Beiträge von mash.m im Thema „Mgen Orthogonalität?“

    Hi,


    "da ist kein Spiel" ist ganz schlecht. Etwas sollte schon sein. Es sollte minimalst Spiel zwischen Schnecke und Montierungskopf geben. Ebenso zwischen den Zahnrädern. Lieber etwas mehr als zu wenig. Meine EQ6 wackelt in ra sehr deutlich. Ist aber alles kein Problem solange ein Ungleichgewicht herrscht. Oft ist genau dass das Problem in Dec. Hier ist es schwieriger ein Ungleichgewicht herzustellen, aber genau das braucht der Guider.


    Gruß Markus

    Hi,


    orthogonalität bedeutet erst mal 90° zu zwei Strecken in unserem Fall Achsen.
    Während der Kalibrierung misst der Mgen wie weit der Stern mit einem Impuls fährt. Woher soll der Mgen sonst wissen wie lange die Korrekturimpulse für´s Guiding denn sein müssen. Leitrohrdaten werden hinterlegt damit der Mgen den Stern bei der kallibrierung nicht gleich verliert bzw. er auch Impulse schickt die auch lange genug für eine sichtbare Bewegung des Sternes sind.
    Nebenbei misst der mgen dann auch die Orthogonalität. Hierbei spielt es aber keine Rolle ob die Mgen Kamera parallel zu den Achsen ist oder nicht. Zumindest ist das mit der aktuellen Firmware so. Ist die Orthogonalität nicht nahe 100% fahren die beiden Achsen nicht parallel zueinander. Dieses Problem haben viele Montierungen wenn z.B. die Richtung gewechselt wird und hat absolut nichts mit der Einnordung zu tun. Denn egal wie die Montierung steht rac & dec bewegen sich immer im 90° Winkel zueinander. Oft ist es eben zu viel Spiel, zu wenig Spiel usw. Dies hat erst mal immer mechanische Ursachen.
    Bei meinem Kollegen ist es ähnlich. Der bekommt nie die 100% hin. Prüfen kann man das ganz einfach indem man die Montierung aufstellt und einen hellen Stern ins Visier nimmt. Nun bewegt man die Montierung mit Hilfe der Motoren in alle vier Richtungen. Meistens ist es bei der umkehr dann so das der Stern eben einen "Schlenker" macht bevor er wieder gerade auf der Achse fährt. Und eben genau dieser Schlenker wird vom mgen dann mit einer schlechten Orthogonalität belohnt.


    Gruß Markus