Beiträge von donadani im Thema „Kommentar zum Test APM ED152 NR.143“

    Btw. der interessierte Leser findet auf den gleichen Seiten auf denen der im Titel benannte APM ED-152 bewertet wurde nun auch einen weiteren Tak FS-128 sowie einen 2-linsigen ED von GOTO Japan. Letzterer wird ebenso als sehr gutes visuelles Gerät beschrieben, das bei Nacht besonders farbrein erscheint... - finde die Aussage zwar (wie schon beim ED152) völlig daneben aber interessant sind die Auswertungen trotzdem.


    Gruß
    Christoph

    Also ich schaue mit den "langen" Zweilinsern nahezu ausschließlich Planeten, Mond oder auch mal Tiere in der näheren Umgebung an. Alles hat da Licht im Überfluss und nur dabei fällt ein Farbfehler auf - wozu sollte so ein Teleskop da absichtlich auf "Nachtsehen" optimiert sein? Wäre bei einem dicken Dobson mit dem ich auf Galaxienjagd gehe wohl eher angebracht ;)

    Interessanter Bericht mit dem GOTO und Tak - danke Markus!


    Nach meiner Erfahrung sollte man den Restfarbfehler in dieser Geräteklasse aber auch nicht überbewerten, da er - abgesehen vom psychologischen Faktor - kaum bis nicht mehr störend ist.


    Viel wichtiger wäre mir da eine gute spährische Korrektur der Linsen - die kann man (ich) nämlich schon recht eindeutig sehen...


    Meine Einschätzung beruht auf einem Vergleich einer FH Optik f/15 im Vergleich mit einer FH Optik f/11 gleicher Öffnung und vom gleichen Hersteller. Bei diesen Geräten dürfte der Farbfehler auch noch eine wesentlich grössere Rolle spielen als bei den genannten ED's und Fluorit Optiken.


    Auch wenn der f/15 etwas weniger Farbe zeigte war das Bild im f/11 einfach knackiger... Der Sterntest zeigte auch warum - die spährische Korrektur war hier besser. Würde nicht sagen, dass der f/15 schlecht war - im Gegenteil - aber im Sterntest zeigte er eine leichte Unterkorrektur welche sich durch unterschiedliche Ringmuster intra- und extrafokal bemerkbar machte. Der f/11 zeigte hier nahezu identische Ringbilder. Bei einem direkten Vergleich beider Geräte zeigte der f/11 sichtbar mehr Details an Jupiter. Aber auch das war nur eine subjektive Beobachtung...


    Gruss
    Christoph

    Hi Andreas,


    will das Thema Tak hier auch nicht zu sehr strapazieren, geht ja schließlich um den APM ED aber Deine Einschätzung bzgl. Farbkorrektur hätte ich so auch nicht erwartet...


    Beide habe f/8 und der Farbfehler wird bekanntlich bei steigender Öffnung immer auffälliger... da hätte ich nun erwartet, dass ein 5" Tak mit Fluorit Optik besser abschneidet als ein 6" ED aber gut ist natürlich auch alles subjektiv "gesehen".


    Bei meinen Vergleichen zwischen einem FS-128 und meinem Mündlein 5" Apo konnte ich an der Mondkante im Fokus keine Unterschiede ausmachen... Muss ich bei Gelegenheit wohl auch mal die Venus ins Visier nehmen... ;)


    Gruss
    Christoph

    Hallo Andreas,


    sehr interessanter Bericht - vielen Dank!


    Allerdings bin ich nicht ganz schlüssig wie ich Dein Fazit mit dem Vergleich zum FC-125 interpretieren soll - das der 6" ED einen Ticken besser ist als der 5" Fluorit. Meinst Du hier den Gesamteindruck bzgl. erkennbarer Details oder die Farbreinheit im Speziellen? vermute mal ersteres ;)


    Gruss
    Christoph

    Hallo Gerd,


    cool - danke für die Info! btw. kann ich eine hervorragende Abbildung nachdrücklich bestätigen - komme gerade erst wieder von eine Session Jupiter und Mond´n rein... absolut top das Teil. Viele Details in den Wolkenbändern von Jupi bei 300x mit dem Tak Hi-Ortho und den Farbeindruck (bzw. Nichteindruck) am Mondrand hab ich auch gleich nochmal genau unter die Lupe genommen... absolut null komma null Farbe im Fokus. Zeitweise tolles Seeing heute!


    Besonders Beeindruckend fand ich heute die Scheiben der vier großen Jupitermonde - so schön hab ich die noch nie gesehen - die zappeln sonst immer ganz aufgeregt herum - heute waren das ganz klar definierte kleine Scheiben - toll! :)


    Irgendwann muss ich aber auch nochmal durch einen 6" ED schauen... :)


    Gruß und cs
    Christoph

    Hallo Gerd,


    danke für die Erklärung - denke ich habs so halbwegs verstanden ;)


    Fazit: Deine M-Kurve ist direkt mit der Astro-Optik-Manufaktur-Kurve vergleichbar. Unterschied ist, dass bei Deinem Design der Farbfehler dominiert und bei dem AOM-Apo der Gaußfehler (zumindest lt. Design).


    Frage wäre noch ob man den Unterschied, dass bei Dir auf 520/580nm und bei Ralf auf ca. 546nm fokusiert ist - auch in der Praxis so anwenden würde?


    Sprich würde man mit den beiden Apos z.B. am Planeten bei diesen Wellenlängen dann auch jeweils den besten Schärfepunkt finden (weil das Gesamtbild aus allen Farben dort am besten ist) oder würde man auf die gleiche Wellenlänge fokussieren weil das menschliche Auge dort am empfindlichsten ist?


    Beste Grüße
    Christoph

    Hallo Zusammen,


    puh! ich steig da auch noch nicht durch...


    So wie die Strehlkurve von Ralf Mündleins Apo verstanden habe wurde hier auf grün fokussiert (daher ist sie dort auch am besten) und die Kurve zeigt dann wie gut die Strehlwerte bei den anderen (defokussierten) Wellenlängen sind (sprich: wie viel % der anderen Farben kommt im grünen Fokus an...).


    Gerd - bei Deiner M-Kurve dachte ich bisher immer, dass da jede Farbe einzeln fokussiert wurde - und somit das auf die jeweilige Farbe bezognene bestmögliche Strehlergebnis zeigt. Allerdings kann ich in der Praxis ja auch nur auf eine Farbe scharf stellen - somit ist die Kurve eher theoretischer Natur. Verstehe ich das nun richtig, dass die Kurven, die Du nun unten in Deinem Thread mit angehängt hast vergleichbar zu der Kurve von Ralf sind?


    Scheint mir dann so dass der APM ED im blauen etwas besser abschneidet und Ralphs Apo eher im roten Bereich des Spektrums.


    Liege ich da mit meiner Interpretation richtig? ;)



    Gruß
    Christoph