Beiträge von Astrohardy im Thema „Refraktor für Sonnenbeobachtung und...“

    Ich beobachte visuell sehr wenig. Wenn, dann mach ich in meinen 127mm f/10 FH einen SC-Filter rein, denn der Farbfehler ist bei Herschelkeil + ND3 + Polfilter sehr deutlich auszumachen. Die quietschgrüne Farbe des SC-Bildes stört mich persönlich weniger als der Farbfehler. Und fotografisch ist ein solcher Filter bei einem FH ohnehin alternativlos. Der Farbfehler ist bei einem 127/600 sicher noch störender. Der 127mm Refraktor löst bei gutem Seeing die Granulation auf jeden Fall sehr schön auf.


    Wie gesagt webkämme ich mehr als dass ich visuell beobachte, aber vielleicht sind ein paar der oben aufgeworfenen Fragen nach Kompaktheit und Auflösungsvermögen mit ein paar typischen Bildern zu beantworten.


    Hier mal mein 75mm f=500mm Pentax mit Barlowlinse und webcam (Glas-Objektivfilter von TAL).


    ein paar Webcamfotos damit:




    Wenn man bedenkt, wie klein und leicht das Ding ist, reißt das ganz schön die Wurst vom Teller.



    Wie man sieht: Granulen und etwas Feinstruktur zeigt der 75er, aber z.B. kein subgranuläres Detail. Daher hab ich mir den 127mm Refraktor zugelegt, der aber ein ganz schön langes Ofenrohr ist



    Und ja, damit geht dann sowas:

    Allerdings erfordert das schon gutes Seeing.


    Würd mal sagen: Jedes Teleskop findet seine Sonne, und manchmal muss man auch bedenken, dass das Teleskop das beste ist, welches man häufiger benutzt. Bei mir ist das eigentlich kein Problem, da ich in 5 Minuten auf ein anderes Scope umgerüstet habe.
    Hartwig