnahme der Oberfläche meiner Scheibe gemacht. Auch unter einem Fadenzähler sieht man schön die perlige Struktur:



    Schöne Grüße, Volker.


    EDIT: Ich habe Marcels letzten Beitrag leider erst gelesen, <i>nachdem</i> ich meinen gepostet hatte...

    Hallo Marcel,


    beim Nachführen eines Dobsons hat wohl jeder eine andere, leicht verschiedene Art. Im Laufe der Jahre geht einem die Bewegung in Fleisch und Blut über, sie erfolgt dann beinahe automatisch und sehr präzise. Am Anfang -oder wenn man wie ich vorher eine parallaktische Montierung mit Motoren und Steuergerät hatte- ist so eine Dobsonmontierung schon recht gewöhnungsbedürftig.


    Schöne Grüße, Volker.

    Hallo!


    Noch zu Punkt 3: Die Gleiteigenschaften im Azimut kann man durch den Abstand der Teflonscheiben von der Mittelachse beeinflussen. Auch der Durchmesser der Scheiben spielt eine Rolle. Mit einer Scheibe perligen Hartkunststoff bzw. Ebony läuft der Dobson dann völlig leicht und absolut ruckelfrei. Ich bewege den Dobson beim Nachführen an einem der beiden nachträglich angebrachten Tragegriffe am Tubus. Bei mir sah die Verbesserung im Azimutdrehteller der Originalrockerbox so aus:



    Schöne Grüße, Volker.

    Hallo!


    Als ich den Tubus meines GSO-Zehners mit Veloursfolie auskleidete, habe ich nach der ersten Bahn mal ein Foto gemacht, bei dem man den Unterschied gut sieht:



    Beim Zwölfkommafünfer stieg auf diese Weise (Vollauskleidung) der Kontrast bei der Beobachtung auf etwa das Doppelte, die Innenschwärzung war vorher leider aber auch alles andere als optimal.


    Schöne Grüße, Volker.