Beiträge von fraxinus im Thema „Kommentar zum Test APM ED152 NR.143“

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und dann beim Nachtsehen Farben generell viel schlechter wahrgenommen werden... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beim Nachtsehen gibt es, genau wie beim Schwarz-Weiss Film, keine Farben - wenn man Farbe erkennen kann, dann ist es kein Nachtsehen [;)]


    Sämtliches Licht, was den Fokus nicht trifft, wird entsprechend der Empfindlichkeitskurve als Grauton interpretiert.
    Das schädigt mehr oder weniger Kontrast/Schärfe.
    Egal ob es vorher rot oder blau war. Oder ob es aus einem anderen optischen Fehler stammt.

    Aber warum so kompliziert?
    Wenn man den Polystrehl auf das Maximum des Nachtsehens bezieht (ca 500nm), dann hat man automatisch den richtigen Wert zum Vergleich mit jedem anderen Teleskop. Braucht man die Messwerte nur anders sortieren und Wichten.
    Leider macht es absolut keinen Sinn ausgerechnet einen Refraktor für das Nachtsehen zu optimieren. Siehe Kurts Antwort.


    Aber wenn ein Refraktor zufällig darauf "optimiert" (= vom Band gefallen) ist, kann man es immerhin für das Marketing nutzen.[:D]
    Was aber in diesem Fall nicht nötig wäre, denn das Niveau ist so oder so sehr hoch, das muss man fairerweise schon sagen.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Tassilo und Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ich denke Kais Frage lässt sich schlussendlich nur im Praxistest beantworten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für Eure Einschätzungen.
    Vielleicht habe ich das Problem unterschätzt[}:)]


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Fraunhofer - und ein ED-Zweilinser ist auch nur ein FH mit "Sondergläsern - eine überschaubare Anzahl von Parametern hat.


    In dem Punkt "Praxistest" muss ich Gerd zustimmen:
    Wenn die Schmelzdaten dem Kunden nicht bekannt sind, was der Regelfall ist, dann gibt es keine Chance die Messungen wesentlich zu vereinfachen.
    Dann ist es einfacher ein paar Wellenlängen zu messen als sich lange den Kopf zu zerbrechen[;)]


    Im übrigen braucht sich kein Hersteller besondere Sorgen zu machen, die Kunden können Qualität nach wie vor nur am Himmel beurteilen. Der einzige, der zu einer aussagekräftigen Messung in der Lage ist, heisst Kurt und hat gerade voll mit anderen Dingen zu tun und baut Vakuum-Anlagen[:)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum wird eigentlich der Polystrehl so stark vertreten ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Weil man damit die Auswirkung des Farbfehlers auf Kontrast und Schärfe genau wie alle anderen optischen Fehler behandelt.


    Beispiel:
    Ein APO-Refraktor mit Spuren von Asti, Coma und SA soll mit einem leicht farbigen, aber ansonsten perfekten Fraunhofer *gleicher* Öffnung verglichen werden. Geht normalerweise nicht. Weil Äpfel mit Birnen.
    Mittels Polystrehl kann man den Kontrast exakt vorhersagen. Dass dabei die Farbe ein ästhetisches Problem sein kann, spielt für den Kontrast und die Schärfe keine Rolle.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Holger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde Deine Frage daher ergänzen um die Voraussetzung "gute Passe der Einzelflächen". Hattest Du wahrscheinlich impliziert. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich meinte: zumindest sphärisch. Was sonst.
    "Gute Passe" würde zusätzlich noch den Radius in sehr engen Grenzen halten.
    So weit würde ich gar nicht gehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... z.B. riesige Asphären ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die entstehen aber kaum zufällig so, dass das bei irgendeiner Wellenlänge zufällig perfekt zusammenpasst, oder?[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Gerd und Tassilo,


    die Messung bei nur einer Wellenlänge wäre eine interessante Option!
    Um die Sache einfach zu halten bleibe ich bei einem Zweilinser.


    Vorraussetzung:
    - perfektes Ergebnis (= theoretisch möglich) bei Messung auf einer einzelnen Wellenlänge (grün, rot, was auch immer)
    - Design ist bekannt (Fertigungsfehler, also Radien und Abstände, seien unbekannt)
    - Schmelzdaten sind genau bekannt (hier bitte keine Diskussion um die Genauigkeit)


    <b>Ist es unter diesen Voraussetzungen möglich, dass der Polystrehl nennenswert vom ursprünglichen Design-Polystrehl abweicht?</b>


    Ich meine aus dem Bauch heraus: nein!
    Für ein Fraunhofer-Design werde ich das selbst überprüfen, und vermute ein ED Zweilinser verhält sich genau so.
    Im Prinzip reciht ein einziges Gegenbeispiel[;)]


    Viele Grüße
    Kai