Beiträge von Gerd-2 im Thema „Kommentar zum Test APM ED152 NR.143“

    Hallo Christoph,


    ja zweifellos 2 sehr schöne Opiken mit wirklich guter Farbkorrektur, sie hätten die Rohrsche Schönfärberei ja gar nicht nötig.
    Es sind auch bei korrekter Betrachtung recht farbreine Optiken.
    Insofern ist die Schönfärberei hier in der Praxis natürlich auch schlecht nachzuweisen denn einen Farbfehler wird man hier so oder so suchen müssen.
    Daher ja mal das praxistauglichere Beispiel hier.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=196550


    Das entlarvt dann die Methode der Schönfärberei glasklar.


    Grüße Gerd

    Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier wird die Theorie auf sehr hohem Niveau besprochen, welches mit der praktischen Anwendung nicht all zu viel zu tun hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da musst du dich wohl auf einen anderen Thread beziehen.
    Hier wurde jedenfalls die Theorie in der Praxis überprüft.
    Und schon im Startbeitrag dieses Threads kam von mir die Bitte das einmal zu tun.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Na ja exakt 63mm Glasweg muss es nun aber auch nicht gleich sein, wenn wir uns da so ungefähr in dem Bereich bewegen ist das schon ok.
    Ich würde dem Besitzer des getesteten Exemplars also empfehlen visuell dieses Exemplar mit einem entsprechenden Glasweg zu benutzen.
    Dann sollte er das optimale Ergebnis erzielen
    Vielleicht ist er ja so nett und berichtet mal wie sich der vorgeschlagene Glasweg dann in der Praxis ausgewirkt hat


    Grüße Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und es wurde natürlich auch gesagt wie das denn zu machen wäre.
    In diesem Fall kann man mittels Glasweg den Korrekturzustand des Design wiederherstellen!
    Den Fertigungsfehler also kompensieren.
    So hat man hier die Möglichkeit ganz einfach mal in der Praxis zu überprüfen welcher Korrekturzustand denn nun das Optimum darstellt, der Jetzige oder der des Designs.


    Andreas war so nett und hat den Test gemacht.
    Er hat zwar nicht Nr. 143 aber ein Exemplar mit praktisch identischem Korrekturzustand.
    Nachdem anfänglich die Tücken atmosphärischer Dispersion ein Schnippchen geschlagen hatten kam er nun zu folgendem Ergebnis.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">heute nun der dritte und letzte Vergleich von mir. Leider endet für mich die Jupitersaison dieses Jahr, da es hier schon gar nicht mehr richtig dunkel wird. Daher fand der Test zwangsläufig etwas später statt, als Jupiter nicht mehr im Süden stand.
    Obwohl ich am Anfang skeptisch war, so kristallisiert sich heraus, daß ein Prisma an meinem ED einen Gewinn bringt. Was die Farbreinheit angeht, ist der Zenitspiegel eindeutig im Vorteil. Ebenso kann ich nochmals bestätigen, daß die Fokuslage mit Glasweg schwieriger zu finden ist. Es ist mir beim Bino (ohne GWK) aufgefallen, als ich die einzelnen Okulare fokussiert habe.
    Für mich persönlich ist es aber als Nachteil anzusehen, wenn die "Helligkeitsunterschiede" zu gering sind. Hier schälen sich eindeutig mehr Details heraus, bzw sie sind besser erkennbar. Das war gestern eindeutig bei den WOS sichtbar, mit Zenitspiegel dauerte das Erkennen länger.
    Zusätzlich hatte ich das Glück, eine Mondfinsternis beobachten zu können. Da die Beobachtung des Schattens am Rand immer etwas schwieriger ist, konnte ich an diesem Schatten testen. Mit Prisma konnte ich ihn sofort auffinden, mit Spiegel dagegen brauchte ich etwas Zeit. Mir persönlich kam er im Prisma außerdem etwas stärker vor, das kann aber auch eine Täuschung gewesen sein.
    Den endgültigen "Beweis" fand ich jedoch beim Aufnehmen. Hier war der Fokus (das ist kein Scherz) mit Prisma einfacher zu finden. Mit Zenitspiegel war das Bild mehr "verschwommen". Ich denke dennoch, daß ich bei beiden Versionen den Fokus richtig getroffen habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das der Fokus im Bino ohne GWK schwieriger zu finden war könnte auch wieder so eine Tücke sein dessen Ursache nicht unbedingt im Korrekturzustand zu suchen ist sondern auch etwas mit dem Bino oder anderen Effekten zu tun haben kann zumal es bei Foto und dem Zenit Prisma genau anders rum zu sein scheint.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den endgültigen "Beweis" fand ich jedoch beim Aufnehmen. Hier war der Fokus (das ist kein Scherz) mit Prisma einfacher zu finden. Mit Zenitspiegel war das Bild mehr "verschwommen".
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Generell darf man bei so einem Vergleich natürlich keine dramatischen Unterschiede erwarten.
    Es sind ja nur wenige Punkte Unterschied im Polystrehl und genau wie man bei wenigen Strehlpunkten Unterschied zb. wegen SA schon sehr genau hinschauen muss und die Bedingungen stimmen müssen wird man auch bei wenigen Punkten unterschied im Polystrehl wegen Fehlkorrektur wirklich genau hinschauen müssen um überhaupt einen Unterschied zu bemerken.
    Nun Andreas hat genau hingeschaut und auch Unterschiede bemerkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier schälen sich eindeutig mehr Details heraus, bzw sie sind besser erkennbar. Das war gestern eindeutig bei den WOS sichtbar, mit Zenitspiegel dauerte das Erkennen länger.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das zeigt das ohne Glasweg der Korrekturzustand eben nicht ganz optimal ist.
    Nun ist das ja aber kein Ding woran man sich nun hochziehen sollte.
    Das ein Teleskop den theoretischen Idealzustand erreicht wird man nun wirklich nicht erwarten dürfen.
    Eine gewisse Toleranz wird man jedem Hersteller zugestehen müssen.
    Bei einem Newtonspiegel von Orion zahlt man einen Premium Aufschlag wenn dieser lediglich 5 Strehlpunkte (1/8 Lambda) hinter dem theoretische Möglichem zurückbleibt.
    Wenn nun so ein ED152 also meinetwegen auch 5 Punkte im Polystrehl hinter dem theoretisch möglichem Wert aus dem Design liegt weil eben eine leichte Fehlkorrektur beim Farblängsfehler vorliegt na meine Güte da könntest du den noch mit Aufschlag als Premium verkaufen.[;)]


    Also man darf die kleine Fehlkorrektur keinesfalls überbewerten aber man sollte sie eben auch nicht einfach unter den Teppich kehren oder was noch viel schlimmer ist zu versuchen sie gar als Vorteil zu verkaufen.
    Wenn ich hier also so sehr den Finger in die Wunde lege dann vor allem deshalb weil ich es unverschämt finde das hier einer eine Optik mit kleinem Fertigungsfehler als besonders gut anpreist in dem er was vom Nachtsehnen schwafelt und den Leuten einredet ja das sei ja hier von Vorteil mit der Fehlkorrektur und um das zu beweisen wird dann schnell mal wieder aller Konventionen das Spektrum stark beschnitten und ein super RC Wert präsentiert.
    Das ist einfach ein wirklich sehr dreistes verarschen und unverschämt.
    Da mach ich nicht mit und lass mich da auch nicht mit reinziehen.
    Und du Markus solltest dich hier auch nicht mit reinziehen lassen das hast du absolut nicht nötig.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier wird ein theoretischer Polystrehl mit einem praktisch gemessenem Wert verglichen und dabei vollkommen die Fertigungsfehler ausser acht gelassen und dann ein Statement abgegeben, das Design sei geändert oder die die Schmelzdaten nicht berücksichtig, beides ist falsch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sag mal was soll das denn ich reite hier permanent auf Fertigungsfehlern rum und weise auch mal daraufhin das diese selbst bei Takahashi vorkommen was du ja zumindest bezüglich Farbkorrektur bestritten hattest und du unterstellst mir jetzt ich würde sie außer Acht lassen.
    Schon im ersten Beitrag bin ich auf die Fertigungsfehler eingegangen.
    Und weil es nun mal immer Fertigungsfehler gibt ja auch der Wunsch zumindest mal Stichprobenartig eine polychromatische Vermessung vorzunehmen siehe Diskussion mit Tassilo
    Von einem geänderten Design war hier nie die Rede!
    Wo willst du das gelesen haben?
    Was aber durchaus im Bereich des Möglichen liegt wäre das die Krümmungsradien der Prüfgläser nicht exakt mit den im Design vorgegebenen übereinstimmen.
    Schließlich musste auch der Luftspalt angepasst werden damit die sphärische Korrektur passt und das ist ein klarer Hinweis das die Krümmungsradien nicht exakt eingehalten wurden.
    In dem Zug verändert sich natürlich auch der Korrekturzustand des Farblängsfehlers.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das alles erinnert mich an Thomas Back der ebenfalls Theoretiker war und nie eine Linse hergestellt hat, Optikdesign gerechnet hat mit solch scharfen Ansprüchen das es praktisch quasi nicht realisierbar war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ziemlich frech und zeigt mir das du vom Design nichts verstehst.
    Musst du als Händler ja auch nicht aber dann unterlasse solche Unterstellungen.
    Denn das krasse Gegenteil ist der Fall!
    Ich bin derjenige der auf ein entspanntes Design mit größeren Toleranzen sehr großen Wert legt.
    Das beginnt bei der Wahl der Eckdaten also Öffnung und Öffnungsverhältnis und geht weiter zur Wahl der Glaskombination.
    Du bist es der hier unvernünftig ist und Forderungen stellt weil er es den Fotografen recht machen will oder weil du ein von mir favorisiertes Partnerglas das ein entspannterres und damit einfacher zu fertigendes Design ermöglicht ablehnst
    Ich denke da an einen anderren ED aber wir werden sehen.
    Bei dem ED 152 der ein wirklich entspanntes Design hat das auch dem LAF53 zuzuschreiben ist muss der Hersteller ja schon den Linsenabstand anpassen damit die SA passt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vergessen wird von euch Theoretiker jedoch die Fertigungstoleranzen und unzulänglichkeiten beim Zusammenbau durch nicht Profi's.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Siehe Diskussion mit Tassilo und meinem Wunsch stichprobenartiger Messungen weil ich mir eben genau dieser Fertigungstoleranzen bewusst bin und nicht blind darauf vertrauen möchte das alles schon so sein wird wie im Design vorgegeben.


    Grüße Gerd

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obwohl ich am Anfang skeptisch war, so kristallisiert sich heraus, daß ein Prisma an meinem ED einen Gewinn bringt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na dann auch wenn ein Glasweg und atmosphärische Dispersion also tiefere Stand des Beobachtungsobjektes keine gute Kombination ist und sich anfangs als Stolperstein erwiesen hatte
    bestätigt sich nun also auch die Theorie in der Praxis.
    Die photopisch (Tagsehen) orientierte Korrektur bringt also das kontrastreichste Bild an Jupiter.
    Allen Gerede vom skotopischem (Nachtsehen ) zum Trotz auch ein Astro Teleskop gehört nach phoptopischem Gesichtspunkt korrigiert.
    So wie es ja üblicherweise auch gemacht wird.


    Insofern sagt dein Test nicht nur etwas ganz speziell zu dem ED 152 aus sondern es lässt sich auch ganz allgemeingültig ableiten welcher Korrekturzustand in der Praxis das beste Ergebnis bringt.
    Von daher auch mal danke für deine Mühe.
    Ohne Fertigungsfehler wäre man ja nicht auf den Glasweg angewiesen um den optimalen Korrekturzustand zu erreichen und dann wäre das Bild wohl etwas heller und die atmosphärische Dispersion wäre dann auch etwas weniger problematisch


    Es wäre dennoch für praxisorientierte Leute sicher interessant so einen ED auch mal mit Glasweg zu vermessen.
    Auch wenn ich das theoretisch leicht berechnen kann bzw. ich kann natürlich einfach in Oslo einen entsprechenden Glasweg eingeben und dann das Resultat auswerten.


    Da Kurt wohl keine Zeit zum Messen hat könnte ja der Jörg mal so einen Test machen.
    Am besten gleich mit Strehlkurve.
    Einmal mit und einmal ohne Glasweg.
    Damit wir das in der Praxis auch mal durchgespielt haben.


    Grüße Gerd

    Hallo Markus, Jörg Kneip,


    Jörg könnte hier ja auch selber mal was schreiben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da Rot vom Auge generell am schwächsten wahrgenommen
    wird und dann beim Nachtsehen Farben generell viel schlechter wahrgenommen werden und Rot dazu, bei dieser
    Objektivserie im Fokus schon stark defokussiert ist, wird es nicht mehr wahrgenommen. Darauf bezog sich meine
    Aussage bzgl. der Farbkorrektur.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja richtig der starke Defokus bei Rot verteilt das Licht auf eine große Fläche und damit haben wir eine kleine Flächenhelligkeit und weil Rot ( 656nm) auch beim Tagsehen nur noch mit 8,9% wahrgenommen wird ist der Fehler hier dann unauffällig.
    Man muss hier also gar nicht mit dem Nachtsehen argumentieren sondern kann das mit dem Tagsehen erklären.
    Die gleiche Argumentation kann man auch für das andere Ende des Spektrums also beim Tagsehen für Dunkelbau / Violett bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Düring dieses Verhalten des Objektivs nicht absichtlich so gemacht hat, dann
    hat er es unabsichtlich so gemacht aber trotz allem ist es klasse so für die Beobachtung bei Nacht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Düring hat die Korrektur nicht unabsichtlich irgendwie zufällig gemacht sondern ganz bewusst photopisch also auf das Tagsehen optimiehrt!!
    Damit steht er im Konsens mit anderen Designern wie Riccardi oder Pudenz
    Ein Vergleich der Strehlkurven entsprechender EDs zeigt das deutlich.


    Düring
    http://www.astrotreff.de/uploa…20160418/Strehlkurve1.jpg


    Riccardi
    http://bilder.apm-telescopes.de/images/lagerliste/523_2.jpg


    Pudenz
    http://www.astro-theke.de/site…2-linser_apo.817x0-is.png



    Natürlich gibt es auf Grund eines unterschiedlichen sekundären Spektrums der verwendeten Gläser und beim Pudenz zusätzlich abweichender Öffnung und Öffnungsverhältnisses Unterschiede im Level der Farbkorrektur .
    Die Art der Korrektur ist aber eindeutig in allen 3 Fällen gleich.


    Vergleicht man diese Strehlkurven nun mit der Strehlkurve von Nr. 143 (blaue bzw. rote Kurve)


    http://www.astrotreff.de/uploa…20160418/Strehlkurve2.jpg


    Dann wird deutlich das hier eine spürbare Verschiebung des Korrekturzustandes zum Design (grüne Kurve) besteht.


    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber warum so kompliziert?
    Wenn man den Polystrehl auf das Maximum des Nachtsehens bezieht (ca 500nm), dann hat man automatisch den richtigen Wert zum Vergleich mit jedem anderen Teleskop. Braucht man die Messwerte nur anders sortieren und Wichten.
    Leider macht es absolut keinen Sinn ausgerechnet einen Refraktor für das Nachtsehen zu optimieren. Siehe Kurts Antwort.


    Aber wenn ein Refraktor zufällig darauf "optimiert" (= vom Band gefallen) ist, kann man es immerhin für das Marketing nutzen.
    Was aber in diesem Fall nicht nötig wäre, denn das Niveau ist so oder so sehr hoch, das muss man fairerweise schon sagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Witz ist doch das ein korrekt nach skotopischem Gesichtspunkt ermittelter Polystrehl genau wie der hier schon von mir genannte RC Wert deutlich schlechter ist als nach photopischem Gesichtspunkt.
    Es wäre also Marketingtechnisch ziemlich dumm hier damit zu werben.


    Die skotopisch prinzipiell schlechtere Farbkorrektur liegt am sekundären Spektrum der Glaspaarung.
    Die Gläser passen eben im skotopisch relevanten Spektralbereich schlechter zusammen als im photopisch relevanten Spektralbereich.
    Da kann man dann auch die Wellenlängen schieben wie man will das sekundären Spektrum der Glaspaarung wird man nicht wegzaubern können.


    Ein größeres sekundäres Spektrum der Glaspaarung im skotopisch relevanten Spektralbereich ist völlig normal und trifft auf fast jede Glaspaarung zu.
    Es ist nun mal einfach so je kürzer die Wellenlänge desto größer die Probleme.
    Und da wir skotopisch eine Verschiebung hin zu kürzerren Wellenlängen haben sind hier naturgemäß auch die Probleme größer.
    Wir können also froh sein das der photopische Modus relevant ist sonst hätten wir bei unseren EDs eine wesentlich schlechtere Farbkorrektur.


    Grüße Gerd

    Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Fragen an die Experten: In welchem Bereich der definierten Bereiche des Sehens befinden wir uns wenn wir uns h & chi im Perseus durchs Teleskop anschauen? Verschiedene Sternfarben sind beim Anblick von h & chi deutlich zu erkennen, also kann es der skotopische Bereich per Definition nicht sein. Der photopische oder mesopische Bereich ist es aber auch nicht, dazu ist die Helligkeit zu gering.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wir befinden uns dann selbstverständlich im mesopischen Bereich,.
    Auch hier kann der Mensch das Auflösungsvermögen des Teleskops nicht mehr voll nutzen und damit Farbfehler auch schlechter auflösen.
    Bei DS Objekten wird einem das geringe Auflösungsvermögen nur nicht so bewusst weil die im Vergleich zu Planeten auch am Himmel gigantische Ausmaße haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es nicht vielleicht so, dass der Begriff des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) von euch fälschlicherweise als skotopisches Sehen interpretiert wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mensch Markus sag mal wieso fällst du nur auf die primitive Rohr verarsche rein?
    Du enttäuscht mich.
    Ob wir etwas im skotopischen oder photopischen Modus wahrnehmen ist nicht von der Tageszeit abhängig!
    Das ist ausschließlich von der Flächenhelligkeit des Objektes anhängig!
    Objekte hoher Flächenhelligkeit wie Mond und Planeten nehmen wir daher immer photopisch wahr.
    Egal welche Tageszeit wir gerade haben und ob wir Sommer oder Winterzeit haben ist dafür auch Wust!
    Man man das sollte doch nun wirklich nicht so schwer sein zu verstehen!


    Der umgangssprachliche Begriff Nachtsehen ist irreführend und sollte nicht verwendet werden.
    Dieser Begriff ist lediglich eine volkstümliche Umschreibung und keine wissenschaftlich korrekte Bezeichnung.
    Wissenschaftlich korrekt ist hier skotopisch abgeleitet vom griechischen Wort skotos was Dunkelheit bedeutet.
    Genau wie photopisch vom Griechischen phos = Licht abgeleitet wurde.
    Das bedeutet nicht das zwingend Tag sein muss sondern es muss Licht da sein, hell muss es sein und das sind Mond und Planeten auch Nachts.
    Gerade beim Mond wird man dessen Licht sogar mitunter mit Dämpfungsfiltern verringern weil er zu hell ist und nun erzähl mal das hier wenn wir ihn nachts beobachten dann das sehen bei Nacht relevant währe.
    Also dann komm ich aus dem Lachen nicht mehr raus.


    Und wegen des ED152 und dem von Rohr hier vorgegaukelten guten RC Wert für Nachtsehen musst du hier nicht versuchen die Rohrsche Theorie zu propagieren.
    Der korrekte RC Wert für das Nachtsehen bei Nr. 143 beträgt 4,5
    Das liegt daran weil das sekundäre Spektrum der Glaspaarung für den beim Nachtsehen (skotopisch) relevanten Spektralbereich wie üblich deutlich größer ist als das für den photopisch relevanten Spektralbereich.
    Die Farbkorrektur ist darum skotopisch prinzipiell deutlich schlechter als photopisch, völlig egal wie man die Wellenlängen nun schiebt das sekundäre Spektrum der Glaspaarung wird von den Gläsern bestimmt.
    Sei also froh das hier das photopische sehen relevant ist!
    Ich würde daher auch marketingtechnisch den Schwachsinn mit dem Nachtsehen ganz schnell vergessen.

    <font color="orange">Der Rohrsche RC Wert für Nachtsehen basierend auf 486nm und 589nm ist kein RC Wert für Nachtsehen sondern für Tagsehen mit Grünfilter.
    Das man beim Tagsehen mit Grünfilter eine bessere Farbkorrektur hat wie ohne Grünfilter sollte nicht weiter überraschen.
    Rohr verarscht uns hier also ganz dreist!</font id="orange">


    Grüße Gerd

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich persönlich finde dieses (Rohrsche) Tag- bzw. Nachtsehen durchaus hilfreich, allerdings in einem anderen Sinne.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun man kann eine praktische Beobachtung durchaus auch mit einer falschen Theorie erklären, zumindest oberflächlich.
    Ich denke da zb. an die Vorstellung vom Geozentrischen Weltbild.
    Da wo es nicht so recht passt wie zb. bei den Schleifen der Marsbahn macht man es halt kurzer Hand passend in dem man Epicirkel postuliert und schwubs schon passt es auch da.
    Man kann sich seine falsche Vorstellung immer so zurechtbiegen das es schon irgendwie passt.


    Bei Rohr und dem Nachsehen ist es genauso.
    Ja klar in der Astronomie nutzt man seine Teleskope logischerweise bevorzugt Nachts.
    Dann folgt der siple Schluss ja dann ist halt hier das Nachtsehen relevant und nun wird die praktische Beobachtung und die Messergebnisse so hingebogen das es schon irgendwie passt mit der falschen Vorstellung.
    Man macht also das Nachtsehen für die visuell wahrgenommene gute Farbkorrektur verantwortlich und begreift nicht einmal das man beim Nachtsehen sowieso keine Farben sehen könnte.
    Und damit es mit dem RC Wert und der visuellen Wahrnehmung passt wird das Spektrum einfach mal ganz dreist beschnitten.
    Das ist ganz ähnlich wie mit den Epicirkel für die Marsbahn, man macht sich das dann schon irgendwie passend für seine Vorstellung.


    Ich halte es aber dennoch nicht für sinnvoll solchen falschen Vorstellungen anzuhängen nur weil man sich etwas hat einfallen lassen damit das Ganze dann mit der praktischen Beobachtung irgendwie zusammenpasst.
    Die Korrekte Theorie ist meist auch nicht komplizierter als eine an den Haaren herbeigezogene falsche Vorstellung die man passend gemacht hat.


    Ist denn das Heliozentrische Weltbild und dessen Erklärung für die Schleifen der Marsbahn wirklich schwieriger zu verstehen als das geozentrische mit seinen Epicirkel?
    Ist denn die korrekte Begründung für die gute Farbkorrektur trotz schlechter Werte bei Rot


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">C (656nm) wird photopisch (Tagsehen) mit 8,9% nur noch sehr schwach wahrgenommen.
    F (486nm) hingegen mit 19,4% noch deutlich stärker.
    F wird daher beim Tagsehen 19,4/8,9 = 2,18 mal heller als C gesehen.
    Daher fällt beim Tagsehen ein Farbfehler bei C entsprechend weniger auf als bei F.
    F sollte daher kürzer fallen als C.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wirklich schwieriger zu verstehen als die falsche Rohrsche Argumentation mit dem Nachtsehen?


    Ich denke in beiden Fällen kann man mit nein antworten.
    Es gibt daher auch für den Laien keinen Grund hier irgendwelchen falschen Vorstellungen nachzulaufen nur weil sie eine vermeintlich simplere Erklärung versprächen.


    Grüße Gerd

    Hallo Markus,


    der FS128 sollte rein theoretisch unterm Strich etwas farbreiner sein.
    Bei blau(486nm) kann aber ED152 mithalten bzw. mit der starken Bauverschiebung der Korrektur der konkreten Exemplare sogar überlegen sein.
    Bei Violett sollte der FS aber besser sein und bei Rot natürlich auch.
    Beides wird photopisch (Farbsehen bzw. Tagsehen) aber nur sehr schwach wahrgenommen so das der FS beim Tagsehen seine Vorteile bei diesen Wellenlängen kaum ausspielen kann.
    Wie schon mehrfach erwähnt gibt es auch bei Takahashi Schwankungen in der Farbkorrektur der einzelnen Exemplare, so wie bei jedem anderen Hersteller auch.
    Wie der Vergleich zum ED 152 nun ausfällt dürfte daher auch Exemplarabhängig sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bemerkungen: Die Farbkorrektur dieser Objektivserie ist der Empfindlichkeit des Auges beim Nachtsehen angepasst, d.h. die Schnittweiten von Blau, Grün und Gelb liegen dicht zusammen und die Schnittweite von Rot liegt weit von den übrigen Farben entfernt. Da Rot bei Nacht nur wenig wahrgenommen wird, besitzt das Objektiv Nachts eine farbreine Abbildung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Aussage kommt von Wellenform, ich frage Ihn mal nach einer Antwort<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Wellenform hat man viel von Rohr übernommen, gutes aber leider auch schlechtes bzw. falsches.
    Die grundlegende Aussage ich zwar richtig aber die Begründung mit dem Nachtsehen ist falsch.


    <font color="orange">C (656nm) wird photopisch (Tagsehen) mit 8,9% nur noch sehr schwach wahrgenommen.
    F (486nm) hingegen mit 19,4% noch deutlich stärker.
    F wird daher beim Tagsehen 19,4/8,9 = 2,18 mal heller als C gesehen.
    Daher fällt beim Tagsehen ein Farbfehler bei C entsprechend weniger auf als bei F.
    F sollte daher kürzer fallen als C.</font id="orange">


    Wäre tatsächlich das Nachtsehen relevant dann müsste der FS128 dem ED152 haushoch überlegen sein denn dann müsste man violett in die Betrachtung einbeziehen.
    Beim Nachtsehen werden 430nm noch mit immerhin 20% wahrgenommen.
    Hier hat der ED152 selbst mit der erheblichen Blauverschiebung von Nr143 eine Schnittweite zu 510nm von 0,47mm
    Zum Vergleich bei C das ja beim Tagsehen nur noch mit 8,9% wahrgenommen wird hatte Rohr 0,349mm zu 546nm gemessen.


    Beim Nachtsehen wäre also der Farblängsfehler bei 430nm nicht nur deutlich größer als er beim Tagsehen bei 656nm ist sondern er würde auch noch wegen der größeren Helligkeitsempfindlichkeit wesentlich stärker wahrgenommen.
    Die Farbkorrektur des ED152 für Nachtsehen ist mit RC 4,5 auf dem Level eines Achromaten.
    Siehe meine hier schon gemachte Berechnung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ungeachtet dessen, wer wirklich sowas wie einen RC Wert für Nachtsehen haben möchte der sich also an der skotopischen Helligkeitsempfindlichkeit orientiert darf nicht einfach nur gelb / rot unter den Teppich fallen lassen und so das Spektrum drastisch beschneiden sondern der muss auf der anderen Seite Violett hinzunehmen.
    Wenn man photopisch F also 486nm als untere Grenze des Spektrums betrachtet so hat man hier eine Helligkeitsempfindlichkeit von knapp 0,2
    Skotopisch müsste man für eine vergleichbare Helligkeitsempfindlichkeit auf 430nm gehen!
    Fokussieren müsste man dann aber auch auf 510nm und nicht auf 546nm
    Der RC Wert für Nr. 143 für das Nachtsehen ( 430nm /510nm / 586nm) beträgt


    Nr. 143 Schnittweiten bei Fokus auf 510nm
    430nm….0,47mm
    586nm….0,12mm
    Durchschnitt 0,295mm
    Wellenoptische Schärfentiefe f/8 bei 510nm
    T08 = 2*0,00051mm*(8^2)
    T08= 0,065mm
    RC Nachtsehen = 0,295mm/ 0,065mm
    RC Nachtsehen = 4,52!


    <font color="orange">Bei Nachtsehen also skotopisch bricht der Visus aber dramatisch ein!
    Der Mensch kann hier auch bei AP 0,5 das Auflösungsvermögen der Optik bei weitem nicht nutzen.
    Daher ist der RC Wert für Nachsehen hier also RC 4,52 auch nicht Praxisrelevant und kann nicht einem RC Wert der sich photopisch orientiert gleichgestellt werden.
    Ein RC Wert für Nachtsehen ist schlicht und ergreifen völliger Blödsinn!
    Ich hab den nur mal gebildet um zu zeigen das ihr auf die Schönfärberei in den Tests nichts geben dürft.</font id="orange"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eventuell sieht man das bei Wellenform ja dann ein wenn man mal die Schnittweite bei 430nm oder bei g (436nm) ermittelt und damit einen RC Wert fürs Nachtsehen bildet so wie ich es oben vorgemacht habe.


    Der große Farblängsfehler bei 430nm ist fürs Tagsehen kein Problem da hier diese Wellenlänge nur noch mit 1,2% wahrgenommen wird.
    Fürs Nachtsehen aber sehr wohl da hier noch mit 20% wahrgenommen wird.
    <font color="orange">Der Farbfehler bei 430nm wir also beim Nachtsehen 20/1,2 = 16,7 mal stärker wahrgenommen als beim Tagsehen!!</font id="orange"> [:0]


    Auf der anderen Seite kann der Farbfehler beim Nachtsehen ja sowieso nicht aufgelöst werden kann.


    Grüße Gerd

    Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es kann bei der Fertigung etwas "schieflaufen".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja ob man nun jede Abweichung vom Ideal gleich als „schieflaufen“ bezeichnen sollte.
    Es gibt ja auch ganz normale Schwankungen in der Serie wie sie nun mal in der Praxis vorkommen, das müssen nicht gleich gravierende Fehler sein die man als schieflaufen bezeichnen kann.
    Solche „normalen“ Schwankungen gibt es eben selbst bei Takahashi und auch bei Vixen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber selbst wenn die Farbkorrektur beim ED auf dem selben Niveau wäre wie beim kleineren Tak wäre, dann sollte statt des blauen Saums beim Tak ein roter oder gelber Saum beim ED zu sehen sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    An den FS 102 kommt der ED152 lange nicht ran, der FS 102 hat Polystrehl 0,947 (Herstellerangabe)


    http://www.takahashi-europe.co…2/700/TSA-102_PSF_700.png


    Ja eben ein Rotsaum müsste beim ED152 vorhanden sein und der wird auch von diversen Beobachtern gesehen.
    Er ist also nicht nur rein theoretisch da.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab keinen Tak sondern einen Vixen Fl102s (102/920). Der Herr Kneip hat auch meinen Fl102s vermessen.
    RC-Index = 0,48 -&gt; Apochromat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja aber es war doch der Tak mit dem Blausaum an Venus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur Öffnungsfehler
    Prüfwellenlängen : 430nm 486nm 546nm 589nm 656nm
    Strehl, auf Grün fokussiert ohne Defokus -&gt; Gaussfehler: 0,97 0,98 0,98 0,97 0,96
    Strehl, auf Grün fokussiert mit Defokus -&gt; Polystrehl : 0,14 0,98 0,98 0,97 0,90
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist sehr gut.
    Du kannst diese Ergebnisse ja gerne mit dem FS102 vergleichen siehe Link oben.
    Bei 422,5nm hat der FS 102 noch Strehl 0,142 und bei 448nm sind es 0,635 inklusive Farblängsfehler natürlich.
    Er ist also im Violetten deinem Vixen recht ähnlich aber im Blauen etwas schlechter, Strehl 499nm 0,885 und 473,5nm 0,903.
    Theoretisch natürlich und jetzt kommt noch der Hinweis auf meinen vorhergehenden Beitrag.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch wenn da Takahashi draufsteht es ist trotzdem nicht jedes Exemplar exakt gleich.
    Das trifft auch auf die Farbkorrektur zu.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier müsste Andreas mal die Messergebnisse sagen dann wüssten wir mehr auch wenn
    Violett also g wohl nicht dabei sein wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der schlechte Wert für 430nm schaut zwar nicht gut aus, ist mir aber visuell nicht aufgefallen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann er auch nicht weil du beim Farbsehen 430nm nur noch mit 1,2% wahrnehmen kannst, also praktisch so gut wie „unsichtbar“ .[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht ist da der moderne 6" f/8 ED besser,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ausgeschlossen auch mit der starken Blauverschiebung der Korrektur.
    Ich hatte doch schon die Werte für 430nm bei Exemplar Nr 143 beim RC nach skotopischer Orientierung genannt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der RC Wert für Nr. 143 für das Nachtsehen ( 430nm /510nm / 586nm) beträgt


    Nr. 143 Schnittweiten bei Fokus auf 510nm
    430nm….0,47mm
    586nm….0,12mm
    Durchschnitt 0,295mm
    Wellenoptische Schärfentiefe f/8 bei 510nm
    T08 = 2*0,00051mm*(8^2)
    T08= 0,065mm
    RC Nachtsehen = 0,295mm/ 0,065mm
    RC Nachtsehen = 4,52!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grüße Gerd

    Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">irgendwie wurmt mich das mit der Venus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es gibt immer Fertigungstollerranzen und damit Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren.
    Auch wenn da Takahashi draufsteht es ist trotzdem nicht jedes Exemplar exakt gleich.
    Das trifft auch auf die Farbkorrektur zu.
    Man schiebt bei unterschiedlichen Erfahrungen wie bei dir und Andreas das Ganze gerne mal auf subjektive Faktoren.
    Das kann natürlich sein bzw. es kann zumindest mit ein Grund sein aber es kann eben auch ganz objektiv eine unterschiedliche Farbkorrektur eurer Exemplare vorliegen.
    Solange diese nicht polychromatisch vermessen wurden weiß man das nicht.


    Grüße Gerd

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da die Teleskope in RU sind, wird wohl ein Vermessen nicht zustande kommen. Vielleicht kann ja APM mal eine Vermessung mit Glasweg beauftragen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja schade aber vielleicht lässt Markus ja tatsächlich mal einen mit Glasweg vermessen, vielleicht bei Wellenform.
    Und dann müsste natürlich auch noch mal ein Praxistest stattfinden.
    In jedem Fall zeigt ja deine Beobachtung das die Lage der Schnittweiten zueinander einen spürbaren Einfluss hat, auch bei ähnlichem RC Wert.
    Solange F nicht kürzer als e fällt ändert ein Glasweg den RC Wert nur wenig, er ändert hier vorrangig die Lage der Schnittweiten zueinander.
    Generell verkleinert er aber das sekundäre Spektrum ein wenig.
    Das bedeutet mit Glasweg hattest du in jedem Fall einen etwas kleineren RC Wert als ohne und dennoch berichtest du von einer Zunahme des Farbfehlers.


    Es gibt ja auf CN die Diskussion wo eine Korrektur hin zu Blau negativ gesehen wird.
    Man favorisiert da die klassische FCe Korrektur, also F fällt genausoweit wie C.
    Bei meiner polychromatischen Korrektur fällt F etwa halb so weit wie C es liegt hier also gegenüber der klassischen FCe Korrektur bereits eine Korrekturverschiebung zugunsten von Blau vor.
    Bei deinem Exemplar fällt F aber mit e zusammen das hat zur Folge das im Gegenzug C dafür doppelt soweit fällt wie in der klassischen FCe Korrektur.
    Hier liegt also eine sehr starke Verschiebung auf Blau vor.
    Wenn das also visuell das beste Ergebnis bringen soll wäre das es Gegenteil der auf CN vertretenen Meinung.


    Gerade aus diesem Blickwinkel wäre es für Markus lohnend das doch mal näher untersuchen zu lassen.
    Sprich das visuelle Experiment mit dem Glasweg zu machen und die Schnittweiten natürlich in beiden Fällen dann auch nachzumessen.
    Der ED152 verkauft sich ja schließlich auch wegen der Vorurteile gegenüber seiner auf Blau verschobenen Korrektur in den USA schlecht.


    Also Markus mach doch mal das Experiment.


    Grüße Gerd

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit Glasweg kommt ein deutlicher Farbfehler ins Spiel, beim Großfeld-Bino ohne GWK noch stärker. Dieser äußert sich darin, daß die Bänder violett sind und ein Gelbsaum um Jupiter sichtbar ist. Der stört mehr als ein Blausaum.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich persönlich werde auf den Glasweg verzichten, da mir der Gelbsaum sauer aufgestossen ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dein Beobachtungsergebnis ist schon recht merkwürdig.
    Ein gelber Farbsaum?


    Berechnen wir mal die Verschiebung die 50mm Glasweg für Gelb (589nm) gegenüber Grün (546nm) bewirkt
    s=t*(n-1)/n
    s…….Schnittweite
    t……..Länge des Glasweges
    n…….Brechzahl für die jeweilige Wellenlänge


    siehe zb. Telescope Optics s.18 Formel 3.4.1


    50mm BK7
    ne…1,51872
    se = 50mm *(1,51872-1) /1, 51872 = 17,0775mm
    nd…1,51680
    sd = 50mm * (1,5168-1)/1,5168 = 17,0359mm


    e fällt jetzt wegen des Glasweges also 17,0775mm länger und d 17,0359mm.
    Damit fällt d jetzt also 17,0775mm - 17,0359mm = 0,042mm kürzer wie e


    Wenn nun dein Exemplar bei d eine Schnittweitendifferenz zu e von + 0,115mm haben soll und 50mm Glaweg diese um 0,042mm verkürzen also auf 0,073mm verwundert es doch sehr wenn nun bei einer SWD von 0,073mm ein Gelbsaum zu sehen ist der bei einer SWD von 0,115mm nicht zu sehen war.
    Auch wenn man bedenkt das der polychromatische Fokus nicht genau auf e liegt.


    Hier wäre es mal interessant das Ganze nochmals nachzumessen, mit und ohne Glasweg.


    Grüße Gerd

    Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">welche Glassorten werden denn beim RC berücksichtigt ? Lagen
    die Lichtenkneckers und wie sie alle hiessen damals völlig falsch?
    In der Berechnung des RC kann ich keine Komponente hinsichtlich
    Glassorte finden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der RC Wert basiert auf dem sekundären Spektrum der Glaspaarung und der wellenoptischen Schärfentiefe.
    Selbstverständlich fließen hier also die Gläser mit ein!
    Es heißt ja nicht umsonst sekundäres Spektrum der Glaspaarung.


    Dieses ist das Verhältnis der Differenz der relativen Teildispersionen der beiden Gläser zur Abbe-Zahl Differenz beider Gläser.


    http://www.telescope-optics.ne…trum_spherochromatism.htm


    Formel 46


    http://www.telescope-optics.net/images/eq63n.PNG


    Sie gibt die Schnittweitendifferenz Delta f in Abhängigkeit von der Brennweite f an.
    Bei Achromaten kann man hier für die Wellenlängen F/C zu e von einem Wert f/1800 ausgehen.
    Das bedeutet wenn wir einen Achromaten mit meinetwegen 1000mm Brennweite haben dann beträgt die Schnittweitendifferenz von F und C zu e 1000mm/1800 = 0,56mm
    Also sowohl F als auch C liegen hier 0,56mm hinter e
    Es ist zwingend das beide Wellenlängen in einem Fokus vereinigt sind!
    Das ist das was Rohr auch messen will nur hat er das Problem das in der Praxis beide Wellenlängen so gut wie nie exakt den gleichen Fokus haben.
    Damit ist eine Grundvoraussetzung für den RC Wert nicht mehr gegeben.
    Der echte RC Wert wie wir ihn von Lichtenknecker kennen lässt sich darum auch gar nicht messen sondern es ist ein rein theoretischer Wert weil in der Praxis eine Grundvoraussetzung fehlt.


    Rohr behilft sich hier mit dem Durchschnitt der beiden Schnittweitendifferenzen von F, C und bildet damit einen pseudo RC Wert.
    Das war ihm anfangs durchaus auch bewusst weshalb er ihn anfangs auch nicht RC sondern W Wert genannt hatte.


    Da beim Rohrschen pseudo RC Wert aber F und C ganz unterschiedliche Fokuslagen haben können sind diese Werte nicht miteinander vergleichbar.
    Ein Teleskop bei dem F viel kürzer fällt als C weist eine andere Farbkorrektur auf als ein Teleskop bei dem F viel länger fällt als C auch wenn der Rohrsche pseudo RC Wert bei beiden Teleskopen identisch ist.
    Das ist der Unterschied zum echten RC Wert wie wir ihn von Lichtenknecker kennen.
    Die echten RC Werte sind miteinander vergleichbar weil sie voraussetzen das F und C immer einen gemeinsamen Fokus haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn diese
    Prüfung für die 5 Wellenlängen jeweils einen Strehl besser als
    0,8 bzw. 80% Deh ergibt gilt doch das Objektiv zumindest bei der
    diskreten Wellenlänge als beugungsbegrenzt - dann kommt es doch nur noch darauf an wo der Fokus der einzelnen Farben liegt -
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie nun schon mehrfach erwähnt lässt sich der Farblängsfehler in den Strehl integrieren.
    Das APO Kriterium bezieht sich ist daher auch auf den Strehl inklusive Farblängsfehler.
    Es spielt dabei keine Rolle welchen Anteil nun welcher Fehler hat.
    Was zählt ist der Gesamtfehler.
    Also ob ich nun Strehl 0,8 wegen Defokus (Farblängsfehler) und sphärische Korrektur Strehl 1,0 oder Strehl 0,8 wegen der sphärischen Korrektur und keinen Farblängsfehler also Defokus Strehl 1,0 habe oder ob es was ja der Normalfall ist es eine Mischung aus beidem ist spielt keine Rolle.


    Grüße Gerd

    Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">meinem Verständnis nach hat die Strehlkurve über die Wellenlänge
    keine Beziehung zum Focus der einzelnen Wellenlänge
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wie meinst du das?
    Der Farblägsfehler in meiner M Kurve (grüne Kurve) ist berücksichtigt, das bedeutet die Fokuslage der einzelnen Wellenlängen fließt hier mit ein.
    Nur bei der roten Kurve im 1. Diagramm bleibt der Farblängsfehler außen vor.
    Man kann also beides machen, wichtig ist dann natürlich hier nichts durcheinander zu bringen.
    Daher schreibe ich immer dazu wenn nur der Gaußfehler berücksichtigt wurde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der RC Wert setzt aber wohl voraus dass die Definitionshelligkeit (Strehl) bei den Prüfwellenlängen zur Messung der Farblängsabweichung über 80% liegt, d.h. das das Objektiv da beugungsbegrenzt abbildet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der richtige RC Wert ja aber er setzt auch eine FCe Korrektur zwingend voraus!
    (F und C haben exakt den gleichen Fokus)
    Der Rohr RC Wert ist aber nur der Durchschnitt.
    Bei Nr.143 hat F praktisch den gleichen Fokus wie e also praktisch keinen Farblängsfehler und das würde wenn man nur den Farblängsfehler betrachtet Strehl 1,0 bedeuten.
    Dafür ist C umso weiter weg, ein Farblängsfehler von 0,349mm bei f/8 bedeutet einen Wellenfrontfehler wegen Defokus bei 656nm von RMS 0,3 was Strehl 0,03 entspricht.


    Gleiche Situation bei kleinerem sekundärem Spektrum
    RC1
    F…0
    C = 2* T08 = 0,14mm
    Wellenfrontfehler wegen Defokus bei 656nm von RMS 0,121 was Strehl 0,539 entspricht.
    Hier haben wir also rein den Farblängsfehler betrachtet bei
    F… Strehl 1,0
    C… Strehl 0,539
    Der Rohr RC Wert ist 1,0


    Das andere Extrem e und C haben den gleichen Fokus dann ist es natürlich umgekehrt und C hat dann Strehl 1,0 und F ist im Keller.
    Der Rohr RC Wert bleibt natürlich 1,0
    Nur bei exakter FCe Korrektur also bei f/8.
    F….0,07mm
    C …0,07mm
    Gilt deine oben zitierte Annahme.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn das
    nicht der Fall ist hat der RC Wert wohl weniger Aussagekraft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig beim Rohr RC Wert ist das nicht der Fall und darum hat der auch keine große Aussagekraft.


    Grüße Gerd

    Hallo Andreas,


    ach so für NR. 98 waren die Schnittweiten, ich dachte weil bei Nr. 24 in Klammern davor stand „ von Herrn Rohr vermessen“ das sich die Schnittweiten auf dieses Exemplar beziehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch wenn der Nacht-RC-Wert vielleicht nicht korrekt ausgedrückt ist, so kann ich dennoch bestätigen, daß der ED nachts durchaus "farblos" abbildet. Anders ausgedrückt, man sieht, mit Ausnahme vom Mond, keinen "Rotsaum".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie schon mehrfach erwähnt hängt die Wahrnehmung von Farbfehlern nicht von der Tageszeit ab.
    Es klingt daher ziemlich merkwürdig wenn da steht er zeigt nachts keinen Farbfehler.
    Der Begriff Nachtsehen ist irreführend weil er eben einen solchen Zusammenhang suggeriert.


    Entscheidend ist aber nicht die Tageszeit sondern ob wir etwas mit den Zapfen oder Stäbchen wahrnehmen und das hängt von der Helligkeit des Objektes ab aber nicht von der Tageszeit.
    Alles was wir farbig sehen wird mit den Zapfen wahrgenommen, auch nachts, also Mond Planeten aber auch Sterne die wir farbig sehen.
    Bei Nachtsehen also mit den Stäbchen kann man nicht farbig sehen!
    Nachtsehen ist daher schwarz/weiß sehen!


    Ungeachtet dessen, wer wirklich sowas wie einen RC Wert für Nachtsehen haben möchte der sich also an der skotopischen Helligkeitsempfindlichkeit orientiert darf nicht einfach nur gelb / rot unter den Teppich fallen lassen und so das Spektrum drastisch beschneiden sondern der muss auf der anderen Seite Violett hinzunehmen.
    Wenn man photopisch F also 486nm als untere Grenze des Spektrums betrachtet so hat man hier eine Helligkeitsempfindlichkeit von knapp 0,2
    Skotopisch müsste man für eine vergleichbare Helligkeitsempfindlichkeit auf 430nm gehen!
    Fokussieren müsste man dann aber auch auf 510nm und nicht auf 546nm
    Der RC Wert für Nr. 143 für das Nachtsehen ( 430nm /510nm / 586nm) beträgt


    Nr. 143 Schnittweiten bei Fokus auf 510nm
    430nm….0,47mm
    586nm….0,12mm
    Durchschnitt 0,295mm
    Wellenoptische Schärfentiefe f/8 bei 510nm
    T08 = 2*0,00051mm*(8^2)
    T08= 0,065mm
    RC Nachtsehen = 0,295mm/ 0,065mm
    RC Nachtsehen = 4,52!


    Bei Nachtsehen also skotopisch bricht der Visus aber dramatisch ein!
    Der Mensch kann hier auch bei AP 0,5 das Auflösungsvermögen der Optik bei weitem nicht nutzen.
    Daher ist der RC Wert für Nachsehen hier also RC 4,52 auch nicht Praxisrelevant und kann nicht einem RC Wert der sich photopisch orientiert gleichgestellt werden.
    Ein RC Wert für Nachtsehen ist schlicht und ergreifen völliger Blödsinn!
    Ich hab den nur mal gebildet um zu zeigen das ihr auf die Schönfärberei in den Tests nichts geben dürft.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    ich denke Kais Frage lässt sich schlussendlich nur im Praxistest beantworten.
    Wir können da noch so viel theoretisieren und im Optikdesign simulieren, eine endgültige Klärung geht letztlich doch nur im Praxistest.
    Daher würde ich es ja sehr begrüßen wenn hier ein Hersteller sich einmal zu selbigen durchringen könnte.
    Vielleicht denkst du ja doch mal darüber nach den Praxistest so anhand von 2 bis 3 Exemplaren durchzuziehen um einigermaßen belastbare Ergebnisse zu haben.


    Grüße Gerd

    Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Reicht die
    Messung der Fokuslage für die messtechnisch bevorzugten Wellenlägen
    nicht aus um dieses Objektiv qualitativ einzuordnen ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn man das Design hat und dieses an die gemessenen Fokuslagen bei F und C anpasst so wie ich es bei Nr. 143 getan habe reicht es die Schnittweitendifferenzen beider Wellenlängen zu e zu kennen um Polystrehl und Strehlkurve für das Testexemplar zu generieren.
    Vorausgesetzt die Brechzahlen der beim Testexemplar verwendeten Schmelzen weichen nicht zu sehr von den Katalogwerten ab.


    Ohne Design bzw. ohne Kenntnis beider Gläser ist eine Vermessung von mindestens 5 Wellenlängen erforderlich um Polystrehl und Strehlkurve zu generieren.
    Zur Beurteilung der visuell wahrgenommenen Farbkorrektur ist der Polystrehl zwingend erforderlich!


    <font color="orange">Der RC Wert ist hier nicht ausreihend!
    Nur über den Polystrehl lässt sich überhaupt ein Unterschied von Nr.143 zum Design darstellen.
    Die RC Werte von Nr. 143 und des Designs sind nahezu identisch.
    </font id="orange">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist die Design-Polystrehl (M)Kurve wie eine "Best Fit" Visuell Kurve
    zu verstehen da die Fokuslage ja wohl zwischen Grün und Blau/Rot
    gewählt wird ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der polychromatische Fokus ist der Punkt mit dem geringsten Wellenfrontfehler also mit der besten Abbildung, so wie man in der Praxis am realen Teleskop auch fokussieren würde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Herkömmliche Messungen zeigen doch dass der RC Wert
    bei Nachtgewichtung der Referenzwellenlängen die APO Qualität
    unterstützt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist völliger Unfug!
    Es gibt keine Gewichtung beim RC Wert und es gibt auch keinen RC Wert für das Nachtsehen!!
    Vergiss das ganz schnell, diese unprofessionelle Darstellung dient lediglich dazu den Fertigungsfehler schönzureden.
    Hier wird ganz dreist das betrachtete Spektrum stark beschnitten, nach der Methode kriegt man auch jeden FH zum APO man muss nur das Spektrum eng genug halten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann als Laie nur vermuten dass die Fertigung weiter
    streut als erwartet
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein ganz im Gegenteil!
    Die Korrekturverschiebung von Nr.143 wird offenbar mit erstaunlicher Präzision über die gesamte Serie gehalten.
    Alle 3 mir bekannten Test Exemplare weisen eine ähnliche Korrektur auf.


    Nr.3
    F….0,037mm
    C…0,287mm


    Nr.24 (Andreas sein Exemplar)
    F… 0,0mm
    C…0,357mm


    Nr.143
    F…0,0mm
    C…0,349mm


    Insbesondere Nr. 24 und Nr. 143 zeigen eine nahezu perfekte Übereinstimmung des Korrekturzustandes und des sekundären Spektrums der Glaspaarung so das ich vermutet hatte das hier die gleichen Schmelzen zum Einsatz gekommen sind.
    Dem widersprechen allerdings die Exemplar Nummern.
    Der ED wird 50 Stück weise gefertigt so das Nr. 24 nicht in der gleichen Charge wie Nr.143 liegen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich würde dieses OTA nur mit dem dazu passenden
    Messprotokoll, das die Einhaltung der Spezifikation bestätigt, kaufen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Messprotokoll mit der Lage der Schnittweiten gibt es offiziell zu keinem Teleskop, weder zu Edelmarken noch zu Produkten Chinesischer Hersteller.
    Das macht keiner, siehe Diskussion mit Tassilo.


    Anhand der 3 von mir genannten Exemplare kannst du aber offenbar mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen das der Korrekturzustand der ganzen Serie ähnlich ausfällt wie bei den 3 genannten Exemplaren.
    Für Foto macht das keinerlei Unterschied zum Design.
    Visuell lässt sich der Korrekturzustand des Designs jederzeit mit Hilfe eines passenden Glasweges wieder herstellen.
    Wenn du also mit Glasweg leben kannst ist das absolut kein Problem und du kannst bedenkenlos so einen ED kaufen.


    Grüße Gerd.

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es unter diesen Voraussetzungen möglich, dass der Polystrehl nennenswert vom ursprünglichen Design-Polystrehl abweicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja eben das ist die große Frage.
    Theoretisch sollte der Polystrehl des konkreten Exemplars dann ganz gut vorherzubestimmen sein.
    Das sollte uns aber nicht daran hindern das auch mal in der Praxis zu überprüfen.


    Die nicht exakt bekannten Krümmungsradien sind natürlich noch so eine Sache.
    Die auffällige Tendenz der ED152 zum Korrekturzustand von Nr. 143 lässt mich vermuten das hier auch die Krümmungsradien ihren Anteil daran haben und nicht nur die Schmelzen.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> man misst ja vor dem letzten Span immer noch mal nach, wenn man es genau haben will - Maschinenwiederholgenauigkeit hin oder her. Nur so kriegt man die Parameter für Werkzeugabnutzung, Fehler durch interne Spannungen im Material, Temperatureffekte und Werkstückverformung durch Kräfte während der Bearbeitung in den Griff. Genauso wie eben auch in der Optikfertigung am Schluß gemessen wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja eben, man kann nicht alle Unwägbarkeiten vorherbestimmen und von vorneherein berücksichtigen um so jegliche Fehler ausschließen.
    Man muss schon auch mal messen und genau das sollte man nicht nur bei CNC genau wie bei Konventionell sondern eben auch bei der Fertigung einer Optik tun und hier idealerweise nicht nur bei Grün.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was Du forderst, ist ein erheblich höherer Messaufwand. Der für den Hersteller zu keinen relevanten Zusatzinfos führt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also wie gesagt ich hab das nie als Standardtest für jedes Exemplar gefordert und ich sehe den Hauptnutzen einer polychromatischen Vermessung wie schon geschrieben auch nicht für den Hersteller der ja schließlich sein Design kennt sondern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font color="orange">Besonders interessant ist sowas auch wenn der Hersteller mit näheren Angaben zum Design geizt.
    Wenn also weder Spots, Strehlkurve noch Polystrehl gezeigt werden und auch keine Angabe zum Partnerglas gemacht wird.
    In so einem Fall ist es schon lohnend einmal den Aufwand für eine polychromatische Vermessung zu treiben um zu wissen wo denn nun solche Optiken einzuordnen sind.
    Der Test von Kurt war da ja diesbezüglich außerordentlich aufschlussreich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"></font id="orange">


    Insofern liegen wir hier gar nicht mal soweit auseinander wie du glaubst.
    Allerdings halte ich eine Stichprobenartige polychromatische Vermessung auch für den Hersteller durchaus interessant.
    Natürlich weiß man im Prinzip schon vorher wie das Ergebnis ausfallen dürfte weil einem natürlich auch zu jeder Schmelze die Brechzahlen vorliegen und diese gibt man dann halt ins optikdesign Programm ein und dann weiß man eigentlich was Sache ist.
    Beispiele zu 4 verschiedenen Schmelzen hatte ich ja schon an anderer Stelle gebracht.
    Dennoch halte ich es mal für interessant dieses theoretisch vorhergesagte Ergebnis auch in der Praxis einmal zu überprüfen um einfach zu sehen wie sich alle Einflussfaktoren in der Summe dann zeigen.
    Ich denke da neben den Brechzahlen auch an Toleranzen der Krümmungsradien.
    Klar auch die konkret umgesetzten Krümmungsradien kann man einzeln vermessen und dann in das optikdesign Programm eingeben.


    Ich will es mal mit einer CNC Fertigung vergleichen.
    Da vermesse ich das Werkzeug und ich setze einen Nullpunkt am Werkstück auf den sich dann die programmierten Maße beziehen.
    Das kann ich alles auf 0,001mm genau.
    Dennoch wäre es anzuraten das gefertigte Werkstück dann auch mal zu vermessen und nicht blind darauf zu vertrauen das alle programmierten Maße nun auf 0,001mm exakt stimmen nur weil ich sie so programmiert habe.
    Ganz so simpel ist es eben leider nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was sauber bei Grün gut getestet wurde wird ausgeliefert. Weitere Infos führen zu akademischen Diskussionen mit hohem Polemikanteil, erheblich größerem Beratungsaufwand und Verunsicherung der Kunden. Warum also sollte ein Hersteller das machen? Er hat nichts zu gewinnen und höhere Kosten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß da wird sich dann viel Falsches eingebildet und dann sind da die neunmalklugen die Messungen eh nicht vertrauen wenn da nicht alles Notariell beglaubigt wurde.
    Könnte ja manipuliert sein und was weiß ich.
    Und dann wird irgendein Haar in der Suppe gesucht und Missgünstige suchen Möglichkeiten in selbige zu spucken.


    Dem geht man natürlich elegant aus dem Weg wenn man gar nicht erst solche Informationen preisgibt.
    Dann kann sich da auch keiner dran hochziehen.
    Das versteh ich schon, darum gibt es ja meistens auch kein Testprotokoll für Grün obwohl Hersteller durchaus bei einigen Optiken ein solches erstellen.
    Und wenn es das für den Kunden nicht mal für Grün gibt dann natürlich erst recht keines polychromatisch klar.
    Ich sehe den Zweck eines polychromatischen Testes daher genau wie den Zweck des Tests bei Grün für den Hersteller intern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das soll die Verdienste von Kurt und anderen hier in keiner Weise schmälern - wie gesagt: als Hobby kann man das machen. Aber der Hersteller hat keinen Gewinn.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja ok belassen wir es beim Hobby.
    In jedem Fall ist aber ein polychromatische Test durchaus machbar wen auch mit erhöhtem Aufwand.
    Es wäre falsch zu sagen das ginge nicht.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so ein Unterschied zwischen gerechneter und tatsächlicher Kurve kommt aber gar nicht vor, wenn man eine Optimierung pro Schmelze macht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    woher weißt du denn so genau das dann immer auch exakt der im Design festgelegte Korrekturzustand erreicht wird wenn du es noch nie in der Praxis überprüft hast?


    Ich weiß nur das auch bei namhaften Herstellern spürbare Unterschiede zwischen einzelnen Exemplaren in der Strehlkurve auftreten können.
    Hier 3 verschiedene Exemplare von LZOS.


    http://www.astrotreff.de/upload/Kurt/20100204/y42.jpg


    Hier 3 verschiedene Exemplare von Lomo


    http://www.astrotreff.de/upload/Kurt/20100121/Lbild15.jpg


    Hier die Lage der Schnittweiten der 3 Lomos.


    http://www.astrotreff.de/upload/Kurt/20100121/Lbild13.jpg


    Es würde mich doch sehr wundern wenn das ausgerechnet bei ES anders sein sollte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da hattest Du ja die Notwendigkeit bestritten. Hier sehen wir, daß das durchaus praxisrelevant ist.
    Man muß also Aufwand treiben - entweder man macht (so wie wir) eine Optimierung für die Schmelze, und misst dann nur in grün, oder man optimiert nicht, und misst dann pro Schmelze/Fertigungslos den Polystrehl.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie hoch war denn da der Aufwand bei Meade?
    Exemplar 1
    http://rohr.aiax.de/(==&gt;)MeadeED_APO_01.jpg


    (==&gt;) durch ätt ersetzen, das versteht die Forensoftware offenbar nicht


    F…0,082mm
    C…0,269mm
    C liegt also satte 0,187mm hinter F!


    Exemplar 2


    http://rohr.aiax.de/Meade152ED_01.jpg


    F…0,17mm
    C…0,208mm
    C liegt lediglich 0,038mm hinter F!


    Auch wenn es hier einen kleinen Unterschied im sekundären Spektrum der Glaspaarungen gibt so ist doch unbestreitbar das hier eine erheblich Verschiebung dieser beiden Schnittweiten zueinander zwischen diesen 2 Exemplaren besteht.
    Durchaus vergleichbar mit der Verschiebung bei dem ED 152 von APM Nr. 143 zum Design.


    Du warst ja mal bei Meade erklär das mal.


    Und du meinst jetzt bei ES ist sowas ausgeschlossen?
    Die Chinesen die den ES fertigen sind da besser wie die Ammis die noch den Meadse ED152 Doublet gefertigt hatten.
    Daher können die Chinesen von ES sich auch eine Prüfung sparen.
    Na also so blind vertraue ich dir da nicht sorry.
    Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stellt sich die Frage, was ein Hersteller dann mit dem gemessenen Polystrehl anfängt, wenn der dann so ausfällt wie bei dem Exemplar oben - ich wage zu bezweifeln, dass das in der Tonne wandert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz einfach dem Kunden ehrlich sagen was Sache ist.
    So wie man es bei der Prüfung für Grün schließlich auch machen sollte.
    Oder wandert bei euch jedes Exemplar in die Tonne das bei Grün nicht Strehl 0,999 hat?
    Nicht anders ist es dann natürlich auch wen der Polystrehl etwas unterhalb des maximal möglichen liegt.
    Es liegt nun mal in der Natur der Sache das nicht jedes Exemplar das absolute Ideal erreicht.


    Auch NR 143 bzw. der in der Korrektur sehr ähnliche ED 152 von Andreas liefert eine gute Abbildung wie Andreas ja auch bestätigt und was auch die gezeigten Bilder beweisen.
    Auch wenn der ED in diesem Korrekturzustand visuell ein wenig hinter dem Optimalen liegt,
    wegschmeißen wäre das dümmste was man tun könnte.
    Es wundert mich doch sehr wie du auf einen so absurden Gedanken kommen kannst.


    Außerdem ließe sich hier mit Glasweg sogar das Optimum erreichen, der Kunde muss es halt nur wissen.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du redest von 5 Wellenlängen statt von einer - also dem fünffachen Aufwand.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja unbestritten der Aufwand ist natürlich sehr hoch da hast du recht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">also dem fünffachen Aufwand. Außerdem nur in Weislicht - es gibt keine erschwinglichen Laser in konstanten Abständen um die 555nm, es sind nur die üblichen roten, grünen und blauen Laser verfügbar. Und mit denen hätte man vollkommen unsymetrische Messwerte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch das ist natürlich richtig allerdings gibt es da ja noch das Bath Interferometer.
    Hier wäre ein Monochromator in so einem Fall eine ausgezeichnete Lösung.
    Alles schon Praxiserprobt.


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=95726


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der Praxis wird man da auch keine relevante Information bekommen. Wenn der gerechnete Polystrehl gut ist, und ein im grünen gemessener Strehl dem theoretischen nahekommt, ist das Gerät gut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier muss ich dir allerdings ein wenig wiedersprechen.
    Das zeigt ja gerade der Test über den wir hier diskutieren.
    Exemplar Nr. 143 hat zwar ein sekundäres Spektrum der Glaspaarung das in etwa dem auf Basis der Katalogdaten entspricht und auch die Lage des Optimums der sphärischen Korrektur ist ganz ok aber die Lage der Schnittweiten zueinander weicht spürbar vom Design ab.
    Der Vergleich der Strehlkurve von Exemplar Nr. 143 (blaue Kurve) mit der Strehlkurve des Design (grüne Kurve) zeigt das nochmals sehr deutlich.



    Diese Verschiebung bleibt visuell auch nicht ohne Folgen für den Polystrehl.
    Dieser weicht bei Exemplar Nr. 143 also spürbar von dem des Designs ab.
    Mit einer Messung nur bei grün hätte man das gar nicht herausgefunden und der Fertigungsfehler wäre unentdeckt geblieben.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alles weitere ist Spielerei. Das ist beim Hobby natürlich Pflicht , aber man sollte nicht erwarten, daß ein Hersteller diesen Aufwand treibt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diesen Aufwand erwarte ich natürlich auch gar nicht von einem Hersteller.
    Zumindest nicht für jedes einzelne Exemplar
    Natürlich muss bei kommerziellem Hintergrund auch der Aufwand für den Test in einer vernünftigen Relation zu den Kosten des Produktes stehen.
    Also bei einem 500 € Objektiv werde ich keinen Test zur Qualitätssicherung machen der alleine schon 500€ kosten würde, das wäre völliger Unfug.
    Bei einem 5000€ Objektiv sieht das mit einem Test für 500€ allerdings schon wieder etwas anders aus.


    Auch müsste der zusätzliche Aufwand nicht unbedingt bei jedem Exemplar getrieben werden.
    Es wäre ausreichend ein Exemplar jeder Charge zu testen dann wäre auch der Test eines 500€ Objektives wieder in einer vernünftigen Kostenrelation.


    Wenn man also stichprobenartig nur jedes 10. oder meinetwegen auch nur jedes 50. Objektiv polychromatisch testet relativieren sich die Testkosten erheblich und man hat dennoch eine Kontrolle über Fertigungsfehler im Produktionsprozess die eben nur bei einem polychromatischem Test zutage treten.


    Stichprobenartige Prüfungen sind ja Standard in der Industrie.
    In den wenigsten Fällen wird wirklich jedes einzelne Teil geprüft sondern da läuft ein Zähler und dann wandert eben nur jedes 10. 100. oder 1000. zur Prüfung.


    Das die Messung des Polystrehl machbar ist hat Kurt ja schon bewiesen.
    Klar der Aufwand ist schon hoch aber es ist machbar.


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=98314&whichpage=1


    Besonders interessant ist sowas auch wenn der Hersteller mit näheren Angaben zum Design geizt.
    Wenn also weder Spots, Strehlkurve noch Polystrehl gezeigt werden und auch keine Angabe zum Partnerglas gemacht wird.
    In so einem Fall ist es schon lohnend einmal den Aufwand für eine polychromatische Vermessung zu treiben um zu wissen wo denn nun solche Optiken einzuordnen sind.
    Der Test von Kurt war da ja diesbezüglich außerordentlich aufschlussreich.


    Grüße Gerd

    Hallo Andreas,


    vom Design her würde ich bei Foto keinen Unterschied mit und ohne 50mm Glasweg erwarten.
    Also wenn ich das an Nr. 143 abgepasste Design nach fotografischem Gesichtspunkt polychromatisch auswerte also den 9 Wellenlängen die ich verwende eine Gewichtung von jeweils 1 zuweise und das Ergebnis mit und ohne 50mm Glasweg vergleiche so gibt es da praktisch keinen Unterschied.
    Letztlich wird hier der Vorteil den die Verschiebung der Korrektur wegen des Fertigungsfehlers bei blau / violett bringt vom Nachteil bei gelb / rot aufgewogen so das unterm Strich praktisch das gleiche Level rauskommt.


    Ganz anders ist das aber visuell!
    Das Auge hat ja bei gelb noch eine hohe Lichtempfindlichkeit, der Nachteil den Nr.143 bereits bei gelb hat wiegt daher deutlich schwerer als der Vorteil der sich bei blau / violett ergibt wo das Auge dann nur noch eine geringe Lichtempfindlichkeit hat.
    Darum ist hier Nr. 143 visuell unterm Strich deutlich im Nachteil gegenüber der ursprünglichen Korrektur die man wie gesagt mittels Glasweg wieder erreichen kann.


    Von daher deckt sich die visuelle Beobachtung von Dmitrii und das fotografische Ergebnis durchaus mit dem was ich theoretisch erwarten würde.
    Mit Prisma ist das Bild welches du hier zeigst ja etwas dunkler und der Farbton scheint etwas wärmer.
    Ein Glasweg schluckt ja immer auch geringfügig Licht, im blauen etwas mehr als im roten.
    Ein geringfügig wärmerer Farbton könnte also auch daraus resultieren.
    Auch kann die Vergütung des Prismas einen Einfluss haben und letztlich arbeitet der automatische Weißabgleich der Cam bei dem etwas dunkleren Bild vielleicht auch etwas anders.


    Nun ja ich bin mal gespannt wie dein visueller Vergleich ausfallen wird.


    Grüße Gerd

    Hallo Christoph,


    schön das dir der ED von Ralf so viel Freude macht.
    Ja Polystrehl 0,95 ist schon wirklich sehr gut da wird man nichts mehr von Farbe merken und die Fertigungsqualität dieser Optiken ist sicherlich auch absolut erstklassig.


    Grüße Gerd

    Hallo Tassilo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man den Polystrehl misst, dann muß man bei so vielen Wellenlängen messen, daß das in der Praxis entweder zu viel Aufwand ist, oder wegen der wenigen Messungen nicht zu aussagekräftigen Resultaten führt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wie Kurt schon schrieb muss man es mit der Anzahl der Wellenlängen gar nicht übertreiben.
    Ich habe mal umfangreiche Untersuchungen gemacht welche Mindestanzahl man für ein brauchbares Ergebnis benötigt.
    Bei EDs wären 5 Wellenlängen als Minimum anzusetzen.
    Spätestens bei 9 Wellenlängen ist man aber so gut aufgestellt das eine weitere Erhöhung keinen wirklich praxisrelevanten Zugewinn an Genauigkeit mehr bringt.
    Gehen wir das doch einfach mal an dem ED152 hier durch.
    Mein Polystrehl beruht auf 9 Wellenlängen.



    Erhöhe ich nun auf 25 was Oslo ja maximal erlabt dann sieht das Ergebnis nicht viel anders aus.
    Unterschiede gibt es in der 3. Nachkommastelle und zwar 0,0054 um genau zu sein.



    Mit dieser Abweichung kann ich gut leben.
    Verringere ich mal auf 5 Wellenlängen dann kommt man immer noch erstaunlich nah an das Ergebnis mit 25 Wellenlängen ran.




    Sehr wichtig ist allerdings das hier einige Regeln bei der Wahl der Wellenlängen zu beachten sind sonst kann man selbst mit 25 Wellenlängen zu einem falschen Ergebnis kommen.


    Regel Nr.1
    Die Wellenlänge mit der Maximalempfindlichkeit muss in der Mitte des betrachteten Spektrums sein!


    Regel Nr. 2
    Das Inkrement zwischen den Wellenlängen muss zwingend gleich sein!


    Regel Nr.3
    Die Anzahl der Wellenlängen oberhalb der Wellenlänge mit Maximalempfindlichkeit muss gleich der Anzahl unterhalb der der Wellenlänge mit Maximalempfindlichkeit sein!
    Berücksichtigt man zb. oberhalb mehr Wellenlängen würde man diesem Bereich ein größeres Gewicht geben und das würde das Ergebnis verfälschen.


    Daraus folgt die Anzahl der Wellenlängen muss zwingend ungerade sein!


    Grüße Gerd