Beiträge von apmtelescopes im Thema „Kommentar zum Test APM ED152 NR.143“

    Was ich noch kurz zum Thema beisteuern möchte ist folgendes:



    Hier wird die Theorie auf sehr hohem Niveau besprochen, welches mit der praktischen Anwendung nicht all zu viel zu tun hat.


    Hier wird ein theoretischer Polystrehl mit einem praktisch gemessenem Wert verglichen und dabei vollkommen die Fertigungsfehler ausser acht gelassen und dann ein Statement abgegeben, das Design sei geändert oder die die Schmelzdaten nicht berücksichtig, beides ist falsch. Das alles erinnert mich an Thomas Back der ebenfalls Theoretiker war und nie eine Linse hergestellt hat, Optikdesign gerechnet hat mit solch scharfen Ansprüchen das es praktisch quasi nicht realisierbar war.


    Das Design wurde nie geändert und die Schmelzdaten kommen bei jeder Charge hinzu.


    Vergessen wird von euch Theoretiker jedoch die Fertigungstoleranzen und unzulänglichkeiten beim Zusammenbau durch nicht Profi's.


    Am Himmel können zwischen den Einzelnen Objektiven lediglich die Fertigungstoleranzen in Punkto sphärischer Korrektur gesehen werden und auch nur vopn sehr erfahrenen Beobachtern im Sterntest. Keiner wird einen Unterschied im A-B Vergleich in der Farbkorrektur sehen, ganz egal was hier besprochen wird, das ist eben der Unterschied zwischen Realität und Theorie !

    Kommentar von Wellenform:


    Hier ein Teil des Artikels zum Photopischen/skotopischen Sehen auf Wikipedia:
    "Photopisches Sehen, auch Tagsehen oder Zapfensehen, bezeichnet das Sehen des Menschen bei ausreichender Helligkeit. Im Gegensatz dazu steht das skotopische Sehen, auch Nachtsehen oder Stäbchensehen, bei geringer Helligkeit und dem Übergangsbereich, dem mesopischen Bereich oder Dämmerungssehen. Die Wörter sind vom Griechischen phos (Licht), mesos (Mitte) und skotos (Dunkelheit) abgeleitet. Der wesentliche Unterschied zwischen Tag- und Nachtsehen besteht in der Wahrnehmungder Farben beim Tagsehen, während bei unzureichender Leuchtdichte während des Nachtsehens keine Farben wahrgenommen werden."


    Meine Fragen an die Experten: In welchem Bereich der definierten Bereiche des Sehens befinden wir uns wenn wir uns h & chi im Perseus durchs Teleskop anschauen? Verschiedene Sternfarben sind beim Anblick von h & chi deutlich zu erkennen, also kann es der skotopische Bereich per Definition nicht sein. Der photopische oder mesopische Bereich ist es aber auch nicht, dazu ist die Helligkeit zu gering. Ist es nicht vielleicht so, dass der Begriff des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) von euch fälschlicherweise als skotopisches Sehen interpretiert wird? Skotopisches Sehen ist nach meinem Verständnis der Definition, der Bereich des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) bei dem die Leuchtdichte zu gering ist um Farben wahrnehmen zu können. Ist die Leuchtdichte während des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) aber gross genug, wie im Fall von h & chi im Perseus können Farben auch während des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) wahrgenommen werden. Bei der astronomischen Beobachtung, davon sprechen wir ja, befinden wir uns also in einem Bereich des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) in dem Farben wahrgenommen werden können, zwar schlechter als beim Sehen bei Tageslicht, aber Sie können wahrgenommen werden. Warum streiten wir uns jahrelang über Farbfehler bei Refraktoren wenn Farben beim Nachtsehen (also beim Sehen bei Nacht) nicht wahrgenommen werden können?

    Vixen nutzt Caf2 und KzFs2 , es gibt kaum eine bessere Paarung für einen 2 Linser , deswegen ist er dem FS in Punkto Farbkorrektur überlegen.


    Gerd...zumindest visuell gibt es bei Tak von Gerät zu Gerät der FS Serie keinen Unterschied in der Farbkorrektur.


    Der Restfarbfehler des FS 128 stört aber dennoch bei der Beobachtung von Jupiter, denn ab ca. 200 Fach beginnt der Restfarbfehler Oberflächendetails zu verschmieren und das macht auch eine noch so perfekte sphärische Korrektur nicht wett, sorry


    Trotzdem muss man eine Lanze brechen für alle diese 2 Linser , denn das schafft auch kein Fraunhofer auch nur annähernd, selbst alte F/20 Fraunhofer sind Welten davon entfernt.


    Wir streiten uns hier um nahezu unrelavante Dinge , die oftmals im Seeing Untergehen

    von Wellenform:


    Da Rot vom Auge generell am schwächsten wahrgenommen
    wird und dann beim Nachtsehen Farben generell viel schlechter wahrgenommen werden und Rot dazu, bei dieser
    Objektivserie im Fokus schon stark defokussiert ist, wird es nicht mehr wahrgenommen. Darauf bezog sich meine
    Aussage bzgl. der Farbkorrektur. Wenn Düring dieses Verhalten des Objektivs nicht absichtlich so gemacht hat, dann
    hat er es unabsichtlich so gemacht aber trotz allem ist es klasse so für die Beobachtung bei Nacht.

    Ich habe derzeit ( gestern Abend ) draussen im Einsatz einen FS 128 gerade erst mit über 98 % Strehl getestet, meinen neuen GOTO Inc. 125/1200 2 Linser ED sowie den 152ED
    Alle 3 seite an Seite.
    Defokusiert zeigt der 152ED die größten Farbfehler.


    Im Fokus dagegen liegt der 152ED auf Augenhöhe des Goto , beide sind im Fokus an Jupiter und auch an hellen Sternen auch bei über 300 Fach Farbrein, kein Saum nichts, der FS hinkt hinterher, nicht viel , aber er zeigt eben im Fokus einen leichten Violett Saum.
    Der FS und der Goto haben sphärisch natürlich eine nahezu perfekte Korrektur, hier hinkt mein 152ED sichtbar hinterher, aber dennoch nicht so schlecht.


    Die Farbreinheit an Jupiter spiegelt das ebenso wieder , bei hoher Vergrößerung von ca. 300 Fach färbt sich Jupiter beim FS 128 ein und die übervergrößerung trägt sichtbar dazu bei. Aus einem weissen Jupiter wird die für Takahashi 2 Linser übliche Gelbeinfärbung ( viele nennen diese auch einen warmen Farbton ) gefördert, im Goto und 152ED dagegen bleibt Jupiter schneeweiss.


    Dies trifft auf alle 152Ed zu die ich bisweilen am Himmel testen konnte.


    Ich bebachte bei allen 3 mit einem Tele Vue Everbright, also Spiegel, kein Prisma.


    Leider habe ich kein T2 Prisma zuhause um das mal dagegen zu testen.


    zum 152ED mit der Nr. 143 noch die Info von Wellenform:


    Objektiv APM 6“ F7,9 ED 2-Linser mit Luftspalt Seriennummer 143
    Prüfdatum: 05.04.2016
    Prüfnummer: 162011350035
    Prüfer: Jörg Kneip
    Ergebnis der Prüfung (546nm):
    Strehl: 0,95
    RMS: 0,038 #955;
    P.t.V. : 0,27 #955;
    Bemerkungen: Die Farbkorrektur dieser Objektivserie ist der Empfindlichkeit des Auges beim Nachtsehen angepasst, d.h. die Schnittweiten von Blau, Grün und Gelb liegen dicht zusammen und die Schnittweite von Rot liegt weit von den übrigen Farben entfernt. Da Rot bei Nacht nur wenig wahrgenommen wird, besitzt das Objektiv Nachts eine farbreine Abbildung.
    Das Objektiv mit Seriennummer 143 wurde von uns im Auftrag von APM optimiert. Dabei wurde die Korrektur des farbabhängigen Öffnungsfehlers (Gaußfehler) sowie die Zentrierung der Objektivlinsen, durch den Einbau von optimierten Abstandsplättchen zwischen den Linsen, optimiert.

    Hallo Leute


    ist ja schön zu sehen wie hier theoretisch diskutiert wird, aber warum kuckt Ihr nicht einfach mal durch, dann werdest Ihr bei genauer Betrachtung folgendes sehen:


    Intra- und Extrafokal sind deutliche Farbfehler zu sehen, die im Fokus jedoch komplett Verschwinden. Nicht mal Venus zeigt dann einen Farbfehler.


    Auch Mond zeigt im Fokus keinen Farbfehler weder auf der Oberfläche noch am Rand. Das was hier in der Diskussion beschrieben wird, ist leider nicht richtig beschrieben.
    Zum einen wird nicht erwähnt das es in der horizont Nähe Atmosphärische Refraktion gibt ( Rot und Blau, nehmt dort einen ADC und ihr könnt auch dort Mond auf Farblos stellen ) und zum anderen die Farbfehler die am Mondrand zu sehen sind weil der Mondrand nicht im Mitte des Gesichtsfeldes steht sondern am Rand und dadurch die Okular Queraberationen sichtbar werden, sprich die Farbfehler die vom Okularrand erzeugt werden und nicht etwa wie vermutet von der Linse


    Sphärisch optimieren wir alle im Grünen, das ist richtig