Hallo Hubertus,
danke für deine ausführliche Antwort und den Beobachtungsbericht! Hört sich ja sehr gut an und ich "fürchte", dass ich so ein Teil auch brauche .
Zu meiner Zeichentechnik: Habe vor einigen Jahren online Schablonen/Beobachtungsformulare für Mars, Jupiter und Saturn gefunden - leider weiß ich nicht mehr wo genau. Auf jeden Fall wird bei den Jupiterschablonen bereits die Abflachung berücksichtigt. Um mir die "Arbeit" am Teleskop zu erleichtern, zeichne ich im Vorfeld ganz leicht die Lage der Bänder mit Hilfe eines Lineals ein. Am Okular zeichne ich dann alle sichtbaren Details zunächst grob ein und mache mir dazu entsprechende Notizen. In der warmen Stube kommt dann der Feinschliff, wobei ich für die dunklen Flächen den Bleistift einfach mit der Fingerspitze oder aber einem Papierwischer verreibe. Wenn ich soweit zufrieden bin, scanne ich die Zeichnung ein und koloriere sie in einem Bildbearbeitungsprogramm. Dort füge ich dann ebenfalls den schwarzen Hintergrund und die dementsprechenden Daten (Datum, Beobachtungszeit, ...) hinzu.
Weil du Merkur erwähnt hast: Den konnte ich im letzten Frühling beobachten und zwar zur Mittagszeit. Gefunden habe ich ihn mit Hilfe von Goto. Freilich ist zu dieser Zeit durch das helle Sonnenlicht der Kontrast zu schwach um irgendwelche dezenten Helligkeitsunterschiede auf dem Planetenscheibchen ausmachen zu können. Aber zumindest die Phasengestalt konnte ich damals sehr gut sehen.
LG Michael