Beiträge von Stathis im Thema „Spiegelauskühlung in Abhängigkeit der Dicke“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: D i e t e r</i>
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    <b>Ein potentiell typisches KnoffHoff-Experiment:</b>


    Man nehme eine Styroporschale und gebe etwas Wasser hinein. In einer klaren Nacht kann selbst bei Plusgraden das Wasser gefrieren. Decke ich die Styroporschale mit einem Styropordeckel ab, so gefriert Nichts - die vom Wasser abgestrahlte Wärmestrahlung wird reflektiert bzw. erwärmt die eingeschlossene Luft.
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    Hallo Dieter,
    nur mal nebenbei, das Beispiel hinkt glaube ich etwas, da bei Wasser die Auskühlung durch Verdunstung eine wesentliche Rolle spielt, was bei einem hoffentlich trockenem Spiegel ja nicht der Fall ist. Schon die alten Griechen kühlten ihr Wasser in Krügen, die von außen mit Wasser benetzten, welches durch Verdunstung wärme an die Umgebung abgab. Bei trockener Luft kann man so einige Grad Abkühlung erreichen. Schlau die ollen Grecos nicht wahr, man stelle sich mal vor, wie sssschlau dann erst die modernen Griechen sein müssen[:D][:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mario_II</i>
    [br
    Ich bezweifle ernsthaft ob ich genug "Fruehstueck machen" gegen die Loesung dieses DGL-Systems eintauschen koennte...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Mario,


    1.000 Dank für die Herleitung, aber pass auf, dass du uns nicht verhungerst[xx(]! Jetzt sah ich mich gezwungen, meine 15 Jahre alten halb verschimmelten Unterlagen "Mathematik für Ingenieure" über gewöhnliche DGL's aus dem Keller zu holen - da siehtst 'de mal, was du angerichtet hast (warum habe ich damals nicht besser aufgepasst?)


    Dein Ergebnis unter vereinfachten Annahmen erscheint mir zumindest von der Größenornung her plausibel. Demnach braucht also ein doppelt so dicker Spiegel nicht doppelt so lange zum auskühlen, sondern etwas weniger. Du kommst auf Faktor 1,5. Berücksichtigt man noch die Stahlung zum Himmel und die endliche Wärmeleitung im Glas, begünstigt das etwas den dünnen Spiegel, glaube ich zumindest, so dass vielleicht ein Faktor von 1,8 rauskommt? (villeicht kommt jemand mal mit Messungen - ich wüsste auch schon wer)


    Schade eigentlich, denn ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass ich meinen neuen 2 cm dicken 14" nur etwas mit kaltem Blick anschauen muss und schon ist er angepasst. Laut Kurt's Erfahrungen muss ich wohl außerdem am Ende aufpassen, dass er nicht zu stark auskühlt und beschlägt[V].


    Hmmm, irgenwann werde ich das Teleskop trotzdem offen bauen und berichten, was passiert (es soll ein Ultraleichr-Reisdobson werden (was sonst) für Griechenland, Namibia, Australien....[:)][:)] Das sind zum Glück nicht ganz so heftige Feuchtbiotope wie manchmal hier in den Voralpen. Ich träume schon vom Eta Carina Nebel mit 14" im Outback - ach[:p]

    Ich bin zwar selbst Thermodramatiker und Kältetechniker, aber das ist schon so lange her, daher mal in die Runde gefragt:


    Wie verhält sich die Abkühlungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Spiegeldicke? Kühlt ein halb so dicker Spiegel doppelt so schnell aus? Die Masse ist ja halb so groß und damit auch die gespeicherte Wärme, während die Oberfläche, über die die Wärme abgegeben wird, annähernd gleich bleibt. Oder ist die Sache komplexer, dass man Differentialgleichungen für instationären Wärmeübergang mit Prantls und Nusselts bemühen muss?


    Ich habe noch nicht ganz verstanden, welcher Prozess die entscheidende Rolle bei der Abkühlung spielt:
    1. Wärmeleitung im Glas (Glas ist ja im Vergleich zu Metallen ein ziemlich schlechter Wärmeleiter)
    2. Wärmeübergang durch Konvektion an der Luft
    3. Wärmestahlung


    Ich vermute Punkt 2, sonst würde ein Lüfter ja nicht viel bringen.
    Helf mir doch mal einer auf die Sprünge[8)]