Beiträge von zec im Thema „Langer FH-Refraktor - Versuchsaufbau“

    Hallo Roland,


    ich werde auf jeden Fall berichten, ob die Optimierung des Refraktorobjektivs etwas gebracht hat. Ob und wie ich es selber machen werde, muss ich noch entscheiden. Ich habe nämlich einen künstlichen Stern, jedoch im Haus auf keinen Fall genug Platz um ihn weit genug entfernt aufzustellen.


    LG Michael

    Hallo,


    (==>)Roland: Zwecks der Linse bin ich aktuell mit dem Tommy im Kontakt. Ob ich das dokumentieren werde wird sich erst zeigen. Zunächst mal muss ich mich rübertrauen [;)] .
    Habe einen künstlichen Stern, mit dem ich probieren werde, ob das Verdrehen des Klemmringes etwas gegen den Asti ausrichtet. Falls nicht, geht's ans Verdrehen der Linse und da denke ich eher es am Sternhimmel zu machen. Dadurch wäre das Objektiv nach oben gerichtet und es kann zu keiner Verkippung der Linsen kommen. Zumindest stelle ich mir das so vor, aber endgültig ist mein Plan noch nicht.
    An meinem 80/1200 verwende ich auch keine Filter, weil das Teil äußerst farbrein abbbildet. Wurde von Zeiss ja auch als Halbapochromat bezeichnet.
    Zum Strehlvergleich zwischen Newton und Refraktor kann ich nicht viel beitragen. Vom Hörensagen weiß ich, dass eine Obstruktion von 20% optisch keinen Einfluss mehr aufs Bild hat. Und beim Refraktor gibt es halt andere Dinge, die den Strehlwert absenken können - unter anderem eben den Farbfehler. Wobei ein perfekt farbreiner Apo noch kein exzellentes Teleskop macht. Mein oben erwähnter Zeiss AS zeigt eben noch einen Hauch Farbfehler, ist aber ansonsten perfekt korrigiert und zeigt von allen meinen Teleskopen das beste Bild. "Leider" sind es nur 80mm und somit zeigen die größeren Teleskope mehr Details [:D] .
    Danke für den Tipp mit Guntram. Der hat aber scheinbar einen sechsten Sinn dafür, wenn im Forum von einem schlecht gebauten Schiefspiegler berichtet wird. Er hat sich selber bei mir gemeldet und bereit erklärt mir zu helfen [:)] .


    (==>)Holger: Das mit dem Montagsexemplar sehe ich auch so, denn wie man sieht, gibt es von AOK auch Kutter die ordentlich gebaut wurden. Ich bin mir auch sicher, dass der Herr Kohler ansonsten durchwegs ordentliche Arbeit abliefert aber bei meinem Teleskop hatte er scheinbar einen ganz schlechten Tag. Das ist blöd für mich und schade für den schönen Schiefspiegler, der dadurch in einem falschen Licht dasteht.
    Ja, bin auch schon gespannt ob es gelingt den Kutter dahin zu bringen wo er eigentlich hingehört.


    (==>)Guntram: Noch einmal danke für deine Hilfe! Habe ein gutes Gefühl und denke, dass wir das Teleskop mit deinem Knowhow optimiert bekommen[:)].
    Vor einiger Zeit habe ich mich auch für den Schiefspiegler von Lutz Liebers interessiert. Der hat mir von der Mechanik her sehr vernünftig ausgesehen und ich hätte sehr gerne mal mit einem beobachtet. Leider hat er ja dieses Projekt aufgegeben.


    LG Michael

    Hallo,


    (==>)Roland: Naja, die Leute von Istar wissen von diesem Test, aber laut dem Importeur in England akzeptieren sie es nicht weils nicht selber gemacht wurde und blablabla. Habe ehrlich gesagt keine Lust mich mit diesen Blödmännern rumzuärgern, Linse retour, dann bekomme ich es vielleicht besser zurück oder auch nicht - da ist mir meine Zeit zu schade [;)] . Außerdem wird die Linse mit diesen Spezifikationen nicht mehr angeboten. Somit wird's darauf hinauslaufen, dass ich selber Hand anlegen werde. Ist ja auch spannend, dann lerne ich da etwas dazu.
    Verspannung der Linsenfassung wäre auch eine Möglichkeit. Man sieht nämlich, dass die Abstandsplättchen und die "Füßchen" vom Klemmring nicht übereinanderliegen sondern versetzt sind. Vielleicht nützt es schon etwas, wenn ich den Klemmring anders orientiere.
    Bei der Planetenbeobachtung arbeite ich auch oft mit Farbfiltern. Meistens habe ich am Jupiter beim FH einen hellgelben drinnen und oft verwende ich den roten Filter. Durch den Farbfehler sind nämlich die blauen Details auf Jupiter im Kontrast deutlich schwächer. Mit dem Rotfilter kann man sie ab und zu ein wenig rauskitzeln.
    Ein für die Planetenbeobachtung optimierter Newton fehlt mir noch. Das ist ein System, welches ich noch nicht ausprobiert habe und mich freilich auch interessiert. Aber zunächst will ich die bereits vorhandenen Teleskope optimieren.


    (==>)Holger: Lustig, dass du den MAK-Newton erwähnst, denn der stand vor fünf Jahren (als ich mich dann schlussendlich für den Kutter entschieden habe) ebenfalls auf der Liste. Und zwar der Intes Micro Alter MN68. Im nachhinein besehen hätte ich mich damals besser dafür entschieden [:(!] .
    Der Schiefspiegler ist ein tolles Teleskop - wenn er gut gebaut ist. Leider ist das bei meinem AOK-Kutter nicht der Fall. Ich sage es ehrlich: Wenn ich damals beim Kauf das gewusst hätte, was ich heute über Teleskope allgemein und über dieses Teleskopdesign im speziellen weiß, hätte ich es dem Herrn Kohler zurück geworfen.
    Zunächst war es nur eine außerordentlich schwierige Justage, die mich genervt hat (habs aber mit viel Zeitaufwand trotzdem geschafft). War dann recht zufrieden aber irgendwie auch nicht, weil der Kutter im Vergleich zu meinem ED 100/900 nicht so viel mehr gezeigt hat. Richtig stutzig wurde ich aber, als der 150er-Refraktor auf Jupiter trotz des Farbfehlers mehr Details gezeigt hat. Und dann habe ich mich mal richtig mit dem Schiefspiegler befasst und dabei z.B. folgendes gefunden:



    Kein Wunder also, dass die Justage ein einziger Krampf ist.


    Außerdem habe ich bei einem Stern- bzw. einem Ronchitest am echten Stern herausgefunden, dass einer der Spiegel einen Zonenfehler hat:




    Ich weiß, dass bei den Sternfotos die Justage noch nicht 100% ist, aber dieser Zonenfehler zeigt sich auch bei perfekter Justage. Nachdem das fokussierte Sternscheibchen zwar gut aussieht, aber einen recht kräftigen Beugungsring hat vermute ich mal, dass der Zonenfehler zu einer Schwächung des Kontrastes führt. Auch nicht kontrastfördernd ist die Tatsache, dass der Erbauer die Innenschwärzung mit verbauten Spiegeln und Linse durchgeführt hat und diese nun von einigen schwarzen Lackspritzern "verziert" sind. Bei der anschließenden Reinigungsaktion, ebenfalls durch den Erbauer, hat der Sekundärspiegel viele Kratzer davongetragen. Nun hat dieser Lackspritzer und Kratzer - juhu [xx(] !
    Mittlerweile habe ich den Tubus komplett zerlegt, die Innenschwärzung verbessert, den OAZ ausgerichtet (der hat ebenfalls mächtig geschielt) und die Justageschrauben des Hauptspiegels in die Meridonalebene gedreht. Dachte zunächst, dass das reicht aber ich werde es beim Sekundärspiegel auch noch machen müssen. Wenn das erledigt ist, werde ich wieder mit dem FH vergleichen und vielleicht treffen sich die beiden dann auf Augenhöhe.
    Aja, zu deinen Fragen noch: Beim Auskühlen sehe ich keines der beiden Geräte im Vorteil. Im Bezug auf das bodennahe Seeing ist der Refraktor auf jeden Fall im Vorteil. Das zeigt sich besonders bei der Sonnenbeobachtung.


    LG Michael

    Hallo,


    (==>)Roland: Das Objektiv habe ich ja schon vom Tommy Nawratil (teleskop-austria) vermessen lassen. Dort hat sich gezeigt, dass die Linse in einem Quadranten einen leichten Astigmatismus hat, der den Strehl auf 0,84 drückt. Ist somit unschön, aber noch beugungsbegrenzt. Habe mit ihm auch schon über eine Optimierung geredet, und er meinte, dass man probieren könnte die Frontlinse in kleinen Schritten zu verdrehen. Sollte der Asti nämlich in beiden Linsen stecken kann es sein, dass es eine Position gibt, in welcher sich der Asti verringert. Seiner Meinung nach bringt das Abblenden nix, aber ich probiere es trotzdem mal, weil das Kartonscheibchen ist in einer Minute hergestellt und wenns nix für die Sternabbildung bringt, dann ists vielleicht interessant zu schauen, wie weit sich der Farbfehler verringert. Interessanterweise bin ich ja ansonsten mit der Linse zufrieden. Konnte damit meine bisher detailliertesten Jupiterbeobachtungen machen (bei 245x) und auch an Sonne und Mond bekomme ich ein scharfes Bild.


    (==>)Holger: Liebhaberei triffts sehr gut. Wobei ich schon viele Teleskopsysteme durchprobiert habe bzw. besitze (Skywatcher 180/2700 Maksutov, Skywatcher 100/900 ED, Takahashi Mewlon 210, AOK Kutter 150/3000), aber das Bild durch meine langbrennweitigen Refraktoren ist mir trotzdem meistens am liebsten. Gut, am Mond wird der große FH vom Mewlon ohne Probleme abgeledert aber z.B. am Jupiter zeigt der Mewlon zwar die besseren Farben aber nicht mehr Details. Und vor allem ist das Bild im Refraktor größtenteils deutlich ruhiger - Lokales Seeing kennt die hoch liegende Linse nicht wirklich und die höhere Fokustoleranz der längeren Brennweite merke ich da auch. Deswegen ist z.B. für mich ein kurzer Apo mit drei Linsen nicht ganz oben auf der Linse. Freilich - wenn mir jemand einen TOA 150 schenkt sag ich nicht nein ;) .


    LG Michael

    Hallo


    (==>)Roland: Der 130/1950 wäre auch nicht arg viel länger als mein 150/1800, außerdem an der Front leichter weil weniger Glas. Damit sollte also meine AZ-EQ6 zurecht kommen. Die Schwierigkeit ist eher diese Linse aufzutreiben ;) . Aja, mein AS 80/1200 steckt in einem Tubus von Zeiss der scheinbar "bulletproof" gebaut worden ist und dadurch auch gefühlte 10kg hat :-D.
    Nein, der Farbfehler ist nicht das Problem - damit komme ich zurecht. Das R35 bedeutet, dass die Linse durch eine Linsenmaterialkombination so einen Farbfehler zeigen soll, als ob die Brennweite 35% länger wäre. Theoretisch hätte das Objektiv also ein Öffnungsverhältnis von f16,2. Obs stimmt, kann ich mangels Vergleich nicht sagen. Farbfehler ist auf jeden Fall zu sehen, aber ist das nicht das wirkliche Problem.
    Wenn ich einen Farbfilter einsetze, z.B. einen roten, sehe ich ein feines definiertes Sternscheibchen. Aber ohne Farbfilter sind helle Sterne mehr oder weniger undefinierte Klekse mit einem stark ausgefransten Rand.


    (==>)Holger: Naja, für mich als Kärntner ist Italien näher ;) . Aber ernsthaft: Der Lichtenknecker von AOK wäre schon eine sehr feine Sache, aber die 2250mm schafft meine Montierung nicht mehr. Und die AOM-Refraktoren sind auch spitzen Geräte. Wären die früher raus gekommen, hätte ich wohl schon einen 130/1200. Aber sind auf jeden Fall auch beides Teleskope, mit denen ich gerne beobachten würde. Wenn ich meinen Tubus ein bisschen kürze, sollte der 160/1600 Platz haben - aber da muss ich zunächst noch viel sparen.


    LG Michael

    Hallo Roland,


    ja, was da auf der Seite geschrieben wird, scheint Hand und Fuß zu haben.
    Mein großer Wunsch wäre ja, dass ich an ein Zeiss AS 130/1950 kommen würde. Habe nämlich seit Anfang des Jahres den kleinen Bruder, das AS 80/1200 im Einsatz und das ist von allen meinen Teleskopen im Bezug auf die Qualität des Bildes das mit Abstand beste.
    Mit dem Istar-Objektiv bin ich bei Objekten des Sonnensystems eigentlich zufrieden, aber die Sternabbildung ist ohne Farbfilter trotzdem - nunja, nennen wir es verbesserungswürdig. Werde aber beim nächsten Einsatz testen, ob ich durch leichtes Abblenden des Objektives (auf 140mm oder 130mm) eine Besserung hervorrufen kann.


    LG Michael

    Hallo Roland,


    den vorderen Teil habe ich mittlerweile schon mit Antireflexfarbe gestrichen - auf dem Foto ist das noch nicht der Fall. Jetzt bin ich schon sehr auf den ersten Einsatz gespannt.
    Ein Objektiv von D&G wäre sicher eine sehr feine Sache gewesen. Den Tschechischen Anbieter finde ich auch interessant. Den werde ich mir mal in den Favoriten abspeichern.
    Interessant finde ich auch die Objektive von R.F.Royce, wenngleich sie im Vergleich sehr hochpreisig sind -> http://www.rfroyce.com/refobs.htm
    Wo ich gerne mal durchsehen würde, wäre aber dieses Objektiv hier -> http://lnx.costruzioniottichez…w=section&id=35&Itemid=28


    LG Michael

    Servus Michael,


    entschuldige bitte die späte Antwort. Keine Ahnung, ob dir die Info jetzt noch von Nutzen ist:
    Der Tubus aus Hartpapier hat einen Innendurchmesser von 170mm bei einer Wandstärke von 3mm. Das Teleskop konnte ich leider noch nicht ausprobieren. Im Herbst galt mein Interesse zunächst dem Mountainbiken und aktuell sitze ich nach einem Sturz mit Gips zu Hause.
    Aja, das könnte für dich evtl. auch interessant sein -> http://www.frtelescopes.com/frt150.html


    LG Michael

    Und drin sind sie - die Blenden :) . Durch die dünnen Velourstreifen passt das Gerüst saugend in der Tubus und rührt sich dann nicht mehr von der Stelle.
    Den Bereich zwischen Linse und erster Blende werde ich vermutlich auch noch mit der Astrofarbe bemalen, weil mir der Schultafellack hier zu wenig matt ist.



    LG Michael

    Hallo Volker,


    dir auch danke für den Tipp!
    Mittlerweile sind die Blenden fertig. Zunächst habe ich eine Zeichnung im Maßstab 1:2 hergestellt um Anzahl und Position der Blenden herauszufinden. Wie sich zeigt, reichen bei meinem Tubus zwei Blenden. Nachdem ich aber Blenden mit Belüftungsöffnungen geplant habe, kommt noch eine dritte Blenden zum Einsatz.
    Als Material für die Blenden habe ich im Baumarkt einen netten Fund gemacht. Dort fand ich eine Art geschäumte Kunststoffplatten - nennt sich "Protex light". Die sind 3mm dick, stabil genug und lassen sich ganz einfach mit einem Cutter oder einem Kreisschneider schneiden. Außerdem lässt sich das Material wunderbar sägen, bohren und schleifen. Den Innendurchmesser habe ich zugespitzt. Als Werkzeug dafür kam eine umfunktionierte Stichsäge zum Einsatz. Ist sicher nicht optimal, aber nachdem ich die Schnittkante geschliffen habe, schauts ganz gut aus.




    Als Verbindungselemente verwendete ich 4mm Rundhölzer, die ich einfach mit Superkleber mit den Blenden verklebt habe. Das Gestell ist mittlerweile schon mit der Berger Astrofarbe schwarz bemalt und wartet auf den Einbau. Den Außendurchmesser der Blenden habe ich übrigens um 1mm kleiner genommen als benötigt. Dort kommen dann schmale Velourstreifen zum Einsatz was den Vorteil hat, dass sich das Gestell geschmeidig in den Tubus einführen lässt.



    LG Michael

    Hallo Roland,


    also habe ich es schon richtig verstanden - ich fokussiere z.B. ein 1,25" Okular und der Abstand zwischen Objektiv und Feldlinse ist dann die Länge des Bildkegels. Alles klar dann, danke!


    LG Michael

    Hallo,


    mittlerweile habe ich zwei schicke lackierte Hartpapiertuben hier nebst fein eloxierten Aluteilen. Mit dem Bohren der Löcher für letztere bin ich fast schon fertig und nun hätte ich noch zu den Blenden eine Frage.


    Die Klassiker-Anleitung dazu ist ja diese hier -> http://www.berfield.com/baffles.html



    Nun hätte ich dazu nur eine Verständnisfrage:


    Wenn ich das richtig verstehe, soll ich bei der Skizze ebenfalls die optische Länge des verwendeten Zubehörs einzeichnen. Das wären dann bei mir Zenitprisma, Filterrad und Binoansatz.
    Dazu addiere ich noch die Tubuslänge, die Länge des OAZ + den Auszug des OAZ um mit einem Okular mit 28mm Feldblende in den Fokus zu kommen. Und alles zusammen ist dann die Länge des Lichtkonus mit einem Durchmesser von 150mm vorne und 28mm hinten - korrekt?


    LG Michael

    Hallo,


    (==>)Gerrit: Das war bei mir auch der ausschlaggebende Punkt - ich will auch wissen, wie das ist [:)]. Die AZ-EQ6 schlägt sich bisher wacker oder wie Roland sagen würde: "De EQ6 datrogts lange Roor scho" [;)]. Die Motoren hören sich nicht gequält an und die Ausschwingzeit ist auch völlig OK. Bei Wind konnte ich die Kombi aber bisher noch nicht testen. Da könnte es dann evtl. zu viel werden.


    (==>)Dieter: Dein Wachter schaut schon deutlich massiver aus als mein Provisorium - ein schönes Gerät. Wenn sich meine Linse als "würdig" erweist, kommen freilich auch ein ordentlich dimensionierter Hartpapiertubus und fesche Drehteile für Objektiv und OAZ ins Haus.



    Mal eine Frage an die Leute, die bereits mehr Erfahrungen mit FHs haben als ich: Konntet ihr auch schon beobachten, dass sich der Farbfehler im Zuge der Temperierung verbessert hat? Habe heute am Tag einige Bäume etc. beobachtet und zunächst war der Farbfehler äußerst dominant - habe mich richtig erschrocken. Eine Stunde später war es dann auch bei höheren Vergrößerungen deutlich besser. War sehr interessant zu beobachten.


    LG Michael

    Hallo,


    (==>)Ralph: Wie bereits von Luzista erwähnt, hat die Linse f/12. Durch die Verwendung von Lanthanum-Glas soll der Farbfehler aber einem Objektiv mit 35% längerer Brennweite entsprechen (darum das R35 hinter dem f/12). Man könnte es also einen Semi-ED nennen [;)]. Inwieweit das in der Praxis beobachtbar sein wird, kann ich zur Zeit noch nicht sagen.


    (==>)Roland: Dass der lange FH dein Interesse wecken wird, habe ich mir schon gedacht [:D]. Dass man evtl. noch etwas tunen könnte, hat mir auch schon Tommy gesagt. Er meinte, dass der leichte Asti vielleicht durch eine leichte Druckstelle in der Fassung verursacht wird. Bevor ich aber da weitere Schritte setze, möchte ich die Linse in der aktuellen Form ausprobieren.
    Das "dablost" hat nicht wirklich was mit Orgelpfeifen zu tun, wenngleich einem das beim Anblick des langen Tubus schon in den Sinn kommen könnte [;)]. Ist bei uns im Dialekt ein Ausdruck für "packen / schaffen / aushalten", also dass die AZ6 den langen Hebel aushält.


    (==>)Josef: Ich bleibe damit semi-mobil. Muss immer aus dem Keller raus ein kleines Stück in den Garten getragen werden. Das Teleskop wiegt aktuell ein bissl mehr als 10kg, ist also noch nicht so schwer. Nur das Einsetzen der Prismenschiene in die Montierung verlangt ein wenig Geschick, ist aber auch ohne Helfer zu schaffen. Aber wer weiß, vielleicht baue ich mir auch einmal eine so fesche Sternwarte, wie du sie hast. Hätte nichts dagegen, wenn ich nicht erst das ganze Brimborium raustragen müsste nur um dann zu bemerken, dass das Seeing mies ist [;)].



    Einen Nachteil des verwendeten Rohrmaterials habe ich jetzt leider entdeckt - der Tubus hängt durch das Gewicht der Linse scheinbar leicht durch und dadurch verändert sich die Justage je nach Lage des Gerätes. Die erste Justage erfolgte mit dem Tubus liegend auf einem Tisch. Werde das Teleskop das nächste Mal auf der Montierung justieren und schauen wie es dann tut. Durch die azimutale Montage, sollte ja die Belastung relativ gleichbleibend sein und dadurch die Justage besser halten.


    LG Michael

    Hallo,


    letzten Sommer habe ich mir von Istar eine FH-Linse gekauft. Diese ließ ich dann vom Tommy testen und es zeigte sich, dass das Objektiv zwar kein Topteil ist, aber im grünen Bereich gut beugungsbegrenzt ist. Das war dann der Startschuss für einen ersten Versuchsaufbau mit geringen Materialkosten, um zunächst mal in der Praxis probieren zu können, wie ich mit der Performance der Linse zufrieden sein werde. Außerdem konnte ich mir während der Bauzeit wichtiges Wissen aneignen, da es mein erstes ATM-Projekt war. Dieses Wissen basierte zwar meistens auf dem Motto "Aus Fehlern lernt man", aber in diesem Fall merkt man es sich bestimmt am besten [:D] .


    Gestern hatte "Faba" dann den ersten Einsatz. Leider war das Seeing schlecht und die Transparenz durch Hochnebel noch schlechter. Aber zumindest weiß ich nun, dass die AZ6 den langen Hebel noch "dablost" und auch die Ausschwingzeit mit 1 - 1,5s noch im Rahmen ist. Fortsetzung folgt...




    LG Michael