Hallo Kurt,
welche Glassorten werden denn beim RC berücksichtigt ? Lagen
die Lichtenkneckers und wie sie alle hiessen damals völlig falsch?
In der Berechnung des RC kann ich keine Komponente hinsichtlich
Glassorte finden.
Die Prüfung bei 5 Wellenlängen (statt 4) ist ja keine Hürde für den
der das nötige Equipment hat - wenn ich das richtig verstehe soll für
jede Wellenlänge die Definitionshelligkeit (Strehl) bestimmt werden,
was ja auch interferometrisch mit dem Bath machbar ist. Wenn diese
Prüfung für die 5 Wellenlängen jeweils einen Strehl besser als
0,8 bzw. 80% Deh ergibt gilt doch das Objektiv zumindest bei der
diskreten Wellenlänge als beugungsbegrenzt - dann kommt es doch nur noch darauf an wo der Fokus der einzelnen Farben liegt - fallen
alle zusammen auf einen Punkt wäre das doch m.E.der Idealfall.
Leider gibt es ja da noch diverse andere Fehler die das verhindern -
die Farblängsabweichung ist da wohl der auffälligste. Diesen Fehler
kann man z.B einfach messen wenn man die entsprechenden I-Filter hat. Was braucht man noch um die Qualittät eines Objektivs zu beurteilen ?
Wenn durch heute machbare Glassorten und den daraus resultierenden
hochpreisigen Objektiven der Farblängsfehler keine Bedeutung mehr hat
(weil kaum noch vorhanden) ist es sicher nicht falsch sich auf die
Strehls (und wenn auch die Einzelstrehlwerte immer perfekt sind nur
noch auf einen Polystrehl) zu konzentrieren - dann sollte allerdings die Fertigung solcher Objektive auch keinen Anlass mehr für solche
FH - Diskussionen geben.
Beste Grüße, Joachim
Beiträge von astrohans im Thema „Kommentar zum Test APM ED152 NR.143“
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Hallo Kurt,
welche Glassorten werden denn beim RC berücksichtigt ? Lagen
die Lichtenkneckers und wie sie alle hiessen damals völlig falsch?
In der Berechnung des RC kann ich keine Komponente hinsichtlich
Glassorte finden.
Die Prüfung bei 5 Wellenlängen (statt 4) ist ja keine Hürde für den
der das nötige Equipment hat - wenn ich das richtig verstehe soll für
jede Wellenlänge die Definitionshelligkeit (Strehl) bestimmt werden,
was ja auch interferometrisch mit dem Bath machbar ist. Wenn diese
Prüfung für die 5 Wellenlängen jeweils einen Strehl besser als
0,8 bzw. 80% Deh ergibt gilt doch das Objektiv zumindest bei der
diskreten Wellenlänge als beugungsbegrenzt - dann kommt es doch nur noch darauf an wo der Fokus der einzelnen Farben liegt - fallen
alle zusammen auf einen Punkt wäre das doch m.E.der Idealfall.
Leider gibt es ja da noch diverse andere Fehler die das verhindern -
die Farblängsabweichung ist da wohl der auffälligste. Diesen Fehler
kann man z.B einfach messen wenn man die entsprechenden I-Filter hat. Was braucht man noch um die Qualittät eines Objektivs zu beurteilen ?
Wenn durch heute machbare Glassorten und den daraus resultierenden
hochpreisigen Objektiven der Farblängsfehler keine Bedeutung mehr hat
(weil kaum noch vorhanden) ist es sicher nicht falsch sich auf die
Strehls (und wenn auch die Einzelstrehlwerte immer perfekt sind nur
noch auf einen Polystrehl) zu konzentrieren - dann sollte allerdings die Fertigung solcher Objektive auch keinen Anlass mehr für solche
FH - Diskussionen geben.
Beste Grüße, Joachim -
Hallo Roland,
ich kann das was der Andreas über den visuellen Eindruck bei der
Mondbeobachtung schreibt bestätigen - wenn man die farblose Abbildung
eines Spiegels gewöhnt ist erscheint die Mondfläche eher gelblich, was
möglicherweise durch eine Verschiebung des Abbildungsspektrums verursacht wird - der rote Farbsaum am Mondrand ist nicht ausgeprägt aber bei höherer Vergrößerung gut wahrnehmbar. Die Auflösung (Details auf der Mondoberfläche) wird nicht beeinflusst.
Gerd,
meinem Verständnis nach hat die Strehlkurve über die Wellenlänge
keine Beziehung zum Focus der einzelnen Wellenlänge - der RC Wert setzt aber wohl voraus dass die Definitionshelligkeit (Strehl) bei den Prüfwellenlängen zur Messung der Farblängsabweichung über 80% liegt, d.h. das das Objektiv da beugungsbegrenzt abbildet. Wenn das
nicht der Fall ist hat der RC Wert wohl weniger Aussagekraft.
Over and Out, Joachim -
Da für mich bis zum letzten HTT der 152ED auf dem Wunschzettel stand
habe ich die Gelegenheit beim HTT genutzt und mal durchgeschaut -
leider nur die Mondsichel, so dass ich die wahre Stärke des 152ED möglicherweise
nicht erkannt habe - was mir auffiel war in der Tat das sekundäre
Spektrum bei Rot/Gelb das mich bei dem Preis für das OTA dann doch
vom Kauf abgehalten hat. Vielleicht war das ja Nr.143 das jetzt
hier die Fragen hinsichtlich Fertigungsqualität aufwirft.
Warum wird eigentlich der Polystrehl so stark vertreten ? Reicht die
Messung der Fokuslage für die messtechnisch bevorzugten Wellenlägen
nicht aus um dieses Objektiv qualitativ einzuordnen ?
Ist die Design-Polystrehl (M)Kurve wie eine "Best Fit" Visuell Kurve
zu verstehen da die Fokuslage ja wohl zwischen Grün und Blau/Rot
gewählt wird ? Herkömmliche Messungen zeigen doch dass der RC Wert
bei Nachtgewichtung der Referenzwellenlängen die APO Qualität
unterstützt. Ich kann als Laie nur vermuten dass die Fertigung weiter
streut als erwartet - ich würde dieses OTA nur mit dem dazu passenden
Messprotokoll, das die Einhaltung der Spezifikation bestätigt, kaufen.
Beste Grüße, Joachim