Beiträge von stefan-h im Thema „Montierung steht unter Strom, woran liegt`s“

    Leute,


    ist es denn so schwierig? Ich hab ein Beispielschaltbild verlinkt- so wie typisch die ganze Schaltnetzteile aufgebaut sind. Und der Kondensator C8 in diesem Beispiel ist das schuldige Bauteil.


    Über dieses koppelt sich kapazitiv Netzpotential auf die Ausgangsseite und genau dieses Potential fühlt man bei ungünstigen Fällen als Kribbeln.


    Da ist nix kaputt an dem Teil- das ist bauartbedingt. Ullrich hat sogar den Fehlerstrom genannt- ca. 0,3mA. Damit würde auch kein FI auslösen, der läst erst bei Strömen größer diesen 30mA aus. Und auch der teuere FI für den Nassraumbereich mit 3mA Auslöung würde nichts an dem Kribbeln ändern und auch nicht auslösen.


    Und dem Billig-FI aus dem Baumarkt, gefertigt irgendwo in China, für einen Fehlerfall vertrauen? Nö, würde ich nicht. Da würde ich eine der 100% sicheren Lösungen wählen.


    Und zu diesem Thema "es kribbelt an den Fingern..." gab es ja schon häufiger Beiträge. Tobi ist nicht der Erste der das spürt.


    Misst man entsprechend hochohmig am Ausgang gegen Erde, wird man eine gewisse Wechselspannung angezeigt bekommen, lt. Ullrich so um 90V. Belastet man diese bricht sie ein, Tobi macht das mit seinen Fingern.


    Misst man die normale Ausgangsspannung dann wird die als völlig korrekt angezeigt, z.B. 12VDC. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Trenntrafo wäre auch gut, aber dazu sollten die Spulen räumlich getrennt sein und nicht übereinander liegen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das hat ein korrekt nach VDE oder DIN gebauter Trenntrafo so an sich, sonst darf er sich nicht so nennen. Oder er hat eine entsprechende Zertifizierung mit Tests bezüglich thermischem Verhalten (Überhitzung) und Durchschlags- bzw. Isolationsfestigkeiten. Zu erwähnen noch, an einem Trenntrafo darf nur <b>ein einziger Verbraucher</b> angeschlossen werden, nur als Hinweis, falls sich jemand für solch eine Lösung entscheidet.


    Gruß
    Stefan

    Hi,


    von dem transportablen FI finde ich per Tante Gockel nur den von Kopp und das Teil kostet schlappe 140€. Ein kleiner Trenntrafo ist günstiger zu bekommen (klick mich). Die Montierung zu erden, sprich mit dem Schutzleiter zu verbinden, kostet einen Schukostecker und ein paar Meter grün/gelbe Leitung (wenn man auf die Farbkennung Wert legt).


    Der FI würde im Fehlerfall abschalten, verhindert aber nicht das unangenehme Kibbeln an den Fingern. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hallo Holger, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Netzteil, bei dem, wie von Stefan beschrieben, ein Kondensator direkt zwischen primär und Sekundärseite liegt, ist spätestens nach Durschschlagen des Kondensators nicht mehr sicher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, dann dürftest du aber so gut wie kein Schaltnetzteil benutzen, diese Längskondensatoren sind in allen fast allen Ausführungen verbaut.


    Beispiel für so einen Aufbau hier- C8 ist das störendene Bauteil.


    http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/a/a7/Smps5v_sch.gif


    Der Restaufbau ist von primär zu sekundär galvanisch getrennt. Durchschlagen könnte aber auch der Übertrager T1.


    Beiträge zu "mir kribbelt es an den Fingern wenn ich...." gab es in dem Zusammenhang ja schon mehrfach. Der fließende und unangenehm fühlbare Fehlerstrom ist sehr klein und ungefährlich.


    Will man auf die 100% sichere Seite gehen hilft nur der Akkubetrieb oder ein Trenntransformator.


    Gruß
    Stefan

    Hi Tobi,


    bei Schaltnetzteilen gibt es typisch einen Längskondensator. Der liegt also zwischen dem Niedervoltausgang und der Netzeingangsseite. Über diesen Kondensator kommt sozusagen ein gewisser Anteil Netzpotenial auf den Ausgang. Sind die Motoren miti hren Anschlüssen nicht gegen die Montierung isoliert ausgeführt liegt damit dieses Netzpotential amn Montierung und Stativ an. Wenn du nun an die Montierung greifst und geerdet im Rasen stehst fließt ein sehr kleiner Strom über diesen Kondensator und deine Finger gegen Erdpotenial.


    Der Strom ist sehr klein, das anliegende Netzpotential auch. Es besteht damit also keine Gefahr für dich, es fühlt sich aber blöd an. Abhilfe- ein wirklich gutes Netzteil verwenden das entsprechend aufwändiger gebaut ist und bei dem der Effekt kleiner ausfällt. Du kannst auch deiine Montierung erden, also Stativ mit dem Schutzleiter deiner Zuleitung verbinden.


    Gruß
    Stefan