Beiträge von Andreas IV im Thema „größerer Achromat: Bresser oder Skywatcher?“

    Hallo Stefan,


    bei H-Alpha gilt es einen Punkt zu beachten. Da die Brennweite bei einem telezentrischen System verlängert wird, paßt die Sonne bei größeren Brennweiten nicht mehr als Gesamtes ins Okular. Beim Quark ist die Verlängerung irgendwo bei etwa 5-fach angesiedelt. Für mich war das der Grund, auf F/5 zu gehen. In Verbindung mit einem Reducer 0,5 kann ich die Sonne nun als Ganzes sehen. Nach oben ist dann mit entsprechenden Okularen Luft.
    Allerdings gibt es andere H-Alpha-Systeme, bei denen dann ein F/10 wieder mehr Sinn machen würde.
    Wenn Geld keine Rolle spielen sollte, dann wäre mein Vorschlag folgender: Ein Vermesser mit Kontakt zu einem Verkäufer kann ein besseres Gerät ausfindig machen.


    (==>)Armin
    Die Theorie dahinter kenne ich leider nicht so genau. Bei mir funktioniert das allerdings hervorragend. Möglich wäre auch, daß der FH auf Rot besser ist als auf Grün. Das weiß ich aber nicht. Verglichen mit dem TAK (gewissermaßen mein Referenzgerät), welcher auf Rot optimiert ist, ist die Abbildung jedenfalls sehr gut.


    Gruß, Andreas

    Hallo Stefan,


    ist zwar schon spät, möchte aber dennoch antworten.
    Ich nannte einen Skywatcher und einen Bresser, jeweils 150 F/8, mein eigen. Ich persönlich tendiere eher zum Skywatcher. Die Gründe hierfür liegen im geringeren Gewicht und im größeren Backfokus (für Binobeobachtung relativ wichtig). Ehrlicherweise sei angemerkt, daß der Skywatcher eine schlechtere Qualität aufwies als der Bresser. Als weiteren Nachteil sollte die fehlende Justagemöglichkeit am Skywatcher angeführt werden.
    Ich persönlich habe für die Sonnenbeobachtung umgerüstet. Mein Teleskop ist nun ein Skywatcher 120/600 (gute Qualität, da ausgesucht) in Verbindung mit Herschelkeil (Weißlicht) oder Quark (H-Alpha). Nach meinem Empfinden bringt der 120-er mit Herschelkeil mehr als der 150-er mit Folie (war ein Test). Den ERF-Filter nehme ich schon gar nicht mehr ab, von daher sehe ich ebenfalls monochromatisch, wenngleich dadurch rot (tolles Wortspiel).
    Meiner Meinung nach spielt bei monochromatischer Beobachtung der Farbfehler keine Rolle. Anders sieht es aus, wenn noch weitere "Ziele" angepeilt sind.


    Gruß, Andreas