Beiträge von Guntram im Thema „Langer FH-Refraktor - Versuchsaufbau“

    Hallo Michael.


    Es ist natürlich ärgerlich, dass dein Instrument solche groben Schnitzer in der Ausführung zeigt. Ich kenne einen Sternfreund, der in unserem Verein ist, der einen mechanisch ordentlich konstruierten anastigmatischen 110mm Schiefspiegler von Kohler besitzt. Dessen Optik war jedoch nicht in Ordung.
    Leider ziehen sich unbefriedigende Optiken und, meist aus Unwissenheit, völlig falsch konstruierte Instrumente, von Anfang an durch die Geschichte der Schiefspiegelei.


    Diese Unzulänglichkeiten und auch eklatante Fehler werden dann dem Instrumententyp selbst angelastet.
    Natürlich kann man einen Schiefspiegler auch justieren, wenn die Schrauben irgendwie angeordnet sind. Aber für einen Anfänger wird die Justage dann schnell zu einer frustrierenden Erfahrung.


    Ein weiteres Problem stellen thermisch schlecht entworfene Geräte dar. Ungenügende Belüftung, und zu enge Gehäuse führen zu Tubusseeing.


    Cleo: Der Ronchitest ist, in Verbindung mit dem Sterntest, für die Abschätzung der Abbildungsqualität bei diesen Öffnungsverhälnissen gut geeignet. Er ersetzt natürlich keine aufwändige quantitative interferometrische Analyse.




    Viele Grüße,


    Guntram