Beiträge von stefan-h im Thema „Neue Teleskope“

    Hi John,


    eine sehr eigene Auslegung von Auflösung und dem Punkt "mehr Details" sehen. [:)]


    Nach deiner Interpretation sehe ich auch die vierfache Menge an Details, wenn ich statt eines Okulars Typ Plössl mit 50° eGF ein Ethos mit 100° eGF einstöpsel, das Ethos zeigt mir ja das vierfache Feld auf die Fläche betrachtet. Damit hab ich dann auch viermal soviel Details im Blick. Aber ich habe keine höhere Detailerkennbarkeit.


    In Verbindung mit Auflösung verstehe ich nicht die Anzahl an sichtbaren Details, sondern so wie es wohl allgemein verstanden wird- die Detailerkennbarkeit. Also ob man eine Rille oder einen kleinen Krater auf der Mondoberfläche als solche erkennen kann oder nicht oder ob man bei Saturn die Ringteilung erkennt oder nicht.


    Oder rein technisch betrachtet- wenn man einen Auflösungstest hernimmt, dann zeigt mir die doppelte Öffnung schlichtweg auch den doppelten Wert an Linien pro Millimeter.


    Beispiel Auflösungstest


    Gruß
    stefan

    Hallo John, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit der doppelten Öffnung siehst du 4 mal so viele Details.
    Oder anders ausgedrückt: die Anzahl der Details steigt mit der Öffnung zum Quadrat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähem... das quadratische Verhalten gilt für das Lichtsammelvermögen, die Auflösung steigt doch lediglich linear mit der Öffung. Also doppelte Öffnung bringt vierfaches Lichtsammelvermögen, es wird aber nur die doppelte Auflösung erreicht. [:)]


    Die Faustformel dazu ist: d = 115 / D (d: Auflösungsvermögen in Bogensekunden, D: Öffnung in Millimetern)


    Gruß
    Stefan

    Hi Alexander,


    ja, dein 150/1000 ist ein sogenannter Katadiopter. Also in deinem Fall ein Newton (vermutlich nur mit einem Kugelspiegel) und einem zusätzlichen optischen Element im Okularauszug oder vor dem Fangspiegel angebracht.


    Das dient einmal als Korrektor und auch zur Erhöhung der Brennweite. Der Tubus ist ja sehr kurz ausgeführt, bei einem richtigen 150/1000 wäre der Tubus wohl rund 1m lang.


    Grundsätzlich sind nicht alle Katadiopter schlecht, auch ein SC ist so aufgebaut. Aber gerade bei den so ausgelegten günstigen Newtonversionen ist die Qualität oft mehr als bescheiden. Und eine solche Version lässt sich auch nicht gut justieren. Bei einem "normalen" Newton ist das kein Problem, hier aber stört das zusätzliche Optikelement erheblich.


    Deine Beschreibung entsprechend den "Unschärfeproblemen" bei den kürzeren Okularbrennweiten deutet eigentlich darauf hin- entweder schlecht justiert oder insgesamt von geringer optischer Qualität- oder beides. Wobei natürlich auch einfache Okulare zu einer schlechten Abbildung beitragen können.


    Die sehr kurzen "Super"plössl haben noch einen Nachteil- den sehr knappen Augenabstand.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Alexander,


    willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe aber dann gelesen, das das Seeing in Deutschland eigentlich keine Öffnung größer als 127mm Sinn machen soll.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das pauschal so zu sagen ist eigentlich Unsinn. Einmal gibt es durchaus sehr gute Nächte und dann kann man auch sehr hoch vergrößern. Und zum anderen- das Seeing begrenzt überwiegend die nutzbare Vergrößerung. Bedeutet schlichtweg- wenn z.B. nur 150x halbwegs vernünftig geht dann trifft das für den 200mm Spiegel ebenso zu wie für die kleine 100mm Optik.


    Und wenn 200x gut gehen dann zeigt dir die 200mm Optik mehr als die kleinere.


    Zu den angedachten Maksutovs- die haben halt von Haus aus viel Brennweite, dafür zeigen sie nur ein sehr kleines Feld. Und was nutzt die hohe Brennweite ohne Öffnung? Gut, für etwas Vergrößerung kann man einfache und mittelbrennweite Okulare benutzen. Aber die gleiche Vergrößerung erzielt man an z.B. einem 200/1200 Newton problemlos mit einem kurzbrennweitigen Okular.


    Und für Fotografie taugen die Maksutov nur eingeschränkt- Planeten mit CCD/CMOS Kamera ja, Deepsky dagegen bedingt durch das sehr langsame Öffnungsverhältnis eher nein.


    Zum Newton- für visuell ist die Denke mit den 200mm Öffnung schon richtig, da hilft mehr Öffnung. Fotografisch ist das nicht unbedingt nötig, da wird ein deutlich kleinerer APO vielleicht eher zu vernünftigen Ergebnissen führen. Der große Newton benötigt ja auch eine entsprechend stabile Montierung. Und die kurzen Newton mit f/4 müssen gut justiert werden und fotografisch ist ein Komakorrektor wohl fast unumgänglich, visuell empfehlenswert.


    Bezüglich 2 Teleskope- ich würde den Mak weglassen und dann überlegen- viel visuelle Nutzung? Ja- dann einen großen Newton als Dobson. Fotografie einen ED ode APO so um 80-100mm Öffnung parallaktisch montiert.


    Gruß
    Stefan